Coole Trainings

Verfasst von Tabea am 27.3.

Tabea hatte in den letzten 2 Wochen ein paar coole Trainings. Das eine war das Treppentraining, welches sie in der Altstadt von Bern absolvierte. Mit 2 Kollegen rannten sie u.a. die Münstertreppe 10 x so schnell hoch, wie es nur ging. Das war ein äusserst intensives Training. Meistens kamen sie oben an und waren so k.o., dass sie sich auf den Boden legten. Dies bereitete ihr trotzdem viel Freude!!

Das andere Training war am letzten Donnerstag. Tabea und ihr Vater fuhren per Zug nach Brig. Tabea fuhr dann mit dem Rad den Simplon hoch. Ihr Vater nahm das Postauto bis auf die Passhöhe. Ab dort fuhren sie gemeinsam weiter nach Domodossola und dann durchs Centovalli nach Cannobio. In Cannobio gabs ein leckeres Mittagessen am See bevor es dann retour nach Locarno ging, wo die wohlverdiente Gelati auf sie wartete. Retour gings am selben Tag per Zug nach Bern.

Am Weekend regnete es leider viel. Daher gabs für Tabea am SA ein sehr intensives Intervalltraining auf der Rolle. Dinu war fast den ganzen Tag an einer Weiterbildung, an welcher er selber an einer Podiumsdiskussion teilnehmen durfte. Daher kam er nicht zum Trainieren. Tabea ging mit den Kids am Nachmittag Osterhasen giessen. Eine Kollegin hatte dies organisiert und führte sie in die Kunst des Schoggihasen-Produzierens ein.

Kerzers

Verfasst von Dinu am 19.3.
Der Kerzerslauf – ein toller Lauf, mit und an dem wir schon viel erlebt haben. Ganz zu Beginn fuhren wir einmal mit dem Rad an die Strecke, um zu zuschauen. Einmal startete nur Tabea und Dinu schaute zu, einmal startete auch nur Tabea und wurde auf der Strecke überrascht und dann in ein Kostüm gesteckt – Polternachmittag/Beginn des Polterabends
😊. Einmal schaute Tabea schwanger zu – war aber hin gejoggt und unterwegs hatte sich den Fuss verletzt -was lange Auswirkungen hatte. Einmal hatte Dinu nach dem Kerzerslauf, gleich wie ein paar weitere KollegInnen, nach dem Kerzerslauf 2 Tage Durchfall. In einem Jahr wehte ein so starker Wind, dass man auf den ersten Kilometern (Hügel, offenes Feld) fast weggeweht wurde. Einmal hatte Dinu am Mittag einen Workshop, hatte mit dem OK Kontakt aufgenommen und durfte mit dem Auto hin düsen, es Tabea übergeben und dann nach dem letzten Startplatz und noch vor den WalkerInnen starten!
Und nun war also wieder Kerzerslauftag! Angemeldet war Dinu über 15km und Julia mit Tabea (in dem Alter melden sich beide an und erhalten beide ein T-Shirt, alleine geht nicht – aber Julia wollte alleine…..!). Tabea war mit dem Rad angereist – ja, genau, ihr kennt sie, Tabeas Anreise nach Kerzers führte sie via Chasseral…….
Ich war mir bewusst, dass ich nicht mehr so fit bin wie 2019 bei meinem letzten Start! Im 2019 lief ich im Juni meinen dritten und letzten Bieler Hunderter, somit musste ich dann im März auch schon fit gewesen sein. Ich schaute mir die Zeiten von damals trotzdem an! 2019 und 2018 war ich jeweils etwas unter 1h10min gerannt, ein Jahr zuvor um 1:12min. Was es in diesem Jahr reichen würde? Angemeldet hatte ich mich mit einer Zielzeit von 1h 14min. Ich startete bewusst nicht zu schnell, realisierte aber, dass ich den ersten Kilometer etwa 20 Sek. langsamer gerannt war, wie 2019. Klar weiss ich, dass ich weniger fit – aber irgendwie ärgerte es mich dann schon. Der nächste war etwa 10sek. Langsamer, der dritte ähnlich. Das Wetter war perfekt – sonnig aber nicht zu heiss. Ich hatte am Start den Tempomacher mit der Aufschrift 1h12min» vor mir gesehen und sah ihn nun immer etwa 200m vor mir. Mein Ziel war es, ihn einzuholen, doch bei ca. km. 7 realisierte ich, dass er nicht mehr in Sichtweite war!
Den Golatenstutz marschierte ich, wie immer zügig hoch, und rannte danach wieder zügig weiter. Wenn ich aber hochrechnete bei Kilometer 5 oder 10 konnte ich eine Zeit so um 1h 14min erwarten. Ich wusste aber auch, dass die letzten 3km abwärts führen, das liess mich hoffen. Ich versuchte da dann auch nochmals richtig Gas zu geben, was mir auch einigermassen gelang. Kurz vor dem Ziel stand meine Familie – ich hielt kurz an, um Hallo zu sagen und rannte dann ins Ziel. Dass es dann doch noch eine Zeit unter 1h 13min ergab freute mich dann doch! Ich war schlussendlich zufrieden mit dem Resultat – das entspricht etwa dem Trainingsumfang und Zustand!
Nach dem Duschen gings ans legendäre Kuchenbuffet (Julia bevorzugte Bratwurst und Pommes – und das vor ihrem Lauf
😊 ) und dann langsam zum Start der Kleinsten. Julia war aufgeregt und hatte bereits am Morgen gesagt «E seckle de wie dr Blitz!». Tabea ging mit ihr an den Start und rannte hinter ihr los. Rundum Eltern Hand in Hand mit ihren Töchtern (die Mädchen starteten getrennt von den Knaben), die teilweise einen Kopf grösser waren wie Julia. Sie fand aber ihren Weg und rannte ohne Pause die 300m bis ins Ziel. Sie war überglücklich über die Medaille, die sie im Ziel erhielt. Das ist für sie immer das Wichtigste – diese behielt sie noch im Schlaf an! 
Auch dieser Kerzerslauf wir in Erinnerung bleiben - als Julias Erster! 

Fasnacht

Tabea ist kein Fasnachtsfan. Diese Woche aber war auch sie oft an der Fasnacht anzutreffen. Das nur, wegen Julia und David. Von einer Kollegin bekamen wir 2 Kostüme, eines für Julia und eines für David. Julia war als Hexe und David als Pinguin unterwegs. Am Donnerstag gings an einen Kindermaskenball. Es war lustig und auch unterhaltsam. Am Samstagabend gingen wir mit den Kids noch an die Gassenfasnacht in Solothurn. Da war auch Dinu als Kuh verkleidet. Am Sonntag stand dann der Fasnachtsumzug in Solothurn auf dem Programm und dies bei schönstem Wetter. Selbst Tabea fand die Fasnachtswoche super, aber wie gesagt, nur dank David und Julia. Mit Kindern macht Fasnacht sogar noch Spass. Daneben haben wir auch trainiert. Am Mittwoch gabs für Tabea ein Intervall auf dem Rad, am Samstag waren wir wieder mal zusammen auf dem Rad und machten ein Kraft-am Berg-Training. Wir hatten genau 1h50min Zeit, weil wir danach an eine Babyshower-Party durfen. Jetzt wissen auch wir, was das ist. Eine lustige Sache und wir wurden sehr verwöhnt mit tollem Food und unterhaltsamen Spielchen. Am Sonntag war Tabea dann mit 2 Kollegen auf dem Rad unterwegs und es ging auf den Grenchenberg und dann nach Solothurn zurück, um pünktlich um 14:31 den Umzug zu sehen.

Nochmals in den Schnee

verfasst von Dinu am 13.02.2023

3 Wettkämpfe im Januar, Dinus Wettkampfsaison ist nun abgeschlossen, er bereitet sich nun auf die Saison 2024 vor. Zumindest mental 😊. Nein, klar werden auch bei ihm noch weitere Anlässe folgen, aber in der nächsten Zeit sollte es bei ihm ruhiger werden. So sind seine Trainingsumfänge seit der Unterlandstafette etwas zurückgegangen.
Tabea verzichtet aktuell immer noch auf das Joggen (flach) und trainiert darum mehrheitlich im Wasser, an der Rumpfstabilität, auf den Rädern oder läuft auf Berge. So wie auch letzte Woche wieder, wo sie auf dem Niederhorn war.
Daneben lief, wie immer, sonst auch viel. So ist David nun seit mehr als einem Jahr bei uns, letzte Woche durften wir seinen ersten Geburtstag feiern. Und wir waren gestern Sonntag auf dem Balmberg im Schnee – Julia konnte nochmals Skifahren und schlitteln. Und wir verbinden den Sport immer irgendwie, wenn es geht. So zum Beispiel am Sonntag. Dinu ging 1h joggen, Tabea schaute auf die Kids. Dinu kam heim, Tabea schwang sich aufs Rad und fuhr auf den Balmberg. Dinu machte die Kids parat und düste mit dem Auto auf den Balmberg:-). Retour fuhren dann aber alle zusammen im Auto.

Unterlandstafette Bericht Dinu

verfasst am 05.02.2023

Ende Januar und schon stand ich das dritte Mal am Start eines Wettkampfes, ein dichtes Programm! Die Unterlandstafette gehört zu meinen absoluten Lieblingswettkämpfen! Dank einem Einsatz auf der Eisbahn und dem Inlineskaten habe ich hier 2 Lieblingsdisziplinen! Ich mag den Event auch, weil ich immer wieder viele Leute treffe, die ich kenne. Ich kennen immer wieder einige der Inliner, der Eisläufer (vom Inline), in diesem Jahr auch 2 Teams des Inlineclubs Mittelland, Leute der Organisation (dank der vielen Teilnahmen) und einige der Singlestartenden – in diesem Jahr hatte es vor allem auch mit Beni geklappt! Er war 2x am Start bevor wir den Event kannten, und hatte uns darauf aufmerksam gemacht. Dann waren wir mehrfach am Start, aber ihm reichte es nie. Und in diesem Jahr sollte es endlich klappen!
Mir ist es immer wichtig, dass ich möglichst früh vor Ort bin, um gleich mit dem Eislaufen starten zu können. Denn die Eisbahn wird nur einmal während dem Wettkampf gewischt – somit ist sie fast nie so gut präpariert wie am morgen früh! Dies ist ein weiterer Vorteil davon, dass wir jeweils schon in der Nähe übernachten.
Nach den beiden Disziplinen lag ich bei den Singlemännern auf dem 5. Rang. Tabea war nach den ersten 2 Disziplinen 7 Sekunden hinter mir rangiert und konnte somit sehr kurz nach mir auf die Laufstrecke starten. Beni lag noch etwas weiter hinten. Tabea meinte: «Ich renne etwa einen 5er Schnitt – also pro km etwa 5min. Beni schätzte, dass er etwa 4:45 pro km. Haben würde, mich schätzten sie auf einen 4:30er Schnitt – also den schnellsten Schnitt. Ihr könnt Euch vorstellen, wie es dann in der Realität aussah: Etwa 300m nach dem Start überholte mich Tabea und fragte: «Läufst Du so langsam oder ich so schnell?» und etwa nach 6km überholte mich auch Beni. Ich hatte aber zu dem Zeitpunkt drei andere Singlemänner überholt und war somit nun dritter bei den Singlemännern. Nach einem zügigen Wechsel konnte ich zusammen mit Beni auf die Radstrecke. Am ersten Anstieg liess er aber reissen, somit war ich dann alleine unterwegs, auf Rang 2 bei den Singlemännern. Auf der zweiten Teilstrecke hatte ich dann etwas Windschatten und kam mit einem guten Gefühl in der Wechselzone an. Als ich auf die Inlinestrecke startete kam der führende Single bereits zurück! Also gegen vorne musste ich mich def. nicht beeilen. Ich hatte aber Glück, dass kurz nach mir eine Juniorin unseres Inlineclubs auf die Strecke ging und mich schnell einholte. Bis zum ersten Anstieg konnte ich von etwas Windschatten profitieren, leider war sie dann aber zu schnell für mich. Kurz darauf kreuzte ich Tabea – die Inlinestrecke führt die gleiche Strecke hin und zurück. So kann man die Abstände abschätzen. Ich sah, dass sie weit voraus lag. Nach dem Wendepunkt konnte ich eine Weile skaten, bis Beni als dritter Mann entgegenkam. Ich musste also auch keine allzu grosse Angst haben, bald eingeholt zu werden. Der Start auf dem Bike verlief harzig – die Beine brannten und ich hatte das Gefühl, kaum vorwärtszukommen. Als ich langsam einen Tritt gefunden hatte führte die Strecke so durch den Schlamm, dass ich einmal mit Glück nicht in einer riesigen Pfütze umfiel. Auch da kam ich kaum vorwärts. Auf dem abschliessenden Kiesstück merkte ich schon, dass ich mich nicht mehr so sehr quälte – ich sah vor mir einen Teambiker, hinter mir weit und breit Niemand mehr. Ich kam aber sehr happy im Ziel an, da ich zuvor nicht recht gewusst hatte, wie fit ich im Moment wirklich bin. Ich war in fast jeder Disziplin langsamer als im 2019 – insgesamt sogar über 6min! Im Schwimmen 54Sek, beim Eislaufen 42 Sek, beim Lauf 2:09, auf dem Rennrad 37 Sek. Und auf dem Bike 2min 11Sek Nur auf den Inlines war ich 53 Sek Schneller. Ob es am Windschatten lag oder am Inline-Trainingslager, welches wir im Frühling besucht hatten? Bei der Siegerehrung wurde ich als dritter geehrt, da die Frauen und Herren zusammen gewertet wurden. Aber ein tolles Gefühl – der dritte Wettkampf in diesem Jahr und schon das zweite Mal auf dem Podest. So viele Podestränge in einem Jahr hatte ich wohl noch nie! Und das schon im Januar.
Noch ein paar Anekdoten:

  • Vor dem Rennen meinte Tabea: «Ich bin nicht fit, bin so selten gerannt, habe zu wenig Schlaf, ich bin wohl die langsamste aller Frauen! Sie wurde dann 2. ALLER Singles, nur ein einziger Mann war schneller als sie…….  

 

  •  Am 3h-Lauf kam ich weniger weit wie letztes Jahr und war besser rangiert, an der Unterlandstafette war ich 6min langsamer wie bei der letzten Teilnahme – und kam zum ersten Mal aufs Podest! Ich merke also: Langsamer ist besser    

 

Unterlandstafette

Verfasst von Tabea am 30.01.2023

Endlich konnten wir wieder beide als Single an der Unterlandstafette starten. Wir waren schon oft an diesem tollen Anlass am Start, mehrheitlich als Singlestartende. Tabea’s letzte Singleteilnahme war allerdings noch vor Julias Geburt. Daher war es ein sehr spezieller Moment für sie, jetzt wieder am Start stehen zu können. Jetzt mit 2 Kids ist die Organisation natürlich noch grösser. Wohin mit den Kids? Julia war schnell versorgt, sie durfte in Zürich zu einer Kollegin, wo sie auch gerade übernachten durfte. Sie freute sich schon Tage vorher darauf. David können wir im Moment noch nicht abgeben, da er nicht gut schläft – also, wir könnten ihn schon abgeben, aber wir glauben, dass niemand Freude hat, wenn man im 1.5 – 2 Stundentakt durch Schreien geweckt wird😉. Daher nahmen wir ihn mit. Vor Ort hatten wir eine Kollegin, welche dann auf David aufpasste, währenddem wir uns den sechs Disziplinen widmeten. Die Unterlandstafette besteht ausfolgenden Disziplinen:

Erlebnisbericht Tabea:

Starten oder nicht starten? Mit dieser Frage musste ich mich in den letzten Tagen auseinandersetzen. Eine mühsame Sehnenansatzs-Entzündung am Gesäss und dadurch Verhärtungen in der ganzen Gesässmuskelatur und Hamstrings begleiten mich schon eine zeitlang. Daher ist mein Laufpensum seit mehreren Monaten sehr tief bis gar nicht vorhanden. Auch das Trainingsvolumen habe ich in der letzten Zeit etwas reduzieren müssen und vermehrte Krafttrainings eingebaut, da meine momentane Regeneration einfach viel zu kurz kommt. Meine Nächte sind kurz und mit x Unterbrüchen bestückt. Nach knapp einem Jahr nie mehr als 2h am Stück schlafen können… ja, das hängt irgendwann an und ich regeneriere so viel, viel schlechter. Da ich am Schlaf meines Juniors leider wenig ändern kann, gibt’s im Moment nur die Option beim Training retourzufahren und qualitative Trainings zu machen und nicht allzu viel Intensives. Aufgrund dessen habe ich lange überlegt, ob ich starten soll. Vor über einer Woche sagte ich zu Dinu, dass ich nicht starten werde. Er schaute mich an und fragte wieso? Ich könne ja auch einfach ganz locker starten. Und ich dachte mir dann «stimmt, das habe ich mir gar nie überlegt»… Daher wollte ich versuchen, zu starten.
Ich hatte ein extrem mulmiges Gefühl kurz vor dem Start. Ich wusste nicht, was mich erwarten würde. Zuerst gings los mit Eislauf. Ich stehe nie auf den Schlittschuhen und kann es daher überhaupt nicht. 2 min länger brauchte ich auch, wie beim letzten Mal….. Dinu überrundete mich etwas jede 3. Runde. Dafür liefs beim Schwimmen gut. Dort konnte ich die 600m in 9 Minuten absolvieren. Währenddem Dinu am Schwimmen war, plantschte ich mit David im Kinderbecken. Anschliessend folgte eine längere Pause. Um 10.50 gabs dann den Handicapstart. Die Schwimm- und Eislaufzeit wurde zusammengezählt und so startete der/die TN mit der schnellsten Zeit zuerst. Dinu startete 7 Sekunden vor mir, weil er in den ersten zwei Disziplinen zusammengezählt 7 Sekunden schneller war wie ich. Die 7 Sekunden Rückstand hatte ich aber im Nu aufgeholt. Meinen ersten Kilometer hatte ich in 4:20 (min/km). Dinu liess ich bald stehen. Ich überlegte mir kurz, dass dies wohl nicht sehr schlau sein würde, wenn ich so schnell laufe…. Wahrscheinlich würde ich einbrechen, dachte ich mir. Bis km 4 gings noch gut. Dann wurde es aber immer wie härter und ich kämpfte dagegen, nicht einbrechen zu müssen. Mit einem Schnitt von 4:35 min/km kam ich ins Etappenziel und war äusserst!! zufrieden. Mit praktisch 0 Laufkilometern konnte ich doch noch für meine Verhältnisse sehr schnell laufen. Kaputt war ich aber danach sehr. Dinu kam aber nur ein paar Sekunden später an. Und dann gings aufs Rennrad. 31km mussten bewältigt werden. 2x kurz Verfahren hatte ich mich leider, aber dennoch war die Schlusszeit sehr zufriedenstellend und ich war ca. 5 Minuten schneller wie beim letzten Mal. Dann gings ab auf die Inline. Huch, das war hart. Die Beine waren sehr müde und der Rücken schmerzte. Trotzdem war ich 2min schneller wie beim letzten Mal. Und dann kam die letzte Disziplin: Biken. Die Strecke führte vor allem über Kies- und Feldwege. Teilweise war es recht matschig, teilweise hatte es auch noch Eisfelder… Mehrere Male musste ich kurz absteigen, weil ich es mir nicht wagte, den Weg zu durchfahren. Mit einem zügigen Endspurt und überglücklich überquerte ich die Ziellinie und ich war erstaunt, dass ich 2.wurde bei den Singlestartenden. Die Frauen werden leider mit den Männern gewertet. Bei den Frauen wäre ich 1.gewesen. Aber 2. Overall fand ich natürlich auch sehr toll. Noch toller fand ich aber, dass ich mit meinem Mann auf dem Podest stehen konnte. Er wurde 3. Dies ist eine absolut starke Leistung von ihm. Er trainierte in der Vergangenheit einen Bruchteil von mir und verlor nur ein paar wenige Minuten auf mich.

Ich war heute sehr überrascht, dass ich bei fast allen Disziplinen schneller sein konnte und dies, obwohl ich in den letzten Wochen weniger gut trainieren konnte. Am meisten überraschte mich aber meine Laufzeit. Denn hier hatte ich meine letzten Intervalle vor der Schwangerschaft mit David gemacht und seither war mein Laufpensum leider sehr tief. Jetzt aber muss ich mich wieder etwas mehr regenerieren und auf meine «Brätschteli» schauen.

Training und Schnee/Ski

Verfasst von Tabea am 22.1.

Dinu erholte sich die vergangene Woche von seinen 2 Laufevents. An einem Weekend 45km zu laufen, das war für ihn eine rechte Belastung. Daher nahm er es diese Woche gemütlicher und trainierte knapp 2,5h – als in der ganzen Woche wie letzten Samstag 😊.
Wobei, gemütlich bei uns ja bekanntlich fast nicht geht und erholen ist im Moment auch recht schwierig, da wir mit David einen sehr schlechten Schlafkandidat haben. In etwas mehr als 2 Wochen wird er bereits 1-Jährig. Unglaublich, wie rasch dieses Jahr verging und auch krass finden wir, dass wir noch so gut funktionieren, trotz des wenigen Schlafes, welchen wir abbekommen. Er erwacht leider noch immer alle 2 Stunden.... Dementsprechend kaputt fühlen wir uns oft am Morgen. Dennoch versuchen wir, auch weiterhin sportlich aktiv zu bleiben. Dies hilft nämlich, um sich trotz Müdigkeit fitter zu fühlen.

Tabea trainierte diese Woche in Folge Müdigkeit auch etwas weniger. 3x im Wasser war sie trotzdem (einmal sogar 5km geschwommen) und es gab für sie auch ein paar Spinning- und Krafteinheiten. Das Laufen hat sie im Moment reduziert, wegen einer hartnäckigen Sehnen-Gesäss-Ansatzentzündung.

 

Dafür waren wir mit den Kids ein paar Mal im Schnee. Am Samstag waren wir im Weyermannshaus, dort gibts im Winter, wenn es Schnee hat, einen «Zauberteppich». D.h. Kids können drauf stehen mit Skis und er befördert sie den "Hang" hoch – also ein Förderbad als Skilift. Skis konnte man vor Ort auslehnen. Nur stand man leider sehr lange an (ca. 1h). Als wir dann an der Reihe waren, erfuhren wir, dass es nur 3 paar Skischuhe in Julias Grösse gibt.... Diese waren aber alle im Einsatz und vor uns in der Schlange hatte es noch 3 kleine Kinder. Daher gingen wir davon. Tabea sagte aber zu Dinu: "Chum mir frage eifach ä Privatperson, wo dSchi grad nümä bruche für ihres Ching, de chöi mir die sicher hurti bruche". Dinu entgegnete: "Das klappt sicher ned, we si nümm wie fahre wie si sicher ned zueluege u warte!" Tabea war aber schon unterwegs und hatte bereits jemand gefunden, welcher uns die Skis auslehnte. So konnte Julia 3x runterdüsen.
Am Sonntag spazierten wir auf den Gurten, im Schlepptau unsere Kids im Bob (Tabea fuhr natürlich mit dem Rad hin - mit kleinem Umweg). Auch auf dem Gurten konnten wir Skis mieten. Sie fands super, aber hatte doch nach etwa 15 min. schon genug – oder kalt. Danach schlittelten wir noch runter zum Auto. 
Bilder gibt es wie immer in der Galerie. 

Läufe, Läufe, Läufe

 

erfasst von Dinu am 15.01.2023

Im letzten Jahr startete Dinu spontan am 3h-Lauf in Jegenstorf. Gleichzeitig starten auch der 6- und der 12h-Lauf. Er war sehr positiv überrascht, dass es so gut ging damals, obwohl immer ganz wenig die Gefahr bestand, dass er plötzlich mit Tabea ins Spital düsen müsste – Geburtstermin. Aber er kannte einige der Teilnehmenden und den Organisator.
In diesem Jahr wollte er wieder starten. Er hatte keine Ahnung, wie sein Fitnesstand so ist. Er trainiert noch eine Spur weniger wie vor einem Jahr und die Trainings sind alle kürzer wie damals. Wieder schaffte er es, sehr knapp vor dem Start vor Ort zu sein (obwohl er mit dem E-Bike weniger als 10min Anreiseweg hatte) und am Start fast zuhinterst zu stehen. Es gelang ihm, langsamer zu starten wie im Vorjahr und den Puls auf den ersten Kilometern nicht zu hoch ansteigen zu lassen. Gerannt wird auf einer nicht ganz 2km langen Runde. Seine Pulswerte blieben eine Spur tiefer wie im Vorjahr, er trank und verpflegte sich gut (obwohl sein Blutzucker von Anfang an zu tief war) und nach der ersten Stunde war er etwa ähnlich schnell unterwegs wie im Vorjahr. Er spürte seine Beine etwas – das darf aber auch sein. Das Tolle an dem Anlass ist, dass man immer wieder Jemanden auf der Strecke trifft, mit dem man kurz ein paar Worte wechseln kann.
Nach etwa 1,5 Stunden wurde das Tempo etwas langsamer und noch etwas später hatte er das Gefühl, dass seine Augen fast zufallen würden. Ob er zu wenig trainiert hatte? ZU schnell gestartet, obwohl der Puls tiefer war wie im Vorjahr und das Gefühl gut war? Oder der Blutzucker zu tief war? Oder die Nächte zuvor doch mehr an ihm nagten, als er dachte? Wir schlafen selten länger als 2-3h am Stück. Im Alltag merkt Dinu nicht so viel davon, aber nach dieser Distanz wohl schon?
Er hatte Koffeinwürfel dabei, einen ersten nahm er nun ein. Dann stoppte er an seinem «Plätzchen» - man kann direkt an der Strecke seine persönlichen Utensilien deponieren. Gerade diejenigen, die 12h rennen, haben oft einen Stuhl, die eigene Verpflegung und natürlich Licht und Leuchtwesten direkt an der Strecke. An seinem Platz nahm er einen Koffeinshot zu sich und kämpfte eine Runde weiter. «Wenn es so weiter geht, dann höre ich auf» dachte er sich. Denn nun war er über eine Minute, einmal sogar fast 2min pro Kilometer langsamer wie zuvor! Und er hatte das Gefühl, dass die Augen jeden Augenblick zufallen könnten. Er dachte an ein Bett – am liebsten wäre er am Streckenrand ins Gras gelegen! «Noch eine Runde, dann zum offiziellen Verpflegungsposten und dort Cola reinschütten», war die nächste Idee. Nun wurde er mehrfach von Leuten überholt, die bisher langsamer waren als er, die er teilweise überrundet hatte! Es dauerte noch etwa eine Runde, dann kam die Energie nach und nach zurück. Er lief nun wieder 30-60sek. Pro Kilometer schneller wie in der Krise, bis zum Starttempo reichte es aber nicht mehr! Die Pulsuhr zeigte etwa zwei Kilometer weniger (34 statt 36km) wie im Vorjahr, die Durchschnittsgeschwindigkeit lag etwa 15sek. Über dem Vorjahreswert. Klar war er irgendwie frustriert über die Leistung und doch zufrieden mit dem Resultat. Er war total ohne Erwartungen an den Start gegangen, darum ist er mit 34km echt zufrieden. Aber doch ärgert ihn den Verlauf.
Um so überraschter war er, als er erfuhr, dass er den 2. Rang belegt! Im Vorjahr mit 2km mehr war er 4. Geworden, nun, wo er langsamer lief, reichte es fürs Podest! Merke: Langsamer ist erfolgreicher 😉. Tabea war nach dem Schwimmtraining zum Zuschauen gekommen. Sie wäre auch gerne gestartet, aber sie kann im Moment noch nicht solch lange Distanzen laufen. Aber sie freuten sich alle mit Dinu über den 2. Rang und den coolen Pokal, den er erhalten hat!
Wobei schon auch reklamiert wurde: Man konnte bei der Anmeldung ankreuzen, ob man eine Medaille wollte - Dinu hatte nein angekreuzt!! Statt so eine tolle Medaille für Julia brachte er "nur" einen Pokal mit!!
Danach gings ab nach Hause – spielen, haushalten, kochen etc. Und am Sonntagmorgen startete Dinu dann schon wieder an einem Lauf: Am Run&Walk in Bern, einem Rennen über 10km. Da hatte er einmal an einem Verpflegungsposten mitgeholfen, im Vorjahr war er mit Julia im Thule gestartet und nun wollte er es selber probieren:
Mit müden Beinen stand ich am Morgen auf – ob es eine gute Idee war? Der Blick nach draussen und aufs Regenradar zeigten keine tollen Prognosen! Besser zurück ins Bett? Nein, denn ich hatte mich auf diesen Doppelstart gefreut!  Und es gab für alle Teilnehmer eine Medaille!!!!
Also gings ab nach Bern. Aufs Warmlaufen verzichtete ich, zusammen mit 2 Kollegen stellte ich mich kurz vor dem Start in unserem Startblock ein. Der Weg war von Anfang an matschig, ich fand aber bald einen guten Rhythmus und konnte ein paar andere Läufer überholen. Kurz nach der Hälfte der Strecke gings wieder in Richtung Bern. Da wehte Seiten- oder Gegenwind, da merkte ich, dass meinen Beinen etwas Kraft fehlten. Da wie auch an den beiden Anstiegen beim Münsingerbad wurde ich mehrfach überholt. Ich konnte danach das Tempo wieder etwas steigern, einen richtigen Endspurt legte ich aber nicht hin. Ich kam recht erschöpft aber sehr zufrieden im Ziel an, welches aufgrund einer Baustelle etwa 1,5km vom Start entfernt war. So mussten wir nun zurückjoggen – meine Beine waren aber recht blau. Ich begann, wie die meisten rundum, zu frieren. Schlotternd stand ich bald darauf in der Garderobe, um etwas Trockenes und Warmes anzuziehen. Ich düste danach heim und sagte zu Tabea, dass ich nun ein Bad einlassen würde. Etwa 3min später sass nun Julia in einer halbvollen und lauwarmen Badewanne mit einer Einhornseife mit Popcorn Geruch. Ich hatte mir ja ein Sportbad für meine Beine vorgestellt – nun roch ich also nach dem Bad nach Popcorn und musste zuvor noch etwas länger warten. Meine Medallie (mit Pink) rettete aber den Sonntag!
Danach gings ab in die Kunstturnhalle der Stadt Bern, in welcher ein «Krabbelturnen» stattfand. Eine Halle vollgefüllt mit Matten (ok, noch mit Trampolin etc) auf denen ich am liebsten eingeschlafen wäre – aber ich und Tabea musste aufpassen, dass beide Kinder wieder heil heimkamen!

Nun bin ich erschöpft aber sehr zufrieden, dass ich dieses Weekend über 40km gut rennen konnte. Und auch mit den Resultaten!

Martin Ruegge und Tabea Zimmermann

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