Mühsames und Highlight

Verfasst von Tabea am 30.3.
Diese Woche gabs ein paar knackige Trainings. Tabea hatte am Freitag ein Intervall mit dem Rad in der Fläche. Sie musste dabei 6x5min etwas oberhalb der Schwelle fahren. Dies war sehr anspruchsvoll für sie. Sie fährt lieber bergauf, in der Fläche hart und konstant zu drücken gehört nicht zu ihren Lieblingsdisziplinen.
Am Sonntag startete sie mit 2 Kollegen auf eine 4.5h Velotour. Sie fuhren um den Bielersee und selbstverständlich noch auf den Chasseral.
Bei Dinu reichte es während der Woche nur für ein Lauftraining mit David im Thule am Donnerstag. Am Wochenende startete er aber an beiden Tagen auf eine Laufeinheit zwischen 50min und 1h 10min.Dafür erlebte er einen riesigen Schockmoment, als er mit den Kjndern den Tag der offenen Türe der Musikschule in Jegenstorf besuchte. Als sie zurück kamen, wies das Auto hinten eine riesige Beule auf. Irgendjemand ist in unser Auto gefahren und ist dann weiter, ohne eine Nachricht zu hinterlassen :-(

 

Die Touren werden länger :-)

Verfasst von Tabea am 23.3.

In der vergangenen Woche konnte Tabea eine tolle Radtour durch den Jura drehen. Sie war 6h unterwegs und kam sehr müde nach Hause. Dort gab es natürlich keine Erholung, sondern sie musste gerade weiter, nur duschen lag noch drin. Sie nahm an einer Studie in Bern teil und musste daher noch zum Haus raus. Todmüde kam sie danach nach Hause und am nächsten Morgen gings bereits wieder früh los. David hatte Spielgruppe, Julia Kindergarten. Beide Kids parat machen und pünktlich abliefern ist jeweils das Motto am Freitagmorgen. In der danach folgenden freien Zeit hat Tabea jeweils ein Intervall auf dem Rad. Es graute ihr davor, denn mit ihren müden Beinen wusste sie nicht, wie sie diese Watt fahren sollte. 5x6min über der Schwelle plus 20min etwas unter Halb der anaeroben Schwelle war das Thema. Glücklicherweise gings dann trotzdem recht gut. Aber sie war froh, dass am Weekend keine krassen Trainings geplant waren. Das Weekend verlief ruhig. Tabea hatte am Samstag nur ein kurzes Lauftraining plus danach 1h Kraft auf dem Plan. Dinu war den ganzen Tag an einer Weiterbildung. Daher unternahm Tabea mit den Kids und den Nachbarn einen Ausflug auf den Bantiger. Sie fuhren mit dem E-Bike und Anhänger durch teilweise für unser E-Bike nicht geeignete Wege auf den Bantiger. Sie parkierten die Räder absichtlich etwas unterhalb, damit die Kids den Schluss noch hochlaufen konnten. Es war ein wirklich gelungener Ausflug mit schönstem Wetter. Am Sonntag gabs für Tabea einen Ruhetag. Etwas atypisch fuhren wir als ganze Familie mit dem Auto nach Grenchen, um auf dem Pumptrack Spass zu haben.

Dinu konnte dann am Schluss des Tages noch einen Teil des Weges nach Hause joggen. Sein persönliches Highlight hatte er am Donnerstag, an dem Julia ausnahmsweise "Chinzgifrei" hatte. Er fuhr mit beiden Kindern und seinen Eltern (mit dem Auto) ins Papiliorama - schon wieder nach Kerzers :-)

Kerzerslauf

Verfasst von Dinu am 16.3.
Am Sonntag und Montag hatte David Durchfall, Kopf- und Bauchweh und wirkte fiebrig. Am Dienstag klagte Tabea dann über Durchfall und die nächsten zwei Tage über Kopf- und Gliederschmerzen. Und am Mittwochabend musste Julia erbrechen, am andern Morgen war sie aber wieder fit wie immer. Ich ahnte böses, so wie ich mein Glück kenne, rechnete ich damit, dass es mich dann am Wochenende erwischt. Am Samstag, an dem ich am Kerzerslauf starten wollte.  
Doch ich hatte Glück! Am Samstagmorgen fühlte ich mich zwar etwas müde, als der Wecker klingelte, aber gesund. Ich machte mit den Kids alles parat, danach fuhren wir mit den Nachbars-Kindern und deren Papi nach Alterswil ins VaKi-Turnen. Das findet einmal im Monat statt und organisiert ein Kollege von uns. Kurz vor 12:00 düsten wir danach weiter nach Kerzers. Eigentlich hätte ich um 12:10 starten müssen, hatte aber per Mail angefragt, ob ich später starten könne, was kein Problem war. In Kerzers suchte ich einen Parkplatz. Nun kamen Tabea und das Mami der Nachbarsfamilie auch in Kerzers an. Ich konnte die Kids übergeben, packte meine Sachen und düste los. Ich deponierte meine Tasche in der Garderobe, ging kurz aufs WC und joggte zum Start. Dort hiess es, dass der letzte Block mit Läufern in 3 Minuten starten würde – perfekt. Ich kletterte über die Absperrung und stand nun mitten in meinem Startblock. Die späteren Kategorien starten an einem anderen Ort, es ging zuerst bergab. Nach etwa 500m war ich bereits an der dritten Position, kurz darauf überholte ich die Zweite, nur den Vordersten sah ich nur von weitem. Bei km. 1 war ich alleine unterwegs, nach etwa 7min lief ich bereits auf den vor mir gestarteten Startblock auf. Ich kam aber gut vorwärts und fühlte mich gut. Der Blick auf die Uhr ergab aber, dass ich km 3-5 alle so 10-20 Sekunden langsamer rannte wie im Vorjahr. Ich hatte schon erwartet, dass ich evtl. etwas langsamer sein könnte wie im Vorjahr, weil ich nicht so viele schnelle Intervalle absolviert hatte. Aber wenn ich nun rechnete (geht gut beim Laufen…..), im Schnitt etwa 15sek. pro Kilometer langsamer zu sein wie im Vorjahr, würde eine Zeit gegen 1h 16min ergeben. Das freute mich nicht gerade. Die weiteren Kilometer wusste ich nicht mehr so genau. Ich wusste nur noch denjenigen am Golatenstutz – da war ich letztes Jahr mit 5:57min knapp unter 6min geblieben. Auch dieses Jahr marschierte ich mit grossen Schritten den Anstieg hoch und begann oben sofort wieder zu rennen. Dies ging sehr gut und ich sah, dass ich schneller war wie im Vorjahr. Nun kam die Motivation zurück und ich begann, nochmals richtig Gas zu geben. Die letzten 5km gehen mehrheitlich abwärts und ich rannte an vielen anderen Teilnehmenden vorbei. Überhaupt hatte ich unterwegs sehr viele Leute überholt. Die letzten zwei Kilometer flogen nur so vorbei, ich hatte einmal 4min10sek und einmal 4:03min pro Kilometer. In der Zielkurve standen Tabea und die Kinder, ich habe kurz angemeldet zum «Hallo» zu sagen und setzte meinen Sprint fort. Ich war überglücklich, da ich realisierte, dass ich wohl ähnlich lange hatte wie im Vorjahr, obwohl ich am Anfang langsamer unterwegs war. Sofort kam das SMS von Datasport, das meine Vermutung bestätigte: ich war genau 1 Sekunde (auf die Zehntelssekunde genau!) langsamer als im Vorjahr. Ich war irgendwie ungläubig – ich war doch auf den ersten Kilometern so viel langsamer gewesen wie im Vorjahr? Wie ging denn das? Aber scheinbar hatte ich auf den letzten Kilometern viel Zeit gutgemacht. Ich war sehr zufrieden mit dem Resultat. Nun gings ab unter die Dusche und dann ans legendäre Kuchenbuffet zusammen mit der Familie (auch in diesem Jahr wollte Julia lieber Pommes vor ihrem Lauf als Kuchen).
Bald darauf hatten dann auch unsere beiden Kleinen ihren Start. Bei David musste noch jemand Erwachsenes mitrennen, er bestand aber darauf, dass er die 300m selbst rennen wolle und nicht Mama die Hand geben wolle. Wie immer waren beide danach sehr stolz auf ihre Medaillen!
Am Sonntag gabs für mich einen Ruhetag, wir gingen nochmals an die Fasnacht – an den Umzug in Münchenbuchsee.
Tabea war an beiden Tagen auf der Indoorrolle. Am Samstag gabs 2h und am Sonntag 1.5h. Alles im Grundlagenbereich. Nächste Woche gibts dann wieder ein paar Intervalle.
Bilder findet Ihr in der Galerie.

Lauf- und Geburiwoche

Verfasst von Dinu am 9.2.

In der vergangenen Woche kam ich fast etwas in einen Laufflow 😊 Am Dienstag hatte ich wenig Arbeit (das ist als Selbstständigerwerbender zwar nicht so toll, wenn aber viele in der Umgebung Skiferien haben, ist das verständlich) und so konnte ich am Nachmittag auf eine etwas längerer Laufrunde (etwas über 15km) starten – bei herrlichem Sonnenschein! Am Mittwoch hatte ich Glück, es reichte ganz knapp (ok, mit 5min Verspätung) in das Lauftraining des TV Bolligen. Am Donnerstag drehte ich die obligatorische Nachmittags-Einschlafrunde mit David und am Freitag hatte ich über den Mittag mit einer Arbeitskollegin und einem Arbeitskollegen zum Joggen abgemacht. Das ergab ganze 4 Lauftrainings in Serie und insgesamt knapp 40km. Das ist für meine Verhältnisse schon recht viel, obwohl ich an Wettkämpfen auch mal soweit an einem Tag laufe 😊

Daneben lief aber ein Küchenmarathon! Den Donnerstag verbrachten David und ich (und nach den zwei Chinzgiterminen auch Julia) mehrheitlich in der Küche. Er liebt es, zu helfen und natürlich auch zu probieren 😊. Wir backten einen Kuchen (und den gerade doppelt und machten zusätzlich noch Muffins aus dem gleichen Teig), einen Kuchenboden, salzige Scones (die wir am Samstag dann befüllten und mit Lachs belegten), kochten Salzkartoffeln, Apfelmus, Rotkraut, Tee und noch ein Zmittag. Das grosse Highlight für die Beiden war aber das Dekorieren der Muffins – das lieben sie! 

Am Freitag brachte David dann die Muffins in die Spielgruppe und am Nachmittag hatte er (und Julia und Tabea) Besuch von seinen Kollegen – der erste Kuchen wurde gegessen.  Als ich von der Arbeit nach Hause kam, war die Party in vollem Gange. Kurz nach 18:00 verschwanden dann alle – ja, wirklich alle, auch Tabea, Julia und David, schliesslich hatte er Schwimmkurs. Ich begann, das Chaos (5 Jungs, 3 Mädchen, zwischen 2 und 3h bei uns zu Hause………..) aufzuräumen, zu putzen und für Samstag weiter vorzubereiten. Denn am Samstag wollte ich mit den Kids am Morgen ins Vaki-Turnen. Das organisiert ein Kollege von mir, ist immer mega toll – leider aber in Alterswil, also 40min von uns weg! Danach gings ab nach Hause, zum weiter vorbereiten (wo Tabea in der Zwischenzeit auch viel vorbereitet hatte und dann bis am Abend auch noch dran war). Denn am Abend waren die Großeltern und das Gotti von David mit Familie eingeladen! Es gab Flammkuchen mit Rotkraut, Maroni und Nüssen belegt (und mit Käse überbacken, sehr lecker) und die Scones als Apero, danach Älplermaccaronen mit Apfelmus und Salat und 2 Torten zum Dessert! Um 22.30 war dann diese Party auch vorbei. Tabea putzte noch am Abend die Wohnung, Dinu räumte in der Küche auf. So waren wir dann um Mitternacht auch im Bett.

 

Am Sonntag, Davids tatsächlichem Geburtstag, feierten wir zu Hause noch etwas (und räumten auf und schauten die WM-Abfahrt) und besuchten dann den Kiddy-Dome in Röthenbach – ein weiteres Highlight für unsere Kids 😊. Tabea hatte auch wieder begonnen mit Trainings, denn sie war ja die Woche zuvor krank. Es stand am Mittwoch wieder ein Radintervall auf dem Programm. Sie litt ordentlich.

Unterlandstafette

Verfasst von Dinu
Seit mindestens 2015 versuchen wir, als Teilnehmende an die Unterlandstafette (ULS) in der Region Bülach zu gehen. Dieser Anlass, an welchem man 6 Disziplinen (Eislaufen, Schwimmen, rennen, Rennrad fahren, Inline-Skaten und Mountainbike) allein, zu zweit oder in einer Gruppe im Januar bestreiten kann, ist uns sehr ans Herz gewachsen. In diesem Jahr standen die Vorzeichen aber schlecht.  Tabea ist nun seit etwa 10 Tagen am Kränkeln. Eine Grippe quält sie, mal mehr, mal etwas weniger (dass auch Mal ein Training drin lag und Hoffnung auf einen Start aufkeimte). Ab Montag ging es leider auch Julia schlecht, auch bei ihr mit Hochs und Tiefs.
Am Mittwoch und Freitag konnte Tabea zur Ärztin, da sich die Blutwerte innert drei Tagen verbessert hatten, konnte eine Lungenentzündung ausgeschlossen werden. Die Ärztin sprach aber ein Sportverbot aus, so dass Tabea schweren Herzens die ULS begraben musste. Somit war der Plan, dass Dinu am Samstagabend nach Bülach fährt und am Sonntagmorgen starten würde.
Bei Julia wurde am Donnerstag dann eine Mittelohrentzündung festgestellt und wurde therapiert. In der Nacht auf Samstag wachte Julia etwa eine Stunde nach dem zu Bett gehen wieder auf und war dann unruhig und schlief nicht wirklich bis gegen 3 Uhr. Dinu verbrachte die Nacht bei ihr und fand, dass er am Samstagabend nicht gehen würde, falls sich der Zustand nicht verbesserte. Die Nacht auf Sonntag verlief zwar besser, gegen 3 Uhr weckte uns Julia aber trotzdem. Dinu konnte kaum mehr einschlafen.  Als sein Wecker dann um 5:15 klingelte, überlegte er sich nochmals lange, ob er wirklich gehen sollte.
Bericht:
Danach fuhr ich mit dem Auto nach Bülach, wo ich kurz nach 7:00 auf dem Eis stand und die 20 Runden (2,4km) zurücklegte. Danach gings ins Schwimmbad für 600m! Wie jedes Jahr schwamm ich einen Teil der Distanz auf dem Rücken, ich glaube, ich bin so nicht viel langsamer! Sagt übrigens auch die Pulsuhr, die zeigt auf, welche Teilstrecken ich auf dem Rücken geschwommen bin – und das sind tendenziell die schnelleren der 25m.
Nach den ersten 2 Disziplinen wechselt man zur Kaserne, wo die Singles ihre Wechselzone einrichten. Kurz vor 11:00 wird im Jagdstart auf die Laufstrecke (7,9km) gestartet, das heisst, der oder die Führenden nach den ersten zwei Disziplinen starten als Erstes, alle weiteren starten in den Zeitabständen, die sie in den ersten Disziplinen langsamer waren.
Im Schwimmen und Eislaufen war ich einmal 7sek. und 1x 9 Sekunden schneller als im Vorjahr. Auf der Laufstrecke gings ähnlich weiter – 6 Sekunden schneller als im Vorjahr 😊. Auf dem Rennrad war ich 16sek. langsamer wie im Jahr zuvor, obwohl die Strecke etwas verkürzt worden war (aber eine enge Kurvenkombination und einen Engpass neu beinhaltete) aber dafür ein starker Wind wehte. Auf der Inlinestrecke war ich in diesem Jahr fast 1,5min langsamer als im Jahr zuvor, allerdings war der Boden stellenweise noch nass und dadurch rutschig, Auf der abschliessenden Bikestrecke konnte ich das Gravelvelo von Tabea auslehnen. Damit war zu erwarten, dass ich etwas schneller sein würde... Zumal im 2024 Jemand einen Pfeil der Streckenmarkierung entfernt hatte und ich darum mit einigen anderen einen Moment im Wald herumgeirrt war. Das passierte mir in diesem Jahr zum Glück nicht mehr! Der Boden war auch weniger matschig wie im letzten Jahr, trotzdem gabs auch in diesem Jahr wieder viele Pfützen und mein Hinterrad drehte einmal durch. Nach etwa 2/3 der Bikestrecke kam mir plötzlich in den Sinn, dass ich im letzten Jahr 3h und 59sek. für die gesamte Unterlandstafette gebraucht hatte und im Nachhinein mich schon etwas über die 59sek. geärgert hatte. Also drückte ich nochmals alles in die Pedale, um unter 3 Stunden zu bleiben. Bei der Zieleinfahrt schaute ich auf die Uhr und wusste, dass ich das geschafft habe! Ich war sehr happy im Ziel und froh, dass ich teilnehmen konnte. Es war vor allem auch für den Kopf gut, etwas weg gewesen zu sein.
Im letzten Jahr hatte ich nach der ULS geschrieben: «Ich halte sportlich etwas weniger gut mit, also wechsle ich jetzt schneller» - im Jahr 2025 war die Wechselzeit nochmals 1min und 14sek. schneller als im Vorjahr! Zusammen mit der Bikestrecke, auf der ich über 2min schneller war wie im Vorjahr, und der schlechteren Inlinezeit habe ich mich um über 2min verbessert! Aber die Anlässe zu vergleichen, ist eh schwierig, wie gesagt, die nasse Inlinestrecke hat ja auch alles verändert.
Nun wusch ich das Gravelbike kurz ab (es war ordentlich dreckig geworden), ging duschen, trug unter 3x mein ganzes Material wieder zum Auto (es waren immer noch Teams auf der Strecke, das gibt einem auch irgendwie ein gutes Gefühl, nicht ganz zuhinterst gewesen zu sein. Denn in diesem Jahr war das Niveau extrem hoch. Mit der langsameren Zeit war ich im Vorjahr auf Rang 5 von 10, also im Mittelfeld. In diesem Jahr reichte es mit der schnelleren Zeit für Rang 6 von 7 – also am Schluss der Rangliste.
So schnell ich konnte, düste ich nach Hause. Tabea freute sich auf einen Spaziergang an der Sonne! Sie war am Morgen zwar schon auf einer Runde, aber mit den Kids im Thule. Und am Nachmittag war sie mit David am Fasnachtsumzug, während ihre Mutter zu Julia schaute. Aber nun freute sie sich auf eine Runde in Ruhe, während ich mich auf die Kinder freute! 

Alltag.....

3h-Lauf Jegenstorf

Verfasst von Dinu am 12.1.2025

In Jegenstorf starten im Januar immer viele SportlerInnen zu einem Lauf, an welchem man entweder 3h, 6h oder 12h auf einer 1,7km langen Runde laufen kann. Organisiert wird der Lauf von Marco Jaeggi und dem Startschussrunning-Team, welches auch den Backyard im Herbst organisiert. Im 2022 war ich 3h unterwegs, Tabea stand hochschwanger am Strassenrand und ich wusste, dass ich jederzeit mit ihr in Richtung Spital losdüsen müsste, falls Wehen einsetzen sollten. Im Jahr darauf, 2023, stand ich todmüde am Start, ich weiss noch, wie ich nach etwa 1h20min nur noch vor mich hin trottete und mit den zufallenden Augen kämpfte. David hielt uns damals nächtelang wach, was ich unterwegs merkte. Im 2024 startete ich zum 6h-Lauf und in diesem Jahr nun wieder zu 3h. Die 6h hätten mich auch wieder gereizt, lagen aber vom Tagesablauf nicht drin:
Am Morgen auf (als der Wecker klingelte, kam ich kaum zum Bett raus und dacht «öb das hüt guet chunt?»), packen, Kinder parat machen und ab nach Utzenstorf zur Hauptprobe von Julia’s Turnshow. Danach in Jegenstorf meine Tasche in der Nähe des Starts deponieren und wieder nach Hause. Kinder und Auto an Tabea, die in der Zwischenzeit joggen war, abgeben und mit dem E-Bike zum Start. Ich kam etwa 35min vor dem Start an – dummerweise gab es aber 15min vor dem Start noch ein obligatorisches Briefing. Startnummer abholen, komplett umziehen, Jacke mit Essen befüllen, Getränkeflaschen auffüllen und mit vielen Bekannten kurz reden. Denn an diesen Events trifft man immer die ähnlichen Leute, was echt schön ist! Nach den Infos kurz aufs WC und schon gings los. Zum nervös werden hatte ich heute keine Zeit. Ich stand eher weit vorne ein und startete in einem Tempo, das etwas zügig war, ich aber hoffte, es sicher einen Moment durchstehen zu können. Da die Strecke aber nicht ganz flach ist, sind die Kilometerzeiten aber nicht vergleichbar. Und es gab einen Teil der Strecke, in der eisiger Gegenwind bliess und sich die Temperaturen um den Gefrierpunkt noch kälter anfühlten. Und es gab Teile der Strecke mit Rückenwind und Gegenden, wo kein Wind bliess, aber die Sonne schien.  Ich zog aber Runde für Runde etwas aus – Halstuch, Handschuhe, Ärmlinge unter der Jacke und zuletzt mein Stirnband und warf es zu meinem E-Bike. Am Streckenrand stand eine Flasche von mir mit Isostar, von welchem ich in fast jeder Runde etwas trank. Dazu hatte ich diverses zu Essen in meiner Jacke und es gab eine Verpflegungsposten mit einem genialen Angebot – was typisch ist für ein Anlass von Marco Jaeggi! Klar wurde ich nach etwas mehr als 90min etwas langsamer, war für mich aber völlig ok und darf ja auch sein! Ich musste aber nie Gehen, hielt nie wirklich an und konnte es mehr oder weniger durchziehen. Dass meine Familie mich auf den letzten paar Runden jeweils anfeuerte, wenn ich bei Start und Ziel vorbeirannte, motivierte mich zusätzlich! Wie immer wusste ich zuvor nicht recht, was ich erwarten kann, denn länger als 12km bin ich Mitte November zum letzten Mal gerannt! Als der laute Signalton erklang zeigte meine Uhr eine Gesamtdistanz von 35,68km und ein Durchschnittstempo von 5:04min/km, die Rangliste eine Distanz von 35,939km (wenn ich das gewusst hätte….). Bei meiner bisherigen Bestleistung im 2022 war ich auch in dem Bereich (Rangliste 35,896, Uhr 36,06km) – also etwa gleich (Laut Rangliste also in diesem Jahr 40m mehr wie 2022 – nach 3h)!!!! Danach gings ab unter die Dusche, die Siegerehrung mitverfolgen (Ich wurde 5. Von 13 Männern), kurz nach Hause und dann nach Utzenstorf an die Turnshow, an welcher Julia mitturnte! Es war zum Glück sehr abwechslungsreich, so musste ich nicht mit dem Schlaf kämpfen!
Ich bin happy mit der gelaufenen Distanz und dem durchgehaltenen Tempo, das zeigt, dass ich etwa auf dem gleichen Niveau geblieben bin. 
Die Rangliste findet Ihr unter diesem Link: https://my.raceresult.com/288755/#1_A717A4

Mallorca

Verfasst von Tabea am 3.1.2025

Endlich war ich wieder mal dabei!!! Wie jedes Jahr flogen ein paar Kollegen jeweils in der letzten Woche des Jahres nach Mallorca zum Rennradfahren. Ich war schon oft dabei - das letzte Mal im 2018. Damals wusste ich seit 2 Wochen dass ich schwanger war (mit Julia) – niemand anders vor Ort wusste dies. Dementsprechend war ich sportlich eher vorsichtig unterwegs, damit ich mich nicht zu fest überanstrengte. Dieses Jahr war das natürlich ganz anders. Ich freute mich enorm auf diese 6 Velotage. Umso dümmer wars, dass ich am 24.12. mit Übelkeit und Unwohlsein aufwachte. Den ganzen Tag verbrachte ich im Bett. Am Abend feierte ich dann doch noch Weihnachten, einfach mit wenig Hunger. Am 25.12. gings mit bedeutend besser, ich war wieder senkrecht unterwegs, aber ich fühlte mich immer noch, wie 10 Lastwagen über mich gefahren wären. Ich hoffte so fest, dass ich am Tag drauf wieder fitter sein würde. Denn das Flugzeug startete am 26.12. um 06.20 Uhr ab Basel. Am Vorabend feierten wir in Solothurn noch Weihnachten und kamen erst gegeben 23 Uhr ins Bett. Eine kurze Nacht folgte. Denn Dinu und die Kids brachten mich um 03.30 zum Flughafen (er hat bereits im Text von letzter Woche darüber berichtet). Dieses Jahr nahm ich mein Rad selbst mit. Das war einerseits praktisch, da ich mit Handgepäck reisen konnte, anderseits hatte ich ein Rad, auf welchem ich wohl bin. Um 08.00 Uhr landeten wir in Mallorca. Die Räder waren sofort vor Ort – ich war erstaunt, wie ultraschnell das ging. Um 8.20 saßen wir bereits im Taxi für zum Hotel, um 8.30 waren wir bereits beim Hotel! 2 Kollegen waren bereits einen Tag früher angereist, sie waren gerade beim Frühstücken. Um 11 Uhr starteten wir dann auf die 1. Velotour mit 115km und 1400hm. Mir lief es mässig, aber besser als erwartet. Am nächsten Tag gings ins Hinterland, 132km/2400hm standen an. Wir starteten jeweils um 10 Uhr. Um diese Zeit war es noch frisch – ca. 4 Grad warm. Es wurde aber schnell wärmer. Ab 12 Uhr war es dann um die 17 Grad. Im Hinterland in den Bergen blieb es aber teilweise recht kühl, da es schattiger war. An diesem Tag kam ich mit sehr müden Beinen retour, aber doch glücklich, dass es so gut lief. Tags darauf gings etwas flacher weiter. Wir fuhren quer durch die Insel ans Cap Formentor. Dort steht ein schöner Leuchtturm. Mir gefiel es dort sehr. Auf dem Retourweg gabs noch einen Kuchenhalt. Als ich danach wieder weiterfahren wollte, ging meine Schaltung nicht mehr. Ich konnte nur noch 2 Gänge schalten und dummerweise waren es die härtesten beiden. Die Schaltung war aber vollgeladen, an der Batterie lag es also nicht. Mir war es ein Rätsel, was in der Pause passiert ist mit meiner Schaltung. Mich ärgerte es sehr, denn ich musste nun 70km so retour fahren. Velogeschäfte hatten am Samstag im Inland keine offen. So nahmen wir die flachste Route für nach Hause. Nach genau 180km und 1700hm waren wir wieder beim Hotel, dort hatte auch ein Velogschäft offen, welches ich natürlich gerade ansteuerte Kaum zu glauben, er nahm mein Rad in die Hand, schaltete und es ging!!!! Dabei habe ich 1000x ausprobiert, als ich retour fuhr, ob es doch noch gehen würde – aber es ging nicht. Bis heute ist es mir ein Rätsel, was da passiert war. Am folgenden Tag gabs eine kurze Route ins Hinterland auf den Orient. 112km und 1400hm gabs. Die Königsetappe stand am letzten langen Fahrtag an. Sa Calobra stand auf dem Plan mit 150km/2900hm. Wir starteten bereits um 09.00 Uhr. Es war sehr kalt und es wurde nicht wärmer, weil wir wieder zu den Bergen fuhren. Der 1. Berg war aber in der Sonne – jedenfalls die Auffahrt (Soller Pass). Die Abfahrt war eiskalt. Dann ging über den Puig Major, welcher auf ca. 900m.ü.M liegt und dann gings endlich runter nach Sa Calobra. Dies ist eine Strasse mit vielen Serpentinen, welche runter ans Meer führt (700hm runter). Dies ist zugleich auch ein touristisches Ziel. Zum Glück aber nicht im Winter. Unten angekommen freute ich mich auf mein mitgebrachtes Twix. Ich ass es und nahm noch einen Koffeinshot zu mir und dann ging die Post ab. Die 700hm hoch nach Sa Calobra flog ich richtig hoch, ich drückte in die Pedale und es fühlte sich richtig gut an. Oben angekommen musste ich dann eine Zeitlang auf die anderen warten. Die abschließenden 50km waren für mich äußerst easy und ich hatte auch noch 150km/2900hm noch großartige Beine. Am Abreisetag hatten wir nur noch bis 11.30 Zeit, um Rad zu fahren. Denn der Flieger ging um 15.45. So machte ich noch eine „kurze“ Tour, 67km/1000hm. Ich fuhr 2-mal einen Berg zügig hoch. Danach hiess es Abschied nehmen von der Insel. Es war eine super tolle Woche mit tollen Leuten. 750km und 10‘300hm gabs an diesen 5.5 Fahrtagen. Müde und glücklich kam ich dann an Silvesterabend um 19 Uhr zu Hause an. Die Kids und Dinu begrüssten mich und dann ging die Post ab mit Silvester feiern. Wir hatten eine Familie mit 2 Kids eingeladen und Dinu kochte für uns einen 6 Gänger! Ich war überwältigt, so viel Aufwand hatte er. Sowieso war ich dankbar, dass er mir diese „Ferien“ ermöglicht hat.

 

 

Martin Ruegge und Tabea Zimmermann

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