Willkommen auf der Homepage von Tabea und Martin "Dinu" Ruegge. Wir sind ein sportliche Paar, das immer unterwegs ist. Mehr über uns findet ihr in den verschiedenen Menupunkten - einfach links darauf los klicken!
Hier auf der Frontseite präsentieren wir Euch immer den aktuellsten Bericht über unsere sportlichen Herausforderungen und zeigen Euch neue Fotos.
Etwas ältere Artikel (etwa 2-3 Monate alt) findet Ihr jeweils unter Aktuelles. Aber auch ein Blick in unser Archiv lohnt sich immer.
Es gibt auch einen Facebookaccount von Tab-di. Über diesen möchten wir in Zukunft sportliche Infos verbreiten oder auch Liveticker während Sportevents betreiben. Wer so auf dem Laufenden gehalten werden will, darf entweder auf Facebook unseren Account liken oder direkt hier auf der Homepage auf der rechten Seite auf «gefällt mir» drücken (dazu muss man aber auf Facebook eingeloggt sein).
Der Gigathlon war in jedem Jahr einer der Saisonhöhepunkte. Aus diesem Grund haben wir Ihm auch etwas mehr Platz auf unserer Seite gewidmet: Unter Gigathlon findet Ihr alle Berichte rund um den Anlass.
Martin "Dinu" Ruegge arbeitet als dipl. Ernährungsberater HF. Seine berufliche Homepage findet Ihr unter www.erb-monbijou.ch. Neu arbeitet er einen Tag wie bisher selbstständig in Bern und einen an einem neuen Standort in Münchenbuchse!
Verfasst von Dinu in den letzten paar Tagen
Mein
Supportertag begann 30min bevor der Wecker klingeln sollte – Tabea war im Badzimmer und zog sich das Rennoutfit an. Sie konnte nicht mehr schlafen und wollte darum los. Also habe ich mich angezogen
(warm, es war kühl draussen), schnappte mir David (er schläft nie lange tief, bei Julia war ich sicher, dass ich sie schlafen lassen kann) und wir machten uns auf den Weg. Die Wechselzone war 50m vom
Hotel entfernt, unser Auto stand auf dem Parkplatz. Da kamen die üblichen Fragen (bruchi… söui i, meinsch e…) in Tabea’s Nervosität. Sie stellte ihr Rennrad in die Wechselzone – als allererste.
Danach gings ab zum Frühstück – im Hotel gabs ab 4:00 ein tolles Buffet! Mit spanischen Käse- und Wurstwaren aber auch vielen Kohlenhydraten
😊
Tabeas Motivation war nicht riesig, sie zweifelte sehr daran, finishen zu können. Und ich war mir zu 95% sicher, dass es klappen würde und bestimmt mit einer starken Zeit. Denn ich wusste, dass
sie eine sehr gute Schwimm- und Radform hat, dass auf der Laufdistanz die meisten eh grosse Teile wandern und Tabea in der Wettkampfaufregung über sich herauswachsen kann!
Das Startprocedere war etwas ernüchternd. Ich verabschiedete mich von Tabea, die bald darauf ins Wasser stieg und dann starten konnte. Wir verfolgten die SchwimmerInnen noch eine Weile. Dann
gingen wir schauen, ob Julia noch schläft und legten uns dann in der Hotellobby auf ein Sofa. Nach einem weiteren Check bei Julia gings dann wieder in die Wechselzone. Durch den Applaus, mit
welchem der erste Schwimmer in Empfang genommen wurde, erwachte David. Als zweites kam eine Frau in die Wechselzone, welche Tabea vom Race around Austria kannte. Dann wieder ein Mann und dann
schon Tabea. Ich hatte ein Frottetüchlein vom Hotel dabei, das ich ihr entgegenstreckte. Dann half ich ihr beim Wechseln, so gut wie das mit David im Tragetuch ging – er wollte auch helfen
😊
Tabea hopste beim Umziehen umständlich auf einem Bein herum, ich fragte sie nach dem Grund – sie habe kein Tüchlein zum Abstehen, sie wolle keine Steine in den Socken! Ich gab ihr das Tüchlein
also nochmals, das sie zur Seite geworfen hatte
😊.
Bald darauf düste sie los, um etwas später per Whatsapp zu melden, dass sie ganz kalte Hände habe.
Ich ging zu Julia, der aktive David weckte sie bald darauf. Ich zog die beiden an, wir räumten das Zimmer und ich ging zum 2. Mal ans Frühstücksbuffet
😊
Etwa 2h nach Tabea fuhren wir auch vom Hotel weg. Als erstes suchten wir einen Einkaufsladen im Nachbarsdorf – an einem Samstagmorgen um 8:30 ist alles noch geschlossen in der Ecke von
Spanien
☹.
Nun machten wir uns auf die Verfolgung von Tabea, wir konnten aber abkürzen und erreichten bald ein paar TeilnehmerInnen. Auf dem Livetracker sahen
wir genau, wo Tabea war und dass sie nun die erste Frau war! Kurz bevor wir sie einholten meldete Julia: «E mues Gaggi mache». «Guet, e haute a, de chöi mer hinger ne Boum » « Nei,
hinger em ne Boum dueni ned, e bruche es WC». Ich sah die 2. Platzierte Frau von weitem, wusste, Tabea kann nicht weit sein, und bog nach links ab,
weil dort ein Restaurant angeschrieben war. Leider zu. Ich drehte um und fuhr in das Dorf zurück, das wir zuvor durchquert hatten. Unterwegs hielt mich ein Belgier an und meinte, ich fahre in die
falsche Richtung – ich erklärte ihm, dass wir eine Toilette suchen
😊.
Im Dorf hatte ich ein Geschäft gesehen aber nicht angehalten, weil wir ja Tabea fast erreicht hatten. Wir durften die Toilette benutzen und kauften fürs Zmittag ein – nur Brot gabs keines in dem
Laden.
Bald darauf erreichten wir dann Tabea und feuerten sie ein erstes Mal aus dem Auto an. Auf einem Rastplatz warteten wir auf sie, Julia begann, aus Kräutern Zaubertränke zu basteln und Tabea zu
überreichen (und wurde dafür des Dopings verdächtigt
😉),
so war es auch für sie spannend. Der Ablauf: Wir parkieren, ich lade beide Kids aus, suche etwas für Tabea (Essen, Kleider, Salztabletten, Getränke oder lade ihre Uhr auf, bei der sich der Akku
zu schnell entladen hat), schaue, dass die Kids nicht auf die Strasse rennen, dann feuern wir Tabea an, warten auf die 2. Frau (Tanja) die wir auch anfeuern «müssen» (zusammen mit deren Eltern im
Einhorn- und Drachenkostüm), ich lade beide ein, gebe ihnen evtl. noch etwas zu essen, fahre zu Tabea, beim Überholen spreche ich kurz mit ihr (einmal wirft sie ihre Ärmlinge ins Auto – auf den
Beifahrersitz, wo ein halbes Essbuffet liegt….) und fahre vor, um das Ganze nochmals von vorne zu beginnen. Einmal hatte sie einen dringenden Wunsch, also habe ich kurz vor ihr parkiert, das
Gesuchte rausgenommen, bin mit Julia an die Strecke, habe es Tabea überreicht und dann warteten wir auf Tanja – bis ich sah, dass die Betreuer eines Belgiers mit unserem Auto redeten – David sass
noch drin, den hatte ich vergessen
☹
Aber wenn er geweint hätte, dann hätte ich ihn gehört!
Irgendwann schickte uns Tabea los in die Wechselzone. Die könnt Ihr Euch so vorstellen: Eine grössere Strasse in den Bergen, ein Rasenstreifen von ca. 30 cm, dann eine Reihe Parkplätze (wo
unseres nun auch stand), dann ein dünner Fahrstreifen, wo die ankommenden Autos und Velos durchfahren (um Rang 3-4 zum Glück noch sehr wenige – Tabea war kurz vorher vom 3. Mann überholt worden,
dieser sass im Moment in der Wechselzone) und auf einer 2. Reihe Parkplätze waren 3 Zelte und daneben Veloständer. Eine ideale Wechselzone für Kinder – 5 sek. nicht schauen und David steht auf
der Hauptstrasse…… Ich liess die Kids kurz im Auto und ging zur Wechselzone. Es hatte ein paar Stühle, die meisten waren aber belegt durch Material. Ich erkämpfte mir einen leeren und legte
Tabeas Material hin. Sofort kam eine Helferin und wollte den Laufrucksack kontrollieren – es gab eine Liste von Dingen, die Tabea mitnehmen musste. Nun holte ich die Kids und den Rucksack und
liess ihn kontrollieren. Darin hatte es 2 noch leere Wasserflaschen, ich begann, die erste zu füllen. David rannte schon ein erstes Mal zur Strasse, ich schnappte ihn mir und suchte noch etwas
anderes. Es regnete noch ganz leicht, ich war im T-Shirt unterwegs und schwitzte. Da kam Tabea bereits in der Wechselzone an. Völlig unterkühlt war sie am Schlottern und meinte, dass sie so nicht
laufen könne. Im ersten Moment war ich völlig baff – ich fands heiss und sie fror? Aber klar, nach so langer Zeit Leistung brachte so ein Regen plus die kalte Abfahrt die Temperaturregulation
völlig durcheinander. Also Tabea warm und trocken anziehen und schauen, was die Kids machen. David hatte eine Pfütze entdeckt in welche er, in seinen Turnschuhen hineintrat – und er setzte sich
mitten in die Pfütze. Also los zu ihm, ihn zu uns holen und mich um Tabea kümmern. Von den doch recht vielen «Helfern» vor Ort kam erstaunlich wenig Unterstützung – sie waren wohl selbst mit dem
Wetterumschwung überfordert. Und englisch sprachen nur die aller wenigsten. Irgendwann war Tabea dann trocken, etwas aufgewärmt und hatte auch etwas gegessen. Julia half mir dabei so gut sie
konnte. Tabea fand, sie gehe einmal los, das wärme wohl besser als hier zu bleiben! Mir fiel nun blitzartig ein, dass Tabea den Trailrucksack trug, in welchem nur eine Flasche voll war. Ich
rannte los, um die 2. zu füllen, Tabea fand aber, dass eine auf die erste Teilstrecke reichen würde. Kurz bevor sie startete, kam dann doch Jemand von der Organisation mit einem kleinen
Gasbrennerchen – sie könne sich daran wärmen oder könne rüberkommen zur Paellapfanne! Aber nun marschierte sie los, auf eine erste 12km-Schlaufe mit schon ordentlich Höhenmetern. Kurz darauf kam
auch die nächste Frau in die Wechselzone – auch sie schlotternd. Nun musste ich schauen, wo David war – es war verdächtig ruhig! Aha, da hatte uns doch Jemand geholfen, ein etwa 7jähriger Junge
schaute, dass David nicht auf die Strasse rennt und hatte ihm zusätzlich eine Tüte Chips in die Hand gedrückt, mit welcher er nun durch die Gegend watschelte – die Chipstüte war fast grösser wie
er….
Bei der Wechselzone war ein Freibad und davor eine grosse Halle mit Cafe. Da drin sassen aber nur Helfer beim Mittagessen – selbst ein Cola konnte ich da später nicht organisieren, es sei alles
nur für die Helfenden. In der Halle war eine Kletterwand, eine Matte und Tische und Stühle – perfekt, um uns im Trockenen aufzuhalten. Ich konnte David im Auto frische Windeln und Kleider suchen
(in einem überfüllten Auto, in dem zuoberst Neopren etc lag), ihn frisch anziehen, dann assen wir Zmittag – bis einer vom OK erschien und fragte, ob ich der Supporter von Tabea sei – sie laufe
falsch. Ich müsse sie sofort anrufen! Er wollte es mir auf dem Computer zeigen, da kam eine Frau und erklärte, dass es doch ok sei.
Irgendwann stellten wir für Tabea, die auf einem Kiesweg neben der Badi wieder durchrennen sollte, ein ganzes «Verpflegungsbuffet» auf. Julia spielt sowieso gerne Markt und Buffet, darum half sie
mir sehr gerne dabei! Und David schnappte sich ständig irgendeine Leckerei – er probierte gerade, eine Packung M&Ms mit den Zähnen zu öffnen
😊
Auch Julia hatte gemeldet «Mer teile, wenn s Mami do esch gse, de wett eg ou öppis ha!». Ich war zwar dagegen, denn 2km später war ein Punkt, wo man Tabea nochmals gut treffen konnte.
Es regnete zum Glück nicht mehr und Tabea hatte uns gemeldet, dass Tanja nun vor ihr sei und sie selbst viel zu warm angezogen sei
😊
Tabea kam dann irgendwann anmarschiert und freute sich über das Buffet. Sie verpflegte sich, liess die zwei Flaschen befüllen und verschwand dann einen steilen Trail abwärts. Plötzlich hörte ich
ihre Stimme: «Dinu». Ich rannte über die Strasse und schaute runter, Tabea rief «E ha mis Natel bir Verpflegig lo ligge!». Also retour über die Strasse, die Kids sind zum Glück noch am gleichen
Ort, Natel schnappen und dem 3. Kind nacheilen – mit den Halbschuhen den steilen Trail runter. Anschliessend wieder hoch zu den Kids, welche sich am Verpflegungsbuffet selbst am Verpflegen waren.
David genoss sichtlich die M&Ms, welche Mami geöffnet hatte
😊
Ich räumte alles weg, erklärte Julia, warum wir schon wieder weiter mussten und lud alles ins Auto ein. Nun herrschte grösserer Betrieb in der Wechselzone – ich musste also noch besser aufpassen.
2km weiter überquerte Tabea die Strasse, die Kids blieben im Auto und ich konnte kurz mit ihr reden. Sie konnte teilweise joggen, teilweise marschierte sie – aber glaubte noch nicht daran,
finishen zu können.
Auf der Karte sah es so aus, als ob man teilweise an die Strecke fahren könnte, der erste Weg war aber ein steiler Kiesweg – das wollte ich mit unserem Kombi nicht ausprobieren. Der 2. Weg
klappte gut und wir warteten nun etwa 15min auf Tabea und konnten noch etwas spielen. Wobei David Fussballspielen wollte – und es neben dem Strässchen das Bord runterging. Ich musste also immer
schauen, wohin er den Ball spielte – zum Glück gabs kein Verkehr auf der Strasse.
Tabea kam dann anmarschierte und freute sich, uns zu sehen. Sie nahm etwas von der Verpflegung und joggte dann weiter. Ich lud die Kinder und alles, was noch da war, ein und fuhr Tabea nach –
etwa 1,5km verlief ihre Strecke auf einer Teerstrasse, danach trennten sich die Wege. Wir konnten also aus dem Auto heraus mit ihr sprechen. Nun sah ich noch einen Punkt, wo wir zur Strecke
gelangen könnten – und dann noch bei einer offiziellen Verpflegungsstelle und im Ziel. Dorthin führte ein schmales Weglein, um x Ecken, durch Wälder, an einem Kirchlein vorbei – und mittendrin
kamen 2 Fahrzeuge entgegen – das Supporterteam der führenden Frau kam gerade zurück. Wir alle mussten lachen – wir waren also wieder mit ähnlichen Ideen unterwegs. Wir erreichten einen grossen
Platz, daneben waren an einem Steilhang Fahrzeugspuren zu entdecken – eine Motocrosspiste? Es stand schon ein Auto da, eine spanische Familie war am Fussballspielen. Julia verstand sich sofort
mit dem Jungen – und David durfte nun den Ball benutzen – selbstverständlich gings auch da überall runter. Wir hatten etwa 15min Zeit, bis Tabea ankam, uns begrüsste, etwas zu Essen nahm und dann
wieder im Dickicht zu verschwinden. Hier waren steile Trailwege, die sie bewältigen musste. Wir verliessen die Familie, welche nun ihr Nachtessen begann – sie würden auf dem Platz übernachten.
Nach einer «Gaggipause» (nun klappte es im Wald, ohne Diskussion) fuhren wir also zum letzten Punkt, wo wir Tabea vor dem Zieleinlauf sehen konnten. Wir trafen wieder das Einhorn und den Drachen
– sie wollten auch auf Tabea warten. Hier wars ganz anders mit den Helfern – hier lief laute Musik, ich wurde gefragt, ob ich ein Bier wolle, Julia und David erhielten je ein Stück eines Kuchens
(sah aus wie Nidlechueche und war sehr lecker – ich erhielt auch eines und Julia noch 2 weitere!) und man schaute zu den Beiden – obwohl die Hauptstrasse etwa 60m entfernt war. Als ich Tabeas
Verpflegungsposten aufbaute, dazu noch Kleider hinlegte (die letzten ca. 13km konnte ich sie nicht mehr supporten) bot man mir ein, dass sie einen Tisch vom offiziellen Verpflegungsstand
freiräumen und mir geben würde – was ich dann doch übertrieben fand
😊
Tabea kam, sprach kurz mit uns und marschierte weiter. Nun war klar, dass sie das Ziel erreichen würde -auch wenn es ihr immer noch nicht so wohl war!
Wir räumten auf und fuhren zum Zielort, wo wir das Hotel suchten und unser Zimmer bezogen. Ich räumte alles wichtige hoch (Tabeas Schlafbeutel, Windeltasche, Kleider,…) und hängte die nassen
Sachen zum Trocknen auf (Neo etc). Danach fuhren wir zum Ziel – bei einer Sesselbahn, zum Glück mit Hotel/Restaurant. Jetzt nieselte es leicht, ich zog den Kids also wieder Regenkleider und nun
Stiefel an. Wir gingen zur Ziellinie, wo grosser Lärm herrschte – Tanja hatte als erste Frau das Ziel erreicht als 4. Overall. Wir gratulierten und Julia genoss nochmals das Einhorn und den
Drachen. Sie gingen rüber zum Hotel, was wir auch taten (Da David Mühe hatte zu laufen in seinen Regenstiefeln). Nun warteten wir, Julia hatte Hunger, beide waren müde und auf dem Tracker war
schwer abschätzbar, wie lange Tabea noch hat. Es ging die letzten Kilometer vorwiegend runter – aber liessen ihre Beine und das Gelände es noch zu, dass sie schnell rennen konnte? Ich schaute
immer wieder darauf, zog dann alle wieder warm und trocken an und wir gingen zur Finishlinie – etwa 50m vor dem Hotel. Tabea rief an und fluchte, der Weg sei schwierig und laut Kilometer auf
ihrer Uhr müsse sie schon im Ziel sein….. Ein Helfer kam nun und erklärte, dass die letzten 3km mit Lämpchen markiert sei (auch wenn es noch nicht dunkel war), Tabea aber sich achten müsse – ein
Weg führe direkt auf ein Hotel zu, das sei aber das Falsche, sie müsse noch auf einen Trail abbiegen. Die Helfer liefen schon los in dir Richtung des anderen Hotels – dabei hatte ich gar nichts
gesagt. Wahrscheinlich hatten sie an der Tonlage von Tabea erkannt, dass etwas nicht ganz stimmt. Aber sie kamen zurück – und etwa 5min später tauchte weiter oben Tabea auf – dort wo sie
herkommen musste. Und näherte sich nun, auf der Skipiste, dem Ziel. Wir empfingen sie begeistert, sie hatte wieder einmal unglaubliches geleistet – obwohl wir alle ja eigentlich alle wussten,
dass sie es schaffen würde. Sie genoss es, im Ziel zu sein. Dann gings aber möglichst zügig ins Restaurant Vis-à-vis– wir waren alle sehr hungrig. Tabea ignorierte meine Empfehlung, etwas
Trockenes anzuziehen – sie habe sehr heiss. Nach dem Abendessen fror sie dann aber – wir düsten zu Hotel und fielen todmüde in den Schlaf – die Meisten. Eine war so aufgedreht, die war noch
länger am Natel beschäftigt und hatte in der Nacht nur ca. 3h geschlafen – Tanja gings gleich, mit ihr chattete sie😉😊
Ich bin beeindruckt, wie Tabea diese Meisterleistung, mit den 2 Kids, abliefern konnte!
verfasst von Tabea am 29.05.2023
Vorbereitungen
Vor 2 Jahren wäre ich am Pirenen xtrem Triathlon gestartet. Damals, wir waren bereits unterwegs, merkte ich wenige Tage vor dem Wettkampf, dass ich schwanger war. Daher entschied ich mich gegen
den Start. Aber ich hatte somit noch eine Rechnung offen. Als es dann um die Ferienplanung 2023 ging und wir uns nochmals für 3 Wochen Spanien-Ferien entschieden, war schnell klar, dass ich den
Pirenen-xtrem Triathlon in Angriff nehmen wollte. Im Sommer 2022 meldete ich mich an. 50 Slots waren zu vergeben. Ich wusste damals nicht, dass man sich auch noch 3 Wochen vor dem Wettkampf hätte
anmelden können… Denn schlussendlich waren nur 28 Leute am Start.
Die sportlichen Vorbereitungen gingen schleppend vor sich. Auf dem Rad und auch beim Schwimmen konnte ich gut trainieren. Mit dem Laufen hatte ich aber grössere Schwierigkeiten. Seit Herbst 2022
kämpfe ich mit Schmerzen am Gesässansatz/Hamstring. Teilweise hatte ich Ausstrahlungen in den unteren Rücken. Daher habe ich das Laufpensum praktisch
auf 0 reduziert. Es gab aber immer Phasen, wo es etwas besser ging, so konnte ich 4 Wochen vor dem Wettkampf 2x auf einen Berg joggen (Niederhorn und Stockhorn). Dies ging trotz fehlendem
Lauftraining recht gut. Im Januar 2023 machte ich nochmals eine kurze Trainingsreduktion. Ich hoffte, damit eine Besserung der Beschwerden hinzukriegen, was leider nicht eintrat. Damals habe ich
zu Dinu gesagt, dass ich mich nun gegen den Pirenen Triathlon entschieden hätte. Es würde keinen Sinn machen. Einen Marathon zu laufen, sei utopisch. Dinu meinte dann: Ich soll doch mal Schwimmen
und Radfahren und dann einfach eine längere Wanderung machen. Ich käme auch so ins Ziel. Das Ziel sei ja, das Ziel! Und ich hätte ja 20h Zeit. Ich nahm seine Idee auf und drehte mir diese im Kopf
hin und her und gab ihm dann Recht. Die Laufstrecke würde sowieso viele Trails enthalten, wo man auch mit Gehen nicht viel langsamer sein würde joggend. Im April gabs eine Phase, da konnte ich
sehr gute Trainings machen (bis aufs Laufen). 2 Wochen vor dem Wettkampf nahmen die Beschwerden insbesondere am Gesäss/Hamstring massiv zu. Ich war oft in der Massage und bei den Physios um die
Muskelverhärtungen zu lösen. Dies nützte zwar sofort, war aber nie nachhaltig. In der Taperingphase trainierte ich weniger, wie geplant. Ziel war bei mir nur noch, dass sie die doofen
Verhärtungen etwas lockern könnten. Bis 3 Tage vor dem Wettkampf hatte ich mich noch nicht viel mit dem Packen für den Wettkampf auseinandergesetzt.
Ich wusste nicht, ob ich wirklich starten wollte. Ich hatte nämlich null Bock, schon auf den ersten Radkilometern irgendwelche Beschwerden zu haben. Doch dann packte ich doch…. Und lies mich
durchs Reglement und versuchte, mich zurecht zu finden. Es ist nämlich nicht einfach, so einen Wettkampf in einem fremden Gebiet zu machen. Die Strecke ist zwar ausgeschildert, es wird aber
empfohlen, trotzdem mit Navi zu fahren.
7 Tage vor dem Wettkampf passierte dann noch was… Ich hatte das Rennrad für eine kurze Strecke auf dem Autodach (Veloträger) und fuhr über eine Bodenwelle…. Und päng… das Rad spickte es vom Dach.
Ihr könnt euch vorstellen, dass ich ziemlich geschockt war. Glücklicherweise kam kein Auto von hinten. Aber mein Rad sah nicht mehr so gut aus. Ich konnte zum Glück das Rad am gleichen Tag zum
Velomech bringen, welcher mir dann einen neuen Lenker besorgte und die Schalthebel und Wechsler auswechselte… und das alles innert 3 Tagen! Was für ein Service. 2 Tage vor dem Wettkampf fuhren wir dann mit einem vollgepacktem Auto Richtung Girona. Nach 8h Autofahrt kamen wir spät abends vor der spanischen Grenze zu einem
Hotel. Am nächsten Tag gabs dann noch 4h Autofahrt bis zum Zielort in den Pyrenäen. Der Wettkampf startete in Cellers. Dort gibt’s einen See, wo dann das Schwimmen stattfand. Die meisten Athleten
waren bereits vor Ort. Am Briefing, welches am Vorabend stattfand, erfuhr man noch die wichtigsten Infos z.B. dass die Wassertemperatur 15 Grad beträgt, dass das Wetter wechselhaft sein
wird…
Wettkampferkärung:
Die Distanzen dieses Triathlons sind:
3.8km swim im See bei 15 Grad
180km Rennrad (4300hm)
39km Trailrun (2100hm up/1200 down)
Support: Man kann den Wettkampf mit oder ohne Support machen. Die meisten haben aber einen Supporter bei sich. Dinu und die Kids wollten mich supporten. Sie fuhren also mit dem Auto mir nach und
konnten mir immer mal wieder was Feines zu essen oder eine neue Wasserflasche geben. Beim Laufen hätte man die ganze Zeit einen Supporter haben können, also, dass jemand mit einem mitlaufen
würde. Diese Option gabs bei uns nicht. Ich machte die gesamte Strecke alleine. Dinu und ich waren sehr gespannt, wie das dann ablaufen würde, mich mit 2 Kids zu supporten. Würden sie motiviert
sein oder eher herumzwängeln…. Wir wissens nun😊.
Aber der Supporterbericht folgt nächste Woche.
Wettkampfstag
Ab 04:00 konnte man sein Rad einchecken. Wir stellten den Wecker auf 04.00 Uhr. Im Zimmer hatten wir bereits alles schön zurechtgelegt, so dass wir möglichst wenig Lärm erzeugten. Denn das Ziel
war, Julia im Zimmer schlafen zu lassen. Bei ihr waren wir sicher, dass sie durchschläft. David hingegen, als schlechter Schläfer bekannt, nahmen wir mit. Der hatte halt dann früh Tagwache. Nach
dem Velocheckin gingen wir ans Morgenbuffet. Ich schlurfte mein Müesli runter. Danach zog ich den Neo an inkl. Neoprensocken und Handschuhen und Neoprenkappe. Um 05.15 war dann die
Eröffnungszeremonie und kurze Zeit später, also um 05.30, durften wir ins Wasser. Es war dunkel. Wir wussten, dass wir zu einem Licht schwimmen mussten, welches an einer Brücke befestigt war.
Jeder Athlet musste eine eigene Schwimmboje mit sich ziehen, daran ein Neonlicht. Und so schwammen wir los. Die Orientierung war nicht so einfach. Ich sah zwar das Licht an der Brücke, jedoch
lenkten mich die anderen Lichter oft etwas ab. Denn auch die Kanu’s hatten Lichter und die schwimmenden Schwimmbojen auch und dies verwirrte mich teilweise. Ich musste mich sehr viel orientieren
und ich hoffte, dass ich auf dem direktesten Weg war. Weiter vorne neben mir schwamm ein anderer Athlet. Der schwamm zickzack. Er war klar schneller wie ich, aber durch seine komische
Schwimmlinie, war er gar nicht schneller unterwegs. Plötzlich schwamm der von links nach rechts vor meinem Kopf durch – völlig falsch. Ich stoppte kurz und schaute, ob ich falsch war… aber nein…
er war falsch😊.
Als wir bei der Brücke waren, wurde es auch schon heller und wir konnten umkehren und zurückschwimmen. Bis dahin lief es mir recht gut. Die Armen
wurden aber dann auf dem Retourweg etwas schwerer und die Orientierung wurde nicht einfacher. Nach 1h02 kam ich aus dem Wasser und Dinu und David halfen mir dann den Neopren auszuziehen und die
nötigen Velokleider anzuziehen.
Dann gings los. Auf den ersten 15km hatte ich brutal kalte Hände und ich nervte mich, warum ich keine Handschuhe mitgenommen hatte. So kam ich am Anfang schwer in den Tritt. Nach 15km kam dann
aber langsam die Sonne raus und es ging an den 1. Berg. Dort überholte ich die 1. Frau, welche ca. 2min vor mir aus dem Wassre gestiegen war. Ich sagte zu ihr, wir sehen uns wohl wieder
(spätestens beim Laufen). Der 1. Berg ging super. Die Steigungen waren nicht steil. Nach ca. 4h war ich am 2. Berg und das erste Mal sah ich Dinu mit den Kids. Ich meldete, dass ich schon etwas müde geworden bin. Er meinte dann: Nimm Koffein. Ich nahm somit einen Shot und ass einen feinen, grossen Pfaffenhut (alles auf
dem Velo natürlich) und dies wirkte wie eine Bombe. Den 2. Berg konnte ich in einem guten Tempo hochfahren. Dann gings wieder runter. Die Abfahrten waren zum Glück sehr übersichtlich und nicht
gefährlich. Dann kam Berg Nummer 3. Etwas langsamer war ich nun unterwegs, aber immer noch voll im Timing. Dinu und die Kids warteten immer mal wieder am Streckenrand und feuerten mich an. Er gab
mir auch immer wieder tollen Food, oft auch Schoggi, M&Ms, spezielle Schoggistängeli, oder auch mal Toblerone, oder salziges wie Tuc. Julia streckte mir immer mal wieder einen Zaubertrank zu:
Sie sammelte Kräuter und Gräser und sammelte diese in einem Plastiksäckli und gab mir das dann. Ich freute mich jedes Mal darauf, denn der wirkte super! Ich hatte wirklich das beste Supporterteam
bei mir! Dinu erfüllte mir fast jeden Wunsch und die Kids schienen auch Freude am Betreuen zu haben (ich glaube, so viel Süssigkeiten hatten sie noch nie gegessen – auch David bekam immer mal
wieder etwas zwischen die Zähne… wenn auch nicht gewollt). Die andere Frau, welche knapp hinter mir war und aus Deutschland kam, hatte auch ein lustiges Supportteam bei sich. Die waren verkleidet
als Einhorn und Drachen. Ihr könnt euch vorstellen, wie viel Freude Julia an diesen Leuten hatte. Dinu war oft mit ihnen unterwegs. Und ich wurde immer toll angefeuert von den lustigen Kreaturen.
Auch die anderen Supportern, welche ähnlich unterwegs waren, feuerten mich immer wieder an. Das mag ich an solchen Xtreme-Events! Jeder feuert jeden an. Beim letzten Berg, welches auch der
steilste und längste war (1000hm am Stück), wurde ich müde. Koffein und Nahrung nützen irgendwie nicht mehr viel. Ich kam zwar immer noch vorwärts, aber es fühlte sich nicht mehr so locker an.
Dinu betreute mich noch auf den ersten 500hm dieses Berges. Es ging leicht an zu regnen. Ich sagte ihm dann, dass er nun in die Wechselzone fahren sollte, um die Laufsachen parat zu legen. Er gab
mir noch eine Regenjacke und dann fuhr er los. Es fing nun richtig an zu regnen, es schüttete. Ich hatte kalt. Und endlich war ich oben auf dem Berg angekommen und es ging in die Abfahrt. Meine
Hände waren brutal kalt, ich hatte Schmerzen deswegen und konnte kaum mehr Bremsen. Ich schlotterte am ganzen Körper. Es war höllisch… Ich weinte auf der Abfahrt, schrie teilweise - zum Glück
konnte mich niemand hören, da ich alleine war. Anhalten war aber keine Option, da wäre ich def. erfroren. So fuhr ich langsam, sehr langsam runter. Es waren 10km runter - 10 gefühlt ultra lange
Kilometer. Dann kam ich in der Wechselzone an – mit etwas unter 8h (ich war sehr zufrieden mit der Zeit). Dinu war äusserst erstaunt, warum ich am Weinen war und am ganzen Körper zitterte. Er
konnte nicht nachvollziehen, dass es so kalt war…. Ich schlotterte…. Es brauchte leider recht lange, bis ich wieder etwas erwärmt war. Ich zog mich langsam um, sass auf dem Stuhl, ass irgendwas
und überlegte mir ernsthaft, hier einen Schlussstrich zu ziehen! Aber ich war so gut in der Zeit, dass es irgendwie auch Schade war. Übrigens waren die befürchteten Schmerzen auf dem Rad erst
gegen den Schluss aufgetreten. Das war für mich voll okay. Aber ich wusste, dass dies beim Laufen nun nicht weniger werden würde….
Als ich lostrottete, kam gerade die 2. Frau ins Etappenziel – es würde also nicht mehr lange gehen, bis sie mich laufend überholen würde. Ich war viel zu warm angezogen (man zieht sich immer zu
warm an, wenn man zu kalt hat).. Es musste zuerst einen 12 km Loop mit 700hm gemacht werden. Bei diesen 12km gabs keinen Support vom Auto aus. Man konnte aber einen Betreuer laufend dabeihaben –
dies hatte ich natürlich nicht. Bei Km 4 stand ich vor einem Wegweiser, der mich direkt den Hang hoch in den Wald schickte. Aber dort war kein Weg zu sehen. Es gab nur Büsche, Sträucher und
Bäume, aber der Pfeil zeigte dort hoch. Plötzlich sah ich dort oben doch noch einen weiteren Pfeil. Ich konnte es kam glauben, dass der Weg wirklich dort durchführen würde…. Aber ich ging hoch,
verkratzte mich an den Beinen und Armen und dann rief mich Dinu an. Das OK meldete, dass ich falsch sei?! Ich verstand nicht, warum…. Also…doch, eigentlich verstand ich schon warum… dies konnte
doch kein Weg sein?! Aber warum hatte es hier Pfeile?!?! Aber ich kam dann bald darauf wieder auf einen normaleren Weg. Runter konnte ich dann joggen und so mal ein paar Kilometer etwas schneller
zurücklegen. Nach ca. 1h45 und 12km war ich wieder bei Dinu und den Kids…. (Übrigens überholte mich die Athletin, welche ich damals auf dem Rad überholte, bei km 7 wieder.) Dinu und die Kids
hatten mir ein super Buffet gemacht. Ich konnte auswählen zwischen Schoggi, Schoggi und Schoggi😊
Echt cool😊.
Ich nahm einiges in die Hände und marschierte weiter. Bis km 18 gings nun eher abwärts/flach. Ich wechselte zwischen langsam joggen und schnell marschieren. Die Hamstring und Gesäss schmerzten
schon mehr. Aber es war noch aushaltbar. Ab km 18 gings dann bis km 25 eher steil hoch. Am Briefing vom Vorabend wurde uns gesagt, dass Stöcke «highly recommended» seien…. Ich entschied mich aber
dagegen, weil meine Armen schon genug müde waren und ich keinen Sinn darin sah, noch Stöcke mitzuschleppen. Ich war froh, gings endlich mal hoch, so konnte ich einfach hochmarschieren, was noch
recht gut ging. Ab Km 25 sah ich dann Dinu und die Kids das letzte Mal vor dem Ziel. Denn ab dort durfte man nur noch laufend begleitet werden. Es waren noch 8km/600hm bis auf den Berg zu
bewältigen und dann 7km/400hm runter ins Ziel. Bei Km 25 sagte ich zu einem Zuschauer: jetzt geht es NUR noch 600hm hoch. Der schaute mich lachend an und wiederholte die 600hm mit einem komischen
Unterton… Ich bekam gerade etwas Angst, weil ich annahm, dass es wohl brutal steil hoch gehen würde und dann auch brutal steil runter…. Ab diesem Zeitpunkt zweifelte ich an meinem Finish nicht
mehr. Es waren ja nur noch 14km zu bewältigen. Der Aufstieg auf den Berg war recht easy – nichts von schwer… Auf ca. 1km gabs 80hm zu bewältigen und dies alles auf einem breiten Kiesweg. Die
Aussicht war atemberaubend. Phasenweise joggte ich, manchmal marschierte ich aber auch nur. Es war bereits 20.30. Um 21 Uhr sollte es dunkel werden. Mit der Angst vor der Dunkelheit im Nacken
versuchte ich so viel wie für mich noch möglich, zu joggen. Oben angekommen nieselte es bereits wieder. Ich zog mir noch die Regenjacke über und montierte bereits mal die Scheinwerfer (in der
Hand haltend). Und dann gings ca. 3km auf breiten Kieswegen runter. Die letzten 3km gingen dann eine Skipiste runter. Ich war echt froh, sah ich noch
genug ohne Lampe. Es war kurz nach 21 Uhr und noch nicht dunkel…. Meine Beine schmerzten. Ich wollte nur noch ins Ziel! Der letzte KM war unendlich lang. Und dann sah ich das Ziel von weitem. Und
ich freute mich unglaublich! Dort standen Dinu, Julia und David!!!! Ich rannte so schnell ich konnte zum Ziel – es gab ein Zielband, welches man durchlaufen konnte – das war echt cool! Ich war im
Ziel! Totmüde!!! Aber überglücklich!!!! Wirklich überglücklich! Ich hatte es geschafft in 15h50 und war als 2. Frau (Gratulation an Tanja, welche 1. wurde) und als 5 Overall im Ziel! Meine
Supporter leisteten grandiose Arbeit! Julia und David hatten auch die meiste Zeit Freude am supporten.
Ich habe diesen Wettkampf geschafft, was ich zuvor wirklich nicht für als möglich mehr gehalten habe. Mental habe ich mich äusserst schlecht darauf vorbereitet, ich ging eher demotiviert an den Start, aber irgendwie doch auch motiviert, es probieren zu wollen. Klar wäre es viel besser gewesen, an den Start zu gehen und zu sagen, ich schaffe es und ich gebe alles. Aber dies konnte ich nicht, einfach, weil das «Laufen» ein nicht abzuschätzender Faktor war. Was ich aber nun mitnehmen kann, ist, dass man auch so einen Wettkampf schaffen kann, wenn man praktisch keine Laufkilometer intus hat. Klar, es wird wohl etwas härter werden, aber dennoch ist ein Finish in einer guten Zeit möglich.
Verfasst von Dinu am 22.5.
Tabea hatte lange gezweifelt, ob sie am Pyrene Extremetriathlon starten könnnte (Beschwerden im Gesäss und Knie und darum fast keine Laufkilometer) und noch länger, ob sie finishen würde (bis
etwa 10km vor dem ziel zweifelte sie :-) ) - aber es hat alles geklappt! Sie wurde 5. von allen Gestarteten und war damit 2. schnellste Frau.
Nun lassen wir die Bilder sprechen - der Erlebnisbericht von Tabea folgt nächste Woche! Sie muss sich zuerst erholen :-) Und wie immer: Die Bilder anklicken, um die Beschriftung lesen zu
können.....
Verfasst von Tabea am 14.5.
Dinu hatte ja letzte Woche berichtet, was er seit den Ferien in Italien alles so erlebt hatte. Nun kommt Tabea noch zum Erzählen:
Hier ein paar konkrete Trainings der vorletzten Woche:
- Am Montag gabs eine lockere Schwimmeinheit von 4km und einem 40min Krafttraining. Davon hatte sie dann Muskelkater am Dienstag….
- Am Dienstag gabs ein hartes!!! Intervall auf dem Rennrad: 8x/6x/4x jeweils 1min bei 120% der FTP (beinahe Vollgas) mit 30 Sekunden Pausen dazwischen. Ein sehr hartes Training war das!
- Am Mittwoch hatte sie müde Beine. Aber es stand ja nur ein kleines Sportprogramm an…. Sie fuhr mit dem Rad zum Stockhorn (nach Erlenbach): 50km pro Weg. Dann joggte sie aufs Stockhorn. Ab der Mitte hatte es phasenweise noch Schneefelder, daher kam sie nicht so rasch vorwärts. Nach 1h40min war sie dann oben. Danach mit der Bahn runter und nach Hause radeln. So kamen 100km zusammen.
- Am Donnerstag gabs noch ein Intervall auf dem Rad. Ihre Beine waren sehr kaputt und sie hatte keinen Plan, wie sie das Training: 10x 40sek (Vollgas), dann 2min20 bei 100% FTP fahren sollte: 10x!!! sie schaffte das Programm, war aber danach nochmals mehr kaputt! Anschliessend gabs noch eine Schwimmeinheit im Wyler, bevor es dann 8h an die BEA mit den Kids ging.
- Am Freitag gabs Ruhetag!
- Samstags: 40min joggen mit Thule/Kids und später mit dem Anhänger/Rad nach Solothurn gefahren (30km/1h20)
- 5h Radausfahrt/2200hm.
Dies war eine der härtesten Trainingswochen, welche Tabea je absolviert hat. Sie war danach sehr zufrieden – und total erschöpft. Dinu ist sich sicher: Tabea ist sehr gut in Form, auch wenn sie keine oder nur sehr wenige «normale» (flache) Lauftrainings absolviert.
In der Woche zuvor nahm sie noch an einem weiteren 100x100 m schwimmen in Zuchwil teil. Dies ging ihr so gut wie noch fast nie. Gut, weil sie keine mentale Krise hatte. Dies ist nicht
selbstverständlich, denn 100x 100m sind nach wie vor eine grosse Distanz.
Am vergangenen Wochenende waren 2 Anhängertage – am Samstag radelten wir mit den Anhängern von zu Hause nach Belp, dort gabs ein Fest inkl. Flugshow. Und am Sonntag nahmen wir mit den Velos und
Anhängern am Slowup Buechibärg teil. Tabea radelte von zu Hause mit leerem Anhänger (mit einem Umweg) nach Bätterkinden. Dort warteten Dinu und die Kids (sie waren mit dem Auto angereist, ab da
waren wir dann zu 4. Unterwegs. Insgesamt legte Tabea am Sonntag 60km zurück – den grössten Teil der Distanz mit Julia im Anhänger! Auch das strengt an – auch wenn wir regelmässig Pausen machen
durften – Hüpfburgen am Streckenrand sei Dank!
Fotos haben wir Euch in der Galerie hochgeladen
Verfasst von Dinu am 7.5.
Wow, nun sind wir fast 3 Wochen wieder retour aus Italien – und haben die letzten Beiträge noch alle über Italien verfasst. Zeit, um zu berichten, was seither alles los war. Allerdings waren da
keine so grossen Projekte dabei….. Wobei Tabea schon ein paar harte Trainings absolviert hat.
Dinu reichte es für 6 Radtrainings, 1 Inlinetraining (Nach dem Trainingslager will er schauen, dass er seine Inlineform halten kann) und die Fahrt um den Murtensee mit dem Bike und dem Anhänger.
Das war mit den Kids natürlich toll – wir haben wohl mehr Zeit bei Hüpfburgen und Zwirbelräden (Wettbewerbe) als auf dem Rad verbracht. Und David, der normalerweise nach ca. 5min im Anhänger
einschläft war fast bis am Schluss wach, weil halt so viel rund um den Anhänger los war!
Tabea hatte viele kombinierte Trainings. Entweder mehrere Tage mit Radintervallen hintereinander oder ihre berühmt-berüchtigten Radfahrten mit anschliessendem Hochrennen auf irgendeinen Berg im
Oberland. Auch mehrere lange Radfahrten, bevorzugt durchs Emmental mit sehr vielen Höhenmetern, standen auf dem Programm. Sie wird mehr dazu nächste Woche berichten.
Zu zweit und als Familie haben wir natürlich auch sonst viel unternommen: Wir waren an der Bea (und haben ganz andere Stände gesehen wie früher – und hatten VIEL länger
😉), waren am Konzert von Roger Waters im Hallenstadion (zu zweit
😊), Dinu war an einem Klassentreffen, wir waren an einem 40. Geburtstagsfest in der Region Sursee (Tabea radelte hin und badete im Sempachersee….), Dinu hatte einen J&S Kurs
Inlineskating, wir hatten mehrfach Besuch zum Znacht und wir genossen einen gemütlichen Abend am Streetfoodfestival im Attisholz.
Und daneben haben wir fleissig gearbeitet! Und neu noch ein Gartenbeet in der Nähe, das wir bepflanzen dürfen.....
Fotos gibt es in der Galerie
Verfasst von Dinu am 1.5.
Ja, wir wissen, viele von Euch haben heute frei - wir nicht..... Da wir letzte Woche noch nicht alle Fotos hochgeladen hatten aus Italien folgt heute die
zweite Serie - ohne Text dazu.
Viel Spass:
Verfasst von uns Beiden am 24.4.
Am Donnerstag direkt vor Ostern fuhren wir in den Süden. Kurz nach 12:00 fuhr Dinu mit den Kids und viel Gepäck los. Im Radio meldeten sie Stau im Gotthard, wie wird es am Lötschberg aussehen?
Tabea war schon am Morgen losgeradelt. In Kanderstag luden wir Tabeas Rad aufs Dach – und konnten danach bereits verladen! Wartezeit – fast zu wenig, wir mussten pressieren 😊
Unsere Reise führte uns nach Feriolo, auf den Campingplatz Village Isolino in der Nähe von Baveno, Stresa, Mergozzo und Verbania am unteren Teil des Lago Maggiore. In dieser Gegend waren wir schon vor einem Jahr. Diesmal war es etwas kälter, vor allem in der Nacht (weil wir Probleme mit der Heizung unseres stationären Mobilehomes hatten, welches wir gemietet hatten). Auf dem Camping gab es tolle Angebote für Kids (Julia besuchte das Ponyreiten und das Kinderschminken, wir sahen Teile des Abendunterhaltungsprogrammes), einen riesigen Spielplatz (den wir min. 1x am Tag besuchten und eigentlich eine tolle Poollandschaft mit viel Spielmöglichkeiten. Aber dafür wars zu frisch, obwohl es tagsüber jeweils T-Shirtwetter gab. Wir machten 2 Radausflüge (Tabea fuhr am Morgen los, Dinu entweder mit dem Auto oder dem Velo etwas später, um uns dann an einem See oder auf einem Hügel zu treffen. Das war der Mottarone. Dinu war einen Teil mit dem Auto gefahren, aber den grossen Teil des Anstiegs mit dem Velo und dem Anhänger hochgeradelt. Unterwegs gibt es ein Stück Privatweg, Autofahrer bezahlen einen Betrag, die Barriere öffnet sich und sie dürfen durch. Für Velos gibt ein ausgeschildertes Weglein – zu schmal für den Anhänger. Zum Glück kam der Anhänger knapp unter der Barriere durch. Oben gabs tolle Aussicht, eine Rodelbahn für Tabea und Julia (sie standen über 30min an, Tabea hatte etwas Bammel, weil Julia die Mindestgrösse eigentlich nicht erreicht – das wäre wohl der Horror gewesen, nach 30min Anstehen abgewiesen zu werden. Aber sie hatten Glück.
Ein Tagesausflug führte uns auf die Boromeischen Inseln bei Stresa- wunderschön. Die Suche nach den Osternestern war auf dem Campingplatz natürlich super – Julia hatte haufenweise Sträucher und Bäume, welche sie durchsuchen konnte. Aber das Beste war, dass wir hinten beim Feld ein wildes Kaninchen sahen – an Ostern!
Dinu war noch 2x Joggen und entdeckte so schöne Ecken der Umgebung. Am Mittwoch nach Ostern radelte Tabea wieder los, Dinu und die Kids starteten dann etwas später vom Camping los (sie genossen den Spielplatz noch kurz, leider nieselte es dann etwas) zum nächsten Ziel: Cardano al Campo bei Milano. Tabea wurde leider komplett durchnässt und hatte kalt auf ihrer Tour über mehrere Berge, konnte Dinu aber beim Autofahren nicht erreichen.
In Cardano besuchten wir, wie im letzten Jahr, das Trainingslager des Inline Clubs Mittelland. Am Morgen vor dem Frühstück gabs jeweils schon ein intensives Training auf den Laufschuhen (Circuits oder Stafetten) welche Dinu leitete. Danach ein Inlinetraining auf der tollen Bahn/dem Rundkurs. Um 12:00 war dann meistens die Übergabe – Tabea startete auf eine Radtour, Dinu blieb bei den Kids. Sie blieben entweder bei der Bahn (da gab es viel Material – Ringe, Hütchen, Bälle in div. Grössen und sogar Trampolins), besuchten einen super Spielplatz in der Nähe oder waren auf dem Dorfplatz, wo man auch gut spielen konnte und es eine Gelateria gab. An 2 Abenden gabs noch ein Inlinetraining mit dem Club vor Ort – das war jeweils spektakulär, weils nochmals viel mehr Leute hatte. Einmal fuhr ein Auto mit hohem Tempo vorneweg und die Inliner profitierten vom Windschatten.
An einem Tag gabs einen Ausflug in das benachbarte Varese – Tabea fuhr natürlich mit dem Rennrad hin, Dinu hatte am Morgen noch Training.
Das Lager dauerte bis am Montag – da wurde am Morgen nochmals trainiert. Dinu hörte etwas früher auf, Tabea düste mit dem Rad los. Er blieb einen Moment noch bei der Bahn, danach kehrten alle zurück ins Hotel und durften nochmals duschen. Nach der grossen Verabschiedung ging Dinu mit den Kids kurz einkaufen, sie genossen die letzte Gelati auf dem Dorfplatz und dann starteten sie auch die Heimreise. Tabea luden sie in der Region Bellinzona ein. Am Gotthard mussten wir dann etwa 15min warten, bevor wir ihn durchqueren konnten. Etwas nach 18:00 waren wir zu Hause, die Aufräumerei dauerte fast 2h!! Darum reichte es nicht zum Text schreiben letzten Montag! Und am Dienstag starteten wir wieder mit Arbeit und Alltag.
Erste Fotos haben in der Galerie hochgeladen - viel Spass!
Verfasst von Dinu am 10.4.
Tabeas Highlight in der letzten Woche war eine mehrstündige Rennradtour mit Petra durchs Emmental. Sie überwanden zusammen einige Hügel und genossen das gute Wetter am Mittwoch. Ansonsten
herrschte bei uns grosse Osterstimmung - wir wünschen Euch allen auch schöne Ostern!
Verfasst von Tabea am 2.4.
Tabea hatte diese Woche zwei coole Highlights. Am Mittwoch war sie mit dem Rennrad unterwegs. Ihre Tour führte nach Cressier, wo sie über den 1. Jurahügel fuhr. Dabei absolvierte sie noch ein
Intervall mit 8x 6min an der Schwelle. Dann führte sie die Tour in Richtung St-Imier. Dort entschied sie sich, spontan noch den Chasseral in Angriff zu nehmen (Kommentar Dinu: Gloubt das öpper?
Spontan??). Dies, obwohl sie wusste, dass der Übergang noch gesperrt war. Sie wollte schauen, wie weit man hochkommt. Tatsächlich war auf den letzten 2 km noch Schnee auf der Strasse. Aber da es
nur kleine Teilstücke waren, entschied sie sich, das Velo durch den Schnee zu schieben. Am Schluss waren es dann noch 500m im Schnee, bis sie oben auf dem Chasseral ankam.
Am Samstag fand vom Ladiestriteam, wo Tabea dabei ist, ein Trainingstag in Langenthal in einem Fitnessraum statt. Tabea entschied sich, trotz stürmischem Wetter, mit dem Rad hinzufahren. Ansonsten hätte sie per Zug gehen müssen und das fand sie mühsam. Da der Wind in die richtige Richtung wehte, fand sie, dass sie diese Gelegenheit nutzen wollte, um nach Langenthal «geschoben» zu werden. Und so war es dann auch. Sie nahm das Gravel-Bike und war in 1h08 in Langenthal (Schnitt ca. 31.5) und sie wurde nur am Anfang und am Schluss kurz verregnet. Dann gings weiter mit den Ladies. Zuerst gabs ein HIT-Training. Danach folgte ein Piloxing-Training (ein Gemisch aus Boxen, Pilates und Tanzen) und am Schluss gabs noch eine Cycling Einheit von 1h15min. Anschliessend durfte sie noch gegen den Wind antreten. Sie musste noch nach Zuchwil fahren.
Aber das grösste Hightlight war: David läuft nun seit anfangs letzter Woche selbstständig herum. Es ging derart schnell, dass wir es kaum glauben konnten.... Am Montag machte er noch ganz
wackelig 3-5 Schritte, dann fiel er zu Boden. 2 Tage späte lief er durch die ganze Wohnung. Er kam uns nicht mehr krabbelnd entgegen, sondern meistens laufend. Was für ein Meilenstein. Wir haben
unglaublich Freude an der neuen Situation, welche äusserst zuckersüss ist!
Fotos gibts in der Galerie