Herzlich Willkommen auf unserer Homepage

Willkommen auf der Homepage von Tabea und Martin "Dinu" Ruegge. Wir sind ein sportliche Paar, das immer unterwegs ist. Mehr über uns findet ihr in den verschiedenen Menupunkten - einfach links darauf los klicken!

 

Hier auf der Frontseite präsentieren wir Euch immer den aktuellsten Bericht über unsere sportlichen Herausforderungen und zeigen Euch neue Fotos.

Etwas ältere Artikel (etwa 2-3 Monate alt) findet Ihr jeweils unter Aktuelles. Aber auch ein Blick in unser Archiv lohnt sich immer.

Es gibt auch einen Facebookaccount von Tab-di. Über diesen möchten wir in Zukunft sportliche Infos verbreiten oder auch Liveticker während Sportevents betreiben. Wer so auf dem Laufenden gehalten werden will, darf entweder auf Facebook unseren Account liken oder direkt hier auf der Homepage auf der rechten Seite auf «gefällt mir» drücken (dazu muss man aber auf Facebook eingeloggt sein).

 

Der Gigathlon war in jedem Jahr einer der Saisonhöhepunkte. Aus diesem Grund haben wir Ihm auch etwas mehr Platz auf unserer Seite gewidmet: Unter Gigathlon  findet Ihr alle  Berichte rund um den Anlass.

 

Martin "Dinu" Ruegge arbeitet als dipl. Ernährungsberater HF. Seine berufliche Homepage findet Ihr unter www.erb-monbijou.ch. Neu arbeitet er einen Tag wie bisher selbstständig in Bern und einen an einem neuen Standort in Münchenbuchse!

Backyardultra in Jegenstorf

Verfasst von Dinu am 18. September 2023

Kürzlich am Inlinerennen in Jegenstorf gab ich nach der Hälfte der Strecke auf – DNF oder «Did not finished». Am vergangenen Wochenende gabs für mich schon wieder ein DNF – aber diesmal ein erwartbares. Und wieder in Jegenstorf 😊
Ich startete am «Backyard Ultra», einem Lauf, an dem Alle ausser dem Sieger ein DNF erhalten! Am Samstag um 12:00 startete man auf die erste Runde, um 13:00 auf die Nächste, um 14:00 auf die dritte,…..  Es gibt nicht ganz flache 6.7km in weniger als einer Stunde zurückzulegen und zur nächsten vollen Stunde wieder am Start stehen. Bis am Schluss eine Person alleine die letzte Runde absolviert. Erreichst man das Ziel nicht unter einer Stunde oder lässt die nächste Runde ausfallen, heisst es DNF. Es ist somit mehr oder weniger egal, wie schnell man rennt, man muss einfach nach einer Stunde wieder am Start stehen! Wenn man schneller rennt, hat man  länger Pause aber dafür wohl mehr Schläge auf die Muskulatur.
Während und nach unserer Coronaphase hatte ich nicht mehr damit gerechnet, am Start stehen zu können. Dabei hatte ich den Backyard bereits die letzten 2 Jahre auf dem Radar, aber es passte leider nie! Aber wie näher das Startdatum kam, um so mehr kam die Hoffnung auf, teilnehmen zu können! Vor etwa 3 Wochen absolvierte ich 5 Lauftrainings innert 5 Tagen, die Distanzen betrugen zwar zwischen 2 und 8km, aber sie gaben mir die Hoffnung, dass leichte Belastungen wieder möglich sind. In der Woche danach absolvierte ich 2 längere Trainings (8,5 und 12km), nach denen ich zwar Muskelkater hatte – aber die Lunge/der Körper machten mit. Ich wusste also, dass ich zumindest die erste Runde überstehen würde. Mein Ziel waren nicht mehr 100km, wie ich sie mir vor Corona vorgenommen hatte, sondern Erfahrungen zu sammeln.
Die erste Runde war richtig heiss, ich überlegte mir mehrfach, ob ich kurz in die Urtene (kleiner Bach) sollte, um mich abzukühlen. Aber das Laufgefühl war recht gut. Vor der zweiten Runde legte ich mein Laufshirt und den Hut in kaltes Wasser – was für eine Wohltat.
Es gab Läufer, die rannten jeweils schnell los, marschierten dann aber den letzten Drittel der Runde – oder alle leichten Anstiege. Ich joggte jeweils die ganze Runde, baute aber von Runde mehr und mehr Gehpausen ein. Um meine Muskeln zu schonen oder weil alle andern rundum auch marschierten? Ich weiss es nicht so genau. In der 2. Runde spürte ich meine Oberschenkel leicht – so ein Ziehen, wie ich es normalerweise bei km 30-35 verspüre. Ein Zeichen der fehlenden Trainingskilometer. Ich fand die Pausen aber jeweils super – ich konnte mich in Ruhe verpflegen, wechselte alle 2 Runden meine Schuhe (Um Druckstellen/Blasen zu vermeiden), füllte meine Getränkeflasche (Ich nahm immer etwas Iso mit) auf und hatte Besuch meiner Familie/Schwiegereltern oder sprach mit Kollegen. Andere wiederum legten sich hin oder schlossen sitzend die Augen.
Auf der 5. Runde verspürte ich eine leichte Müdigkeit und nahm Koffein. Im Januar hatte ich ja nach 2h des 3h-Laufs eine RIESIGE Müdigkeitskrise – diesmal bis am Schluss keine derartige! Das liegt daran, dass David nun besser schläft, ich letzte Woche immer erst spät arbeiten musste und Tabea und die Kids von Freitag auf Samstag zu ihren Eltern übernachten ging. So konnte ich nochmals richtig lange schlafen – Herzlichen Dank dafür!!  Die Beine schmerzten aber immer wie mehr. Ich war aber froh, als ich 5 Runden erreicht hatte und merkte – es geht noch!
Beim Start zur 9. Runde war es am Eindunkeln, wir starteten mit Stirnlampen. Beim Losrennen spürte ich einen leichten Schüttelfrost – ein Zeichen, dass meinem Körper die Energie zum heizen wohl fehlt. Vom warmen Pausenraum in die etwas kühlere Nachtluft. Und das Anlaufen fühlte sich brutal an, ich kam nicht richtig in Schwung. Für diese Runde brauchte ich etwas länger – das erste Mal über 50min. Die Pause war um so kürzer. Und der Start in die 10. Runde war nochmals härter. Ich konnte zu Beginn fast nicht mehr joggen, so marschierte ich das erste Stück – anfänglich schlotternd! Ich konnte das Tempo dann steigern und auch joggen – ich war aber der Hinterste. Die nächsten Läufer waren etwa 200m vor mir, was ich den reflektierenden Westen an erkennen konnte. Ich rannte nun etwa 55min, die ganze Zeit allein.  Es wurde mir unterwegs klar – wenn es sein muss, bringe ich nun noch eine oder max. 2 Runden irgendwie durch. Aber sich alleine über die Runden zu quälen mit dem Risiko, meinem Körper noch mehr zu schaden? Corona hing noch in meinem Kopf. Und ich war stolz, weil ich merkte: «10 Runden schaffe ich heute». Ja, ich hätte noch starten können -aber ob ich die 11. noch rechtzeitig ins Ziel gebracht hätte, dass es noch zählte? Ich beendete somit nach 10 Runden – überglücklich! Ich war stolz, so weit gekommen zu sein – vor 3 Wochen hätte ich mir das nicht vorstellen können! Zu dem Zeitpunkt (kurz vor 22:00) waren Franziska und Röbi (MERCI) gekommen, sie wollten/sollten mich durch die Nacht supporten. Sie konnten mir nun nur beim Aufräumen helfen. Ich schleppte mich unter die Dusche (ebenerdig, zu Hause hätte ich in die Badewanne steigen müssen – das hätte ich meinen Oberschenkel nicht antun wollen!
Am Sonntag waren wir auf dem Gurten – Kinderfest. Ich konnte zügig gehen und notfalls auch eine Treppe hoch oder runter. Zwar mit Schmerzen – aber es geht! Auch der Körper sonst scheint das Ganze gut zu vertragen – ich hustete den ganzen Tag nicht und fühlte mich gut (also müde, aber gut).
Mein Ziel von 100km (also 15 Runden) bleibt. Das Ziel, Erfahrungen zu sammeln, habe ich erreicht. Ob ich nächstes Jahr (oder wenn ich dann das nächste Mal starten werde) dann mehr marschieren werde, weiss ich nicht zu 100%. Sicher auf den ersten Runden etwas mehr – aber insgesamt wohl ähnlich. Denn wenn die Oberschenkel nicht bei 10 sondern bei 35km leicht ziehen werden, ist die Ausgangslage wohl deutlich besser

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Wir nähern uns "alten" Zeiten......

Verfasst von Dinu am 10.9.

Wir steigern langsam die Umfänge! Der Optimismus kehrt langsam zurück und wir gehen wieder Projekte an.

Dinu rannte am Mittwoch etwas über 8km – flach, in einem eher gemütlichen Tempo. Und er hatte davon 2 Tage Kater….. Am Samstag rannte er nun 12km, was erstaunlich gut ging. Und am Sonntag radelten wir mit den Anhängern nach Etziken zu Dinus Götti – und zurück. Dinu ist ja angemeldet für den Backyard Ultra in Jegenstorf. Ein Event bei welchem man zu jeder ganzen Stunde auf eine 6,7km lange Runde startet, bis am Schluss nur noch einer startet! Da ist das «DNF» (also das nicht ins Ziel kommen) Programm. Er wird starten und schauen, wie weit er kommt - das war ja so oder so geplant. Nur startet er ohne Ziele (was bei ihm gefährlich sein kann…..). 

Einen Text über den Backyard (Beschrieb) hatte Dinu schon einmal verfasst, ihr findet ihn im Archiv bei den 100er-Beiträgen! 

Tabea war mehrfach plus minus 2h Radfahren an einem Tag – zum Teil mit Pause (wie in Etziken oder in einer Badi), zum Teil auch ohne. So war sie letzte Woche fast wieder 15h am trainieren – einfach in viel tieferem Tempo wie «normal».

Am Donnerstag gabs dann auch einen tollen Familienausflug: Mit den Rädern an den Bielersee in Erlach. Da hats einen tollen Strand mit riesigem Spielplatz und Sandkasten. Danach weiter dem See entlang zum Abendessen am See. Und am Schluss nach Biel, von wo wir mit dem Zug nach Münchenbuchsee und ab dort mit den Rädern noch heimfuhren! Also wieder so richtig schöne Touren, wie wir sie in der letzten Zeit öfters vermisst hatten!

Noch mehr Schritte

Nachdem wir unser E-Bike wieder haben, sind wir nun auch beim Thule weiter! Er wurde repariert und zurückgeschickt! Allerdings nicht an uns, sondern an den, der ihn ursprünglich gekauft und an uns weiterverkauft hatte. Somit steht der Thule nun in Nussbaumen bei Baden und wartet auf seine Abholung – wohl noch etwa ein Monat……. Wobei wahrscheinlich heute Tabeas Eltern rausfahren und ihn abholen.
Dinu hustet immer noch, zwar viel weniger, wie noch vor 2 Wochen, aber der Husten ist noch nicht weg. Er hat diese Woche das Laufen wieder etwas in Angriff genommen. Weiterhin keine schnellen Trainings. Aber er war diese Woche nun mehrfach joggen, an 4 Tagen in Serie!  Zwischen 10 und 35min, mit einem Tempo von ca 6:15-7:05min pro Kilometer, im Maximum 5,5km. Also sehr gemütlich, sehr kurz, einfach um die Muskulatur und Gelenke etc. wieder etwas an die Belastung zu gewöhnen.
Am Sonntag wäre er für ein weiteres Inlinerennen angemeldet gewesen – er hoffte, diesmal nicht in der ersten Runde überrundet und dafür bis ins Ziel zu kommen. Leider wurde das Rennen aber wegen zu wenig Helfern und Startenden abgesagt
Fürs Joggen reichte es aber Sonntags aber leider nicht, so riss seine Serie nach 4 Tagen.
Auch Tabea merkt es, dass sie noch nicht gleich gut atmen kann wie vor Corona. Deswegen trainiert auch sie eher kurze Einheiten auf tiefem Niveau, vor allem im Wasser oder auf dem Rad. Und verzweifelt fast daran.....
Daneben war diese Woche Julias Geburtstag das grosse Thema! Feiern mit Freundinnen, feiern mit uns, Feiern mit der Verwandtschaft,……. Feiern, feiern, feiern
😊

 

Schrittchenweise......

Endlich sind wir wieder mit unserem E-Bike unterwegs – eine Odysee hinter uns gebracht (Naja, nun brennt das Licht am Velo nicht mehr, hinten und vorne, was ja am E-Bike Pflicht wäre……)!

Ansonsten hat sich nicht soo viel verändert. Dinu war am Mittwoch joggen, das erste Mal seit einer Ewigkeit. Da es nicht gerade kühl war, wars ein strenger Einstieg, aber es ging irgendwie. Und auch Tabea war joggen – sogar etwas weiter wie Dinu. 

Dinu hustet immer noch immer Mal wieder, Tabeas Husten hat aufgehört. Sie hat aber Mühe mit der Atmung und am Samstag wieder so ein Herzrasen (wie neulich, als sie auf den Notfall musste), dieses Mal aber deutlich weniger stark und es war auch rasch vorbei. Dies macht ihr aber Kummer.

Wir hoffen aber weiterhin, dass es bald einmal weiter aufwärts geht und wir wieder von sportlichen Abenteuern berichten können! 

Es rollt :-)

Verfasst von Dinu am 20.8.

Diese Woche gings endlich eine kleine Spur vorwärts! Auf der einen Seite haben wir die Nachricht erhalten, dass nun unser E-Bike wieder fährt. Anfangs Juli war ja ein Kabel ausgefallen – wir kamen vom Kinderopenair zum Veloständer und es war defekt. Nun musste eine Massanfertigung gemacht werden. Aber wie es sich gehört bei uns: Bevor das Velo ausstieg, hatten wir Probleme mit dem Ladegerät. Wir hatten nach dem Typ E-Bike gegoogelt und das entsprechende Ladegerät bestellt und erhalten. Nun, als wir es endlich brauchen konnten, merkten wir dass es vorne ein Steckerchen mehr hat, wie unser Akku – also nicht brauchbar Wir haben nun also das E-Bike zurück aber keinen Strom…… Wir haben nun ein neues Ladegerät bestellt.
Tabea war letzte Woche auch einmal kurz und locker joggen, das war ok (ausser dass sie danach Blasen an den Füssen hatte). Sie hustet auch etwas weniger, was hoffen lässt.
Ich war am Di. auch bei der Ärztin, obwohl es mir ab Sa. schon etwas besser ging. Die Ärztin entdeckte auch bei mir entzündete Bronchien – und fand, das könne länger dauern, bis so etwas abgeklungen sei! Trotzdem hatte ich von Tag zu Tag weniger Beschwerden. Eine Woche zuvor hustete ich fast während dem ganzen Arbeitsweg, nun noch so knapp 1x!
Samstags waren wir im Marzili am Baden – Tabea fuhr mit dem Crossvelo mit einem Umweg hin, der Rest der Familie mit dem Auto. Wir waren fast den ganzen Tag in der Badi, bis das Bad geschlossen wurde. Wir staunten noch – um 20:00 wurde das Bad offiziell geschlossen. Als wir um 19:55 lausliefen hatte es noch wirklich viele Leute. Einige noch am Essen, in den Badehosen, etc.
Sonntags organisierte unser Inlineclub in Jegenstorf ein Inlinerennen – also knapp 10min von unserem zu Hause entfernt. Ich war ab 8:00 als Helfer beim Aufbau im Einsatz. Um 11:45 startete ich dann auf die Langdistanz – der Rest der Familie wollte mich auf den ersten 2 der 8 Runden anfeuern und dann nach Kirchberg baden gehen! Ich überlegte lange, ob und wie ich starten sollte. Kurzdistanz – das war mir zu schnell. Family und Plausch? Ich entschied sich für die Langdistanz, sagte mir aber, dass ich ganz zuhinterst starten und bei Bedarf aufhören würde. Ziel: Puls nicht zu hoch ansteigen lassen!
Ich startete tatsächlich zuhinterst und fand ein Grüppchen mit 3 anderen Skatern. Das Tempo war ideal, ich freute mich, dass es so gut lief und ich nicht husten musste! Eine Woche vorher wäre das nicht vorstellbar gewesen! Es war meine 4. sportliche Aktivität im August, die erste seit dem 6.8. (Ausflug in Domodossola). Das letzte Mal Joggen war ich am 13.7. – ich wills Morgen einmal kurz probieren, ob es noch geht!
Vor dem Rennen war ich in der Garderobe am umziehen. Ein Mädchen aus der jüngsten Kategorie erzählte dem Papi stolz, dass sie sehr schnell fahren musste und nun erschöpft sei! Er lobte sie, ihr Bruder aber fand: «Wenn ned uf die gluegt hättsch, wo umgheit se, de hättsch no witer vorne chönne si!» Ihr Papa fand: «Amene Rönne muesch uf de luege, do muesch eifach fahre». Mir ging das noch einen Moment durch den Kopf. Was hätte ich wohl zu Julia gesagt in dem Moment? Gelobt, dass sie gewartet hatte und half? Oder auch so wie ihr Papa?
Im Rennen skateten wir etwa ¾ der 1. Runde, danach kamen wir an einen Unfall. Ein Skater lag blutend auf der Strasse. Wir fuhren zu ihm hin. Ich drehte mich aber rasch ab und ging zu einem zweiten. Dieser lag auf dem Rücken, der Kopf schaute nach oben, die Augen aber komplett verdreht. Ein Skater aus meiner Gruppe begann, ihn an den Beinen anzufassen und zu fragen, ob er dies noch spüre. Da sich nun auch 2 um ihn kümmerten und sich der dritte Skater auf die Knie aufgerichtet hatte, fuhr ich nun in Gegenrichtung los, um die heranfahrenden Skater zu warnen und abzubremsen. Denn die Kurzdistanzler und die JuniorInnen waren kurz nach uns gestartet und kamen mit hohen Tempos angebraust. Bald darauf kam auch die Spitze meiner Kategorie wieder durch! Ich wurde also soeben überrundet! Mittlerweile war ein Töff angekommen und weitere Helfer waren vor Ort. Wir beschlossen nun, weiterzufahren – also etwa die gleichen 4 wie zuvor. Die Gruppe trennte sich etwa eine halbe Runde später, nun waren wir zu dritt unterwegs. In der 4. Runde hatte ich bei einem Anstieg zu kämpfen und riss ab. Die Lunge hatte zwar keine Probleme, aber mir fehlte die Energie. Obs an der fehlenden Motivation lag (der Gedanke, dass ich nun schon 2x überrundet worden war, dass wir mit der langen Pause noch ewig fahren würden, dass wir eh so weit hinten waren, dass ich mir eh vorgenommen hatte, aufzuhören, wenns nicht mehr passt), an den Schmerzen an den Füssen (die nassen Füsse scheuerten am Schuh, ich hatte schon 2 offene Blasen), an der Hitze oder an der Energie (seit 8:00 im Einsatz, fehlende Trainings), ich beschloss, am Ende der Runde aufzuhören. Meine 2 Wegbegleiter warteten zwar noch, aber ich fand, es mache keinen Sinn mehr!
So hörte ich auf, aber mit einem guten Gefühl! Ich hatte 4 Runden hinter mich gebracht, konnte also seit längerem wieder einmal um die 50min Sport treiben! Und das ohne Atemprobleme/Husten. Das stimmt optimistisch! 

Geburifeier

Verfasst von uns beiden am 13.8. 
Es wird einfach nicht besser. Am Montag sass Tabea bei Dinus Eltern am Tisch, sie waren am plaudern, als Tabea ein Herzrasen verspürte. Dazu kam in sekundenschnellen eine Atemnot, was Tabea in Angst versetzte. Es war ihr klar, dass sie so auf den Notfall muss, sie bangte um ihr Leben. Aber in dem Zustand Autofahren konnte sie nicht – und dass Dinus Mutter sie ja ins Spital fahren könnte, daran dachte niemand. Also wurde Tabea kurz darauf mit von der Ambulanz abgeholt und ins Spital Solothurn gebracht. Diverse Untersuchungen und ein Röntgen später war keine Ursache klar, wahrscheinlich ausgelöst durch Corona/unseren Husten. In der Zwischenzeit waren Dinu und Tabeas Vater angereist, Dinu holte dann die Kids in Zuchwil ab und etwa 5 Stunden nach Eintritt durfte Tabea das Spital verlassen. Empfehlung: Kein Sport!

Dinu war seit Sonntag heiser, er konnte kaum sprechen. Sein Husten war auch nicht besser ☹ 

Tabea beängstigte der Vorfall vom Montag – was, wenn das wieder kommt? Beim Auto- oder Velofahren? Würde sie sich überhaupt erholen und wieder Sport treiben können?

Am Freitag hatte sie dann einen Termin bei einer Sportärztin in Bern. Dort bekam sie beruhigendes zu hören – teilweise. Tabeas Lungenbläschen sind gereizt, teilweise entzündet. Das liess sie in Atemnot kommen, was das Herzrasen verursachte. Die Bläschen müssen sich nun erholen, dafür hat sie nun ein Medikament (Inhalieren). Sport treiben darf sie wieder – moderat und nur etwa 45-60min. Aber die Lunge müsse etwas gebraucht werden, die Bläschen müssen sich öffnen! Das sind doch tolle News. Dinu geht nun am Di. auch zur Ärztin. 

Am Samstag feierte Tabea ihren Geburtstag nach, bei bestem Wetter bei uns draussen. Das gab ordentlich zu tun – und am Sonntag viel aufzuräumen. Am Sonntag wurde vom Backyard-Ultra, Dinus Saisonziel, ein Training angeboten. Im gleichen Rhythmus (alle 60min auf die Runde starten) wurden 5 Runden geführt angeboten. Um dieses «Leisten-Pause-Leisten» zu üben. Dinu war angemeldet, konnte aber natürlich nicht joggen. Er fuhr aber eine Runde mit dem Rad mit und konnte mit vielen Leuten plaudern, die er kennt! Danach drehte Tabea eine Radrunde, bevor es ab an und in den Moossee ging!

Corona

Verfasst von Tabea am 6.8.

Wir haben uns vor 2 Wochen mit dem Coronavirus angesteckt und das zum erste Mal. Wir dachten doch dass wir zu denjenigen gehören, welche ohne Corona durchs Leben gekommen sind. Aber nun ist es nicht mehr so. Wir waren somit die ganze Woche mit Husten, Schnupfen und zu Beginn auch mit leichtem Fieber «beschäftigt». Auch das Atmen fällt noch nicht gleich einfach. So war an trainieren nicht zu denken. Wobei, doch, Jemand musste fleissig trainieren! Julia fuhr bisher bei uns im Quartier ab und zu Runden mit dem Velo, aber nie eine längere Strecke. Nun machten wir Ausflüge in der Gegend an Plätze, wo es keine Leute hat. Z.B. waren wir an der Urtenen baden, 1x an der Emme zum baden und grillieren (mit der Nachbarsfamilie, die auch Corona hatte) und einmal in Worblaufen an der Aare (auch da war weit und breit Niemand). Viele dieser Strecken durfte Julia nun radeln, sie übt also fleissig 😊

Und unsere offenen Baustellen: Das Elektrovelo ist immer noch in der Reparatur, das bestellte Kabel noch nicht angekommen. Und bei unserem Veloanhänger: Da kam dann einmal die Botschaft, dass wir ihn verpacken sollten, die Post würde am Donnerstagmorgen ab 7:00 vorbeikommen und ihn abholen! Den Thule verpacken? Wir organisierten 2 grosse Kartonkisten, die wir zusammenklebten – so gings! Dinu war mit den Kids alleine zu Hause und hatte natürlich nicht so Freude, dass es am Morgen so früh läuten könnte. Tat es aber nicht. Gegen 11:00 fand er langsam, dass die Post nun klingeln könnte, er wollte mit den Kids raus (besser für die Stimmung 😊). Um 12:00 war er David am Wickeln, der Briefkasten ist direkt unter dem «Wickelzimmer». Er hörte, wie so ein Motorroller der Post zum Haus fährt – und nun klingelte es an der Türe. Dinu runter, schaut die Briefträgerin und den Roller so an und fragt: «Esch das öie Ärnscht?». Die Briefträgerin schaute fragend, als er das Paket aber aus dem Keller rauf trug, verstand sie seine Frage…..  Sie konnte das Paket nicht aufladen, Dinu schon Angst, dass man nun sicher übers Wochenende warten musste, bis die Post wieder einen Abholungstermin senden würde….. Aber die verständige Dame rief einen Kollegen an und 10min später stand ein Lieferwagen vor der Türe 😊

 

Diese Woche würden wir am Berner Berglaufcup starten. Diesen haben wir aber nun annulliert. Wir können im Moment keine Wettkämpfe machen, wir müssen uns zuerst erholen. Auch den Glacier3000, den wir am letzten Wochenende als Couple machen wollten, haben wir sein lassen.
Tabea hat nun seit gestern das 4 am Rücken. Es tat nicht weh, Corona tat mehr weh
😉.

Alpe d'Huez/Wenns läuft Teil 3......

Im Winter fragte mich eine Kollegin, ob ich allenfalls mit ihr an den Alpe dHuez Triathlon kommen würde. Ich entschied mich aber erst im Juni für einen Start an diesem Triathlon. Eigentlich war der Wettkampf bereits ausgebucht. Ich liess mich auf die Warteliste setzen und bekam bereits am nächsten Tag eine Zusage. Somit startete ich zum 2. Mal am Alpe d‘Huez Triathlon. Dies ist ein Wettkampf über 2.2km schwimmen in einem 16 Grad kalten See, 120km/3200hm Rad und 21km Lauf (auf 1900 m.ü.M.).
12 Tage vor dem Wettkampf wurden wir alle über Nacht mit einem Magen-Darm-Virus konfrontiert. Damals dachte ich, dass ich bis zum Triathlon wieder voll fit sein würde. Aber der Virus zog sich hin. Ich hatte noch leichte Symptome bis zum Wettkampfstag. Es war nicht mehr schlimm, aber leichten Durchfall und Bauchschmerzen hatte ich und die David immer noch. Jeden Tag hoffte ich, dass es am nächsten Tag ganz weg sein würde. Am Dienstag vor dem Wettkampf hatte Julia dann plötzlich starke Kopfschmerzen und Fieber. Ich dachte mir nicht viel dabei, denn am nächsten Tag schien es wieder gut zu sein. Daher entschied ich mich, nach Alpe d‘Huez zu fahren, um den Wettkampf, welcher am Donnerstag stattfand, zu machen. Von der Energie her hatte ich das Gefühl, dass es dann schon gehen würde. Am Mittwoch fuhr ich dann los nach Frankreich. Ich hatte leichte Kopfschmerzen und fühlte mich nicht so fit. Da wir aber auf 1900m.ü.m übernachteten, schob ich mein Unwohlsein eher auf die Höhe wie auf sonst etwas. Ich übernachtete im Apartment von Petra Eggenschwiler. Am Donnerstagmorgen klingelte der Wecker schon früh. Petra war aber bereits 1h vor mir aufgestanden. Sie sagte, sie sei voll fit und so sah sie auch aus. Ich hingegen sass auf dem Stuhl, hatte leichte Kopfschmerzen und fühlte mich hundemüde.
Ich hoffte aber, dass sich dies bei der Anfahrt zum Start mein Befinden wieder ändern würde. Wir fuhren dann per Velo denn Pass Alpe d’Huez runter, um an den Start bei einem See zu gelangen. Die Anfahrt ging 40min und hatte bereit ein paar Gegensteigungen drin. Diese fühlten sich für mich schon anstrengend an. Ich beruhigte mich aber, dass sich das dann im Wettkampf schnell ändern würde und ich die Berge hochfliegen würde. In der Wechselzone angekommen, richtete ich meinen Wechselplatz ein (stellte das Rad hin etc.) und zog den Neopren an und verschwand, mit kurzen Bauchkrämpfen, auf dem WC (dies war ja im Moment nichts Neues für mich). Dann gings an die Startlinie. Das Wasser war 16 Grad war. Und dann gings los! Die 2.2km Schwimmen gingen recht ok. Nach ca. 37min kam ich aus dem Wasser und war 8. Frau – 5 vor mir waren in der Kategorie Profi, ich war also 3. Bei den „Nichtprofis“. Und dann gings aufs Rad. Die ersten 25km waren flach. Ich versuchte langsam einen Rhythmus zu finden. Es fühlte sich aber eher mühsam an. Dann kam die erste Steigung. Petra, die langsamer geschwommen war, flog gerade an mir vorbei und ich wünschte ihr noch alles Gute. Und dann gings den 1. Berg (900hm) hoch. Ich drückte in die Pedale, aber immer, wenn ich zu fest drückte, musste ich gerade wieder Kraft rausnehmen. Meine Wattwerte waren ungewohnt tief. Dazu hatte ich immer noch Kopfschmerzen und ich war so was von müde… Ich überlegte mir die ganze Zeit, mich auf den Boden zu legen, um zu schlafen…. Ich hinterfragte dann das Ganze x Mal. Soll ich aufgeben? Das macht doch so keinen Sinn? Irgendwas stimmt mit mir nicht? Das Rennen fertig machen, war für mich unvorstellbar, denn es wurde immer heisser und die Höhenmeter mussten auch noch gemacht werden. Und zum Abschluss noch einen Halbmarathon laufen auf knapp 2000 m.ü.M.? Ich musste mir eingestehen, dass dies heute nicht gehen würde, oder ich würde mindestens 4h länger brauchen wie sonst. So hielt ich am Strassenrand an und fragte ein Wettkampfs-Motorrad, ob ich irgendwie abgeholt werden könnte. Ich müsse aufgeben. Der Herr auf dem Motorrad meinte, ich müsste auf den Shuttle warten, welcher am Schluss kommen würde. Ich schaute ihn mit grossen Augen an. Am Schluss? Also mit dem letzten Fahrer? Ja, dann wäre ich ja x Stunden unterwegs! Ich wollte aber sofort zurück. Leider war ich aber erst bei km 35 und ziemlich weit weg von der Alpe d’Huez. Es gab keine Möglichkeit, abzukürzen. Ich musste also die ganze Strecke abfahren, entweder mit dem Rad oder mit einem Auto. Ich fragte daher x Autos, ob sie mich mitnehmen würden. Leider ohne Erfolg. Schlussendlich fand ich einen kleinen Bus, welcher von der Organisation war. Die nahmen mich mit. Aber sie sagten mir, dass sie unterwegs x-Mal anhalten würden, um Fotos zu machen. Mir war das egal, Hauptsache ich kam etwas vorwärts. Und so fuhr ich dann die gesamte Strecke im Bus ab. Ich war völlig erschöpft und echt froh, musste ich nicht mehr Velofahren. Ca. 3h später war ich dann in Alpe dHuez, holte mein Gepäck und räumte das Apartment und stieg mit Kopfschmerzen und Müdigkeit ins Auto. Ich wollte nur noch nach Hause. Unterwegs informierte mich Dinu, dass er gerade erfahren hätte, dass die Familie, welche mit uns am Wochenende auf dem Gurnigel im Häuschen war, seit Dienstag Corona hätte. Wir waren dort drei Familie. Auch diese hatte Corona, sie hatten gerade getestet. Dinu hatte mittlerweile auch Symptome und Julia hatte immer noch Kopfschmerzen. Corona!!! Was für eine Scheisse. Jetzt war mir klar, warum es mir so ging, wie es mir ging! Es machte alles mehr Sinn. Ich dachte, mein Unwohlsein käme von dem Magendarm-Virus…. Aber an Corona hätte ich nie gedacht. Bis jetzt hatte ich nie Corona …. Und nun Mitten im Sommer! Ich dachte, ich käme durch, ohne dies jemals gehabt zu haben…. Dinus Test war dann auch positiv. Meiner, in einer Apotheke in Frankreich, war noch negativ. Ich habe aber nicht mehr nachgetestet, weil ich davon ausging, dass der Test wohl falsch war, oder meine Virenlast zu gering… Die Autofahrt nach Hause ging elend lange. Mein Kopf zerplatzte teilweise fast. Um 23 Uhr war ich dann zu Hause und stürzte mich ins Bett. Kopfschmerzen und Fieber begleiteten mich dann. Das Fieber war aber bald weg, einzig die Kopfschmerzen blieben. Daher habe ich bis heute Sonntag keine Trainings mehr gemacht und haben uns mehr oder weniger isoliert. Wir trafen uns draussen mit der anderen, auch positiven Familie. So konnten die Kinder zusammen spielen. Ich bin mich nun am auskurieren und warte mal ab, was aus meiner Wettkampfsaison noch werden mag. Ich rechne im Moment mit nicht mehr vielem – je nach Verlauf….. Es ist schade, aber man kanns halt auch nicht ändern.
Wir hatten aber auch etwas Glück. Während etwa 3 Erwachsene der Gruppe 1-3 Tage komplett flach lagen, waren wir nie total krank. Es reichte jedenfalls, die Wohnung umzuräumen (und dabei zu putzen) oder den Kühlschrank abzutauen und zu reinigen.
Und zum Glück bin ich gleich abgereist, als ich ankam. Eigentlich wollte ich noch eine Nacht länger bleiben - vor Ort gemütlich abendessen, das Village und die Siegerehrung besuchen (Petra war bei den Profis 2. geworden), ausschlafen,...... Das wäre sicher nicht ideal gewesen.

Wenn`s läuft Teil 2

Verfasst von Dinu am 23.7.
Erinnert ihr Euch noch an den Bericht «Wenns läuft» von vor 2 Wochen? Es ging so weiter! Allerdings mit Aufhellungen!

Das E-Bike steht immer noch beim Mech (seit 3 Wochen nun). Es ist en Stöckli – Stöckli produziert keine E-Bikes mehr, darum sind Ersatzteile so schwer zu finden……
Unser Thule-Kinderanhänger? Die Blattfeder ist gebrochen! Eine Blattfeder sollte nicht brechen, Ersatz gibt es darum nicht wirklich. Wir hatten den Thule auf Riccardo gekauft, inkl. Kaufquittung. Der Vorbesitzer hatte ihn gekauft, zu Hause gemerkt, dass er nicht zur Türe reinkommt (das Vorgängermodell passte) und ihn an uns verkauft… Um jetzt aber mit dem ursprünglichen Verkäufer zu kommunizieren, müssen wir jedes Mal dem Herrn schreiben, der den Thule gekauft hat und der meldet sich dann dort, wo er ihn gekauft hat! Und die verhandeln nun mit Thule……. Könnte also länger dauern!
Letztes Wochenende: Freitags gemütliches Abendessen am Moossee (Picknick), in der Nacht auf Sa.: Julia weint lautstark in ihrem Zimmer, wir düsen nach hinten – Julia liegt im Erbrochenen
Wir haben in dieser Nacht Julia 2x geduscht und 3x frisch angezogen. Nach dem ersten Mal liegt Dinu wach, es ist ihm übel. Und als Julia das 2. Mal erbricht, muss auch Dinu. David hatte den ganzen Sa. Durchfall, Tabea wars übel, sie konnte das Ganze aber nicht loswerden. Wir hingen wie tote Fliegen zu Hause rum, nur Julia und David waren einigermassen fit. Sonntags gings allen aber viel besser, so dass wir beschlossen, die Kids Tabeas Eltern abzugeben und auf den Gurten ans Festival zu reisen! Was sich gelohnt hat.
Die nächsten Tage merkten wir dann stetig, dass wir nicht so ganz erholt sind, Dinu hat seither jedenfalls noch kein richtiges Training absolviert. Tabea hat wieder gestartet, aber noch mit mässigem Erfolg.
Dieses Wochenende verbrachten wir nun mit 2 befreundeten Familien (6 Kinder auf einem Haufen) in einer Berghütte in der Gantrischregion (Selital). Tabea fuhr mit dem Rennrad hin, der Rest mit dem Auto, nur die letzten paar hundert Meter musste man zu Fuss zurücklegen. Nun scheint sich das Blatt zu wenden – Tabea hatte grosses Glück. Sie kam gerade, trocken, beim Parkplatz an (Langlaufzentrum) als es zu regnen und später dann zu hageln begann! Sie konnte dem Ganzen aus dem Trockenen zuschauen. Als Dinu ankam, tropfte es nur noch leicht und als wir die paar Hundert Meter zur Hütte unter die Füsse nahmen, hatte es ganz aufgehört!
Am Samstag gab es einen Spaziergang über den Gäggersteg bis zur Pfyffe, wo wir einen Apero-Mittagshalt genossen. Zurück bei der Hütte wechselte Tabea auf die Laufschuhe um einen Joggingeinheit zu trainieren. Am Sonntag gingen wir ans Schwarzwasser baden. Ab dort radelte Dinu dann nach Hause – das wars auch schon mit dem sportlichen Programm des Wochenendes. 
Fotos findet ihr in der Galerie. 

Tour de Berne

Verfasst von Tabea am 15. Juli
Am letzten Sonntag fand das Frauenvelorennen „Tour de Berne“ statt. Ich war bereits das letzte Jahr dabei und es war ein toller Anlass – nur für Frauen. Die Strecke führt von Bolligen via Zimmerberg und Dentenberg in die Stadt Bern. Das Ziel ist auf dem Bundesplatz. 800hm müssen dabei während 42km bezwungen werden und es ist ein Velorennen, an welchem man Windschatten fahren darf.
In Erinnerung vom letzten Jahr war mir geblieben, dass es ein sehr hartes Velorennen war. Daher war meine Vorfreude auf dieses Velorennen mässig. Dazu kam, dass ich sehr müde Beine hatte. Warum? Am Freitag war ich mit Kollegen auf dem Schilthorn. Dies ist alles andere als eine gute Vorbereitung für das Velorennen. Aber mir wars zu diesem Zeitpunkt egal. Ich freute mich, konnte ich wieder mal aufs Schilthorn laufen. Wir starteten von Lauterbrunnen aus und liefen auf der Inferno-Laufstrecke hoch. Die Strecke umfasst so 18km und 2100hm. Es war recht heiss. Zu heiss für mich. Bis Mürren (die ersten 11km) konnte man praktisch alles joggen. Danach wird’s phasenweise sehr, sehr steil, dass nur noch ein Wandern möglich war. Auf den letzten 4km spürte ich plötzlich leichte Krämpfe im Fuss. Zuerst nur links, dann plötzlich auch recht. Ich konnte diese Krämpfe zuerst noch gut kontrollieren, musste aber immer darauf achten, wie ich den Fuss auf dem Boden abstellte. Die letzten 1.5km waren dann ultasteil und der Boden sehr uneben. So ging der Krampf bis in die Wade hoch. Es war echt schlimm, ich konnte nur noch langsam und sehr kontrolliert vorwärtsgehen. 50m vor dem Ziel krampfte dann mein Wadenmuskel total. Ich musste anhalten und stoppte die Zeit (ich war ja fast oben) und sass dort 15min bis es etwas besser ging. Humpelnd lief ich dann noch hoch.
Am Samstag fühlte ich mich dementsprechend zerstört und an ein Velorennen wollte ich gar nicht denken. Zum Glück fand das erst am Sonntag statt. Doch der Sonntag stand bald vor der Tür. Um 09.00 stand ich in Bolligen am Start. Kurzer Smalltalk mit bekannten Gesichtern und dann gings an die Startlinie. Letztes Jahr stand ich eher hinten ein, was sich dann als Fehler auswies. Daher stellte ich mich dieses Mal zuvorderst hin. Und dann gings los. „Zack“ und die schnellen Frauen waren weg. Ich versuchte am Bolligenstutz mitzuhalten. Ich musste aber kurz vor oben eine 6 köpfige Frauengruppe ziehen lassen. Aber da um mich herum noch 3 weitere Frauen waren, konnten wir das Loch wieder zufahren, wenn dies auch mit diversen Sprints verbunden war. Wieder an der Spitzengruppe dran, wurde es gemütlich. Bis dann der nächste Anstieg auf den Zimmerberg wartete. Auch dort versuchte ich, solang es ging, an der Spitzengruppe dranzubleiben. Leider fehlten einfach ein wenig Kraft und ich riss wieder ab. Nun war das Loch grösser, 200m weitervorne waren die 5 Frauen. Um mich herum war aber niemand mehr. Allein ein solch grosses Loch zuzufahren, war nicht möglich. Daher fuhr ich allein weiter – es ging sowieso gerade runter ins Lauterbachtal. Dann gings hoch nach Utzigen. Die Steigung im Tal ist nicht sehr steil – Windschattenfahren wäre ideal gewesen. 400m weiter vorne sah ich immer noch die 5 Frauen, welche im Windschatten hintereinanderfuhren. Und ich kämpfte mich allein hoch. Und dies blieb leider so, bis zum Schluss. Der Dentenberg hoch war nochmals richtig steil, ich drückte aber kräftig in die Pedale. Dann gings runter nach Bern und ich pushte immer wieder und versuchte, nicht nachzulassen. Ich wollte keinesfalls noch überholt werden von irgendeiner Frau hinter mir. Dies gelang mir gut, dann kam ich, wie letztes Jahr, als 6. (von ca. 200 Gestarteten) ins Ziel und war 1min30sek schneller, wie letztes Jahr. Dies praktisch ohne Windschattenfahren. Ich war sehr zufrieden damit – wobei ich es schon cooler gefunden hätte, wäre ich noch länger an der Spitzengruppe drangeblieben. Für nächstes Jahr weiss ich nun, dass ich noch ein paar mehr Watt gewinnen muss, um ganz vorne mitzuhalten
😊

Tabea alleine unterwegs an der Tour de Berne
Tabea alleine unterwegs an der Tour de Berne
Martin Ruegge und Tabea Zimmermann

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