Dinus Gigathlon-Erlebnisbericht – und was danach geschah

Veröffentlicht am 27. Juni von Dinu
Es waren 2 prächtige, sonnige Tage – der Donnerstag, an dem wir am Gigathlon anreisten und der Freitag, an dem wir alles einrichteten, eincheckten und uns einstimmten. Ab da wars dann aber fertig mit Sonnenschein.
Am diesjährigen Gigathlon starteten wir als Couple mit dem Namen „Ruegge’s Flitterwochen. Er wurde bereits im Vorfeld als einer der härtesten 2-Tage-Gigathlons bezeichnet, dies aufgrund der Streckenführung mit den vielen Höhenmetern. Dass die Temperaturen und der Regen das Ganze noch anspruchsvoller machen würde, hatten wir uns für unsere Flitterwochen eigentlich nicht gewünscht.
Am Samstag-Morgen fuhren wir mit dem Zug ins Tessin. Fälschlicherweise hatte ich (und diverse weitere, mit denen ich gesprochen habe) angenommen, dass wir durch den neuen Tunnel fahren würden, was aber leider nicht der Fall war. Das unsichere Wetter liess die Veranstalter das Schwimmen absagen und durch eine Laufstrecke ersetzen. Obwohl das als Option angesagt worden war, waren plötzlich alle auf Materialsuche. Jemandem habe ich meine Triathlonhosen und mein langärmliges Trikot ausgeliehen, einem zweiten meine gelben Inlinehosen – ben eg Gopfridstutz e Kiosk?
Einige waren auch noch dran, ihre Inlineräder zu wechseln, weitere staunten, da sie bis zu dem Zeitpunkt nicht gewusst hatten, dass es spezielle Regenrollen für Inlines gibt. Ich war zum Glück ausgerüstet und konnte gleich los düsen, als Tabea angerannt kam.
Einen grossen Teil der Strecke konnte ich von Windschatten profitieren, aber etwa das erste Drittel der Strecke legte ich alleine zurück. Die Wege waren oft, trotz Regenrollen, rutschig, da sie mit Kuhsch….. oder sonstigem Dreck beschmiert waren. Mit ein paar Hindernissen (Treppen runter, rutschige Brücken, enge Einfahrten und Kurven, Strecke über einen Teppich) kam ich gut zurecht und legte die Inlinestrecke in einer guten Zeit zurück. Da der Wechsel neutralisiert wurde, nahm ich mir Zeit und zog nun Velohosen an.
Mit der Bikestrecke hatte ich mehr Mühe. Ein steiles Stück, über welches man die Bikes tragen musste (etwa 15min lang) forderte mich recht heraus. Ich stand zum Teil vor hohen Tritten und fragte mich, wie ich da ohne Bike hochkommen sollte – erst recht mit Bike und Rückenschmerzen von der ersten 42km langen Teilstrecke schien es unmöglich.
Trotzdem kam ich oben an und durfte weiter fahren. Der Anstieg, der mir etwas zu steil war, wollte und wollte nicht enden, erst recht, da ich ein falsches Streckenprofil im Kopf hatte. Aber irgendwann erreichte ich das Ziel doch noch, wo ich Tabea auf ihre Reise schicken konnte.
Nun reiste ich mit dem ÖV zurück nach Erstfeld, wo ich mit 3 Taschen und einem verpackten Fahrrad zum Hotel zurück musste. Keine leichte Aufgabe, zum Glück war das Hotel fast vis a vis vom Bahnhof.
Nachdem ich das Bike (ich durfte Tabeas Rennmaschine verwenden, sie hat ein viel besseres) gereinigt, Tabeas Effektentasche vom Start geholt, Kleider aufgehängt und teilweise trockengeföhnt und die nassen Kugellager gereinigt hatte, genehmigte ich mir eine Dusche. Ich organisierte warme Kleider und ging zum Ziel, um auf Tabea zu warten. Diese kam völlig müde und etwas unzufrieden über ihre Leistung im Ziel an. Als sie aber den erstaunlich tollen Zwischenrang sah, war sie dann doch happy. So gut es ging half ich ihr beim Packen für Tag 2, nachdem sie zuvor geduscht und wir gegessen hatten. Mit etwas Einsatz brachte ich sogar ihre Rennveloschuhe wieder fast trocken hin.


Am Tag 2 spielte ich „Supporter“. Ich stand mit Tabea auf, ging mit ihr zum Frühstück, begleitete sie zum Zug, ging zurück ins Hotel, montierte für Tabea gute Lager und Rollen auf die Inlines (es sollten trockene Strassenverhältnisse warten), ging auf den Zug, richtete die Wechselzone ein, nahm Tabea nach dem Schwimmen in Empfang, half ihr in die Inlineausrüstung und schickte sie auf die Strecke. Danach gings zurück nach Erstfeld, wo Andrea, unsere Supporterin die 2. Wechselzone eingerichtet hatte. Andrea konnte Tabea am Morgen nicht begleiten, weil das logistisch schlicht nicht möglich gewesen wäre.
Tabea sah nach den ersten 2 Disziplinen echt nicht mehr so toll aus, berichtete über Übelkeit und meinte, sie wisse nicht, ob sie das schaffen würde. Und es klang ausnahmsweise richtig glaubhaft. Ich machte mir etwas Sorgen und beobachtete sie konstant auf dem Livetracker. Witzigerweise wurde sie plötzlich etwas westlich von Afrika geortet, da sah man tatsächlich Afrika und daneben unser Teamname: Ruegge‘s Flitterwoche! Ich fand das ja eine tolle Idee von Tabea…..
 Nun hatte ich etwas Zeit, alle nassen Kleider inklusive Neopren von Tabea in unserem RIESIGEN Hotelzimmer zum Trocknen aufzuhängen. Priska würde wohl sagen: Ja, genau Dinu, da sind deine Stärken! Der Sonntagmorgen war also perfekt auf meine Stärken zugeschnitten.
Doch ich hatte noch einen sportlichen Einsatz! Und so verschob ich mit Andrea und Chrigu in die nächste Wechselzone. Bis zu dem Zeitpunkt war es in Erstfeld trocken, der Himmel wurde aber immer wie dunkler. Also montierte ich Regenkleider und machte mich für den Bikestart parat.
Tabea, die es tatsächlich ins Ziel schaffte, übergab mir den Chip und los gings! Die Bikestrecke war dieses Mal viel besser auf mich zugeschnitten. Eine leicht ansteigende Strecke, die ich mit Kraft hochdrücken konnte, nur kurze, steilere Passagen und ab und zu auch flache Teilstücke. Ich konnte oft Biker von 5er-Teams anhängen, überholte Couples und Singles und merkte, dass ich viel besser unterwegs war als am Vortag. Das lässt sich auch mit einem Blick auf die Rangliste im Nachhinein bestätigen. Wie lange würde das Hoch andauern? Bis zum Ende der Bikestrecke hielt es jedenfalls an. Ich wechselte auf die Laufschuhe und kam da in einem für mich guten Tempo vorwärts. Nach etwa 6 Kilometern erreichte ich eine Läuferin eines 5er-Teams, mit der ich etwas plaudern durfte. Die Zeit verging wie im Flug und ab Kilometer 13 konnte ich sogar noch an Tempo zulegen und bis zum Ziel beschleunigen. Der Zieleinlauf war super, Tabea wartete und wir durften die letzten paar hundert Meter zusammen zurücklegen. Da wir viel besser rangiert waren als bei unseren bisherigen Teilnahmen waren noch viel mehr Zuschauer vor Ort wie sonst. Die Stimmung war SUPER! Wie es sich für Flitterwochen gehört, habe ich all meine Kräfte mobilisiert und Tabea über die Schwelle/Ziellinie getragen! Hat evtl. noch jemand ein Foto davon??
Wir sind mächtig stolz, das Ziel erreicht zu haben! Es haben sehr viele Singles, Couples und 5er-Teams aufgrund der harten Bedingungen aufgeben müssen. Dass wir ins Ziel kamen und VIEL weiter vorne rangiert waren wie je zuvor, erfüllt uns mit Stolz!
Ein herzliches Dankeschön an unsere Supporter und alle, die uns unterstützt, angefeuert oder sonst irgendwie mitgeholfen haben!

Wir blieben bis am Schluss im Zielgelände, der Einlauf des allerletzten Singles ist immer ein Highlight, das wir uns nicht entgehen lassen wollen. Danach schliefen wir nochmals im selben Hotel um am Montag das ganze Chaos ins Auto zu verstauen. Wir machten danach noch einen Spaziergang auf einem Teil der Sonntagslaufstrecke. Durch ein herrliches Naturschutzgebiet, eine Auenlandschaft mit Blick auf den See, einfach herrlich. Wir konnten uns Zeit nehmen, denn für die Nacht auf Dienstag hatten wir uns ein Zimmer in einem Wellnesshotel reserviert. Den Wellnessbereich nahmen wir am Montag ordentlich in Anspruch. Am Dienstag hatten wir abgemacht, dass wir auf einen Berg hochlaufen würden. Naja, für mich war laufen sowas wie wandern, für Tabea eher schon wieder Joggen.  Zum Glück regnete es, so dass es eine kürzere Tour mit einem herrlichen Trail-Wanderweg um Weggis herum gab – natürlich nicht flach. Danach reisten wir, mit ein paar Zwischenstopps, zurück nach Hause, wo all das schmutzige und feuchte Material aus dem Auto geräumt werden mussten.
Am Mittwoch stand akklimatisieren an zu Hause (aufräumen, waschen, ein paar Stunden zur Arbeit) und eine Rennradtour (etwas mehr als 2h) auf dem Programm – aktive Erholung à la Ruegges.
Donnerstags und Freitags arbeiteten wir wieder. Freitags stand dann auch ein Schwimmmtraining auf dem Programm.


Dann kam der Samstag! Am Morgen kamen nochmals meine Stärken zum Zug (die Toiletten mussten gereinigt werden), dann gings ab nach Grindelwald. Da ich Geburtstag hatte, durfte ich wählen, was ich möchte: Eine Biketour (also zuerst das Bike nach dem Gigathlon noch in Stand setzen) oder eine Joggingtour von Grindelwald zur kleinen Scheidegg – Streckenbesichtigung der letzten paar Kilometer des Swissman‘s mit Meet & Great des OKs. Was für tolle Wahlmöglichkeiten an einem Geburtstag! Faulenzen stand leider nicht zur Wahl…. Ich wählte somit Variante 2, da ich keine Lust und Zeit zum Bike putzen hatte.
Neben uns waren noch 2 weitere Interessierte vor Ort, so dass wir zu viert mit dem Guide hochrennen durften. So war das Ganze recht angenehm, bis zu dem Punkt, wo Tabea fand, wir könnten doch etwas beschleunigen und den Rest alleine hochrennen…..
Naja, an dem Samstag hatte ich keine Chance, in den steilen Passagen mit Tabea Schritt zu halten. Ich hoffte, dass sie denn am Swissman genügend müde sein würde. Nicht, dass sie ihren Supporter abhängt. Das sei auch schon vorgekommen…….
Auf der Scheidegg gabs eine ordentliche Rösti, runter gings per Bahn!
Ich wusste, dass ich danach irgendwo zu einem Nachtessen und einer Übernachtung eingeladen sei, wo genau wusste ich aber nicht! Ich staunte nicht schlecht, als wir kurz vor Zweisimmen an einem herrlichen See anhielten – dem Forellensee. Ein idyllischer Fleck mit 3 kleinen „Holzhäusern“, die aussahen wie überdimensionale Fässer. Ein solches „Fass“ war zur Übernachtung für uns reserviert! Wow, eine tolle Überraschung.
Im Restaurant am See haben wir lecker gegessen (ich natürlich Forelle, frisch aus dem See) und danach in unserem Häuschen herrlich geschlafen. Das Frühstück wurde vors Haus serviert, leider konnten wir (wegen Regen – muss ich das noch erwähnen) nicht auf der herrlichen Veranda frühstücken, aber im Häuschen wars auch bequem.
Die Enten vom See hatten richtig Freude an Tabea und wattschelten ihr noch bis zum Auto hinterher! Obs an der Salami lag, welche Tabea den Enten verfüttert hatte?
Dass wir danach in der Gegend nochmals joggen gingen, ist ja wohl klar? Danach relaxten wir im Solbad in Schönried.


In der Woche danach standen „kürzere“ Trainings an. Am Montag radelte Tabea nach Olten (ich kümmerte mich um meine Stärken), Dienstags Schwimmen, Mittwoch Laufgruppe – und am Freitag reisten wir bereits ins Tessin für den Swissman, da man um 15:00 spätestens am Check-In sein musste.
Vor Ort das übliche: Man plaudert hier und dort, macht sich gegenseitig nervös und ist gespannt auf den Folgetag. Wobei ich diesmal ja völlig locker bleiben konnte – herrlich.
Während der Eröffnungszeremonie hatte ich dann doch etwas Gänsehaut, als bei bombastischer Musik Bilder vom Vorjahr gezeigt wurden. Das war also der Spirit des Swissman – haufenweise Emotionen!
Nach einem erfrischenden Bad im See, Bezug des Hotels, einem leckeren Abendessen mit anschliessender Gelati gings früh ins Bett – es war noch hell draussen. Im Voraus meinte Tabea ja, dass wir möglichst spät aufstehen würden, ich sie in der Nähe des Schiffsteges (der Schwimmstart sollte auf der Brissago-Insel erfolgen) absetzen und dann die Wechselzone einrichten solle. Am Vorabend dann aber die Programmänderung: sie wollte nun plötzlich 1h 15min vor dem Start losfahren (vom Hotel in Ascona!)!! Und so klingelte der Wecker um 2:20…..
Selbstverständlich waren wir viel zu früh vor Ort, stellten Tabeas Fahrrad in die Wechselzone und plauderten mit Kollegen. Den Rest des Materials liessen wir im Auto, die Prognosen liessen Regen erwarten, so wollten wir die Velobekleidung noch im Trockenen lassen.
Nach einem kurzen Fussmarsch erreichten wir das Schiff, immer noch etwa 20min zu früh. Tabea sollte mit dem Schiff zum Start fahren, dann 3,8km schwimmen. So hatte ich genügend Zeit um die Wechselzone einzurichten, etwas Zmorge zu essen und noch etwas am Laptop zu arbeiten. War der Plan….. Wir hatten uns verabschiedet. Tabea war auf dem Schiff verschwunden und ich wollte von draussen zuschauen, wie das Schiff abfährt. Dann die Durchsage: Abfahrt wird 30min verzögert, man hoffe, dass ein anstehendes Gewitter durchziehen würde, so dass man danach das Schwimmen durchführen könne. In Ascona war trocken, im Sekundentackt gingen aber Blitze über den umliegenden Bergen nieder. Ein spektakulärer Anblick! Noch etwas später: Schwimmen abgesagt (nichts Neues im Tessin und völlig verständlich), stattdessen eine 4km lange Laufstrecke! Also zurück zum Auto, Tabea aus dem Neopren und in die Laufklamotten wechseln, während es zwischenzeitlich wie aus Kübeln zu regnen begonnen hatte und ich bachnass war. „Warten wir im trockenen Auto bis zum Start in 45min?“ „Nö, ich will schon zum Startgelände“. Ok, schliesslich war ja das Startgelände ganze 300 m entfernt. Und so standen wir kurz darauf dichtgedrängt unter dem Vordach des Lidos. Ich genoss mein Zmorge (stehend ein Gipfeli, so hatte ich mir das vorgestellt) und wir warteten auf den Start.
Tabea nahm sich vor, etwa 6min pro Kilometer zu rennen, dass sie dann deutlich schneller war (4min 45sek pro km) ist selbstverständlich. Der Wechsel aufs Rennrad ging rasch, nun musste ich zurück zum Auto und landete im Stau. Dort konnte ich versuchen, den Livetracker zu starten und Tabea virtuell zu verfolgen. Klappte aber leider nicht.
Nach 3x etwas Stau gelangte ich zum ersten Supporterplatz, wo ich Tabea sehen sollte. Ich vermutete aber, dass sie da schon vorbeigerast war und hielt nur kurz an, um bei der Tankstelle daneben Weggli und Schoggi zu kaufen. „Pane?“ Erst in 10min, meinte der Verkäufer. Ok, also ohne Weggli ab ins Auto. Die Supporter waren auf der gleichen Route wie die Sportler unterwegs, so herrschte viel Verkehr und man fuhr oft hinter den Radfahrern her. So verging eine Ewigkeit in der ich Tabea nie zu Auge bekam! Erst nach fast 60km konnte ich sie erreichen, sie war auch recht weit vorne im Feld anzutreffen! Nun konnte ich endlich an einem Supporterplatz anhalten und ihr Getränke und Essen überreichen. Ab da funktionierte es einwandfrei, ich hielt an, machte etwas parat, übergab es ihr und raste weiter. Ich ging ihr jeweils etwas entgegen, um mit ihr etwas mitjoggen zu können, denn sie hatte die Tremola in Richtung Gotthard erreicht. Kurz bevor sie ankam sprach sie jeweils Nachrichten, welche sie mir per Whatsapp zu schickte– ich hätte gerne noch…… Logo, ich etwa 1km vom Auto entfernt, sie kurz darauf bereits vor Ort – so musste sie bis zur nächsten Zone warten. Es war aber toll, man konnte all paar Kilometer wieder anhalten und etwas übergeben und die Sportler anfeuern. Das war echt super. Und so verging die Zeit wie im Flug – Autofahren, anhalten, allerlei parat machen, entgegenrennen, Foto schiessen, anfeuern, Supporten, zum Auto rennen, Foto auf Facebook stellen, 100 Whatsappnachrichten beantworten, weiterrasen und dasselbe von vorne.
Bei wechselndem Wetter (ich wurde immer mal wieder klatschnass), der Suche nach Weggli, kaltem Wasser (man durfte die Flaschen nicht bereits am Morgen abfüllen, sonst wäre das Getränk zu warm geworden) – an den Supporterplätzen war nicht immer noch ein WC vorhanden – Suche nach Cola Zero, Suche nach einem Mittagessen und einem WC für mich und viel Autofahren kamen wir zügig vorwärts.
Beim Herunterfahren von den Pässen sah ich oft grauenhafte Autofahrer, welche den Velofahrern leider oft den Weg versperrten. Es war doch kein Problem, kurz vom Gas zu gehen, rechts etwas ran zu fahren und die Velofahrer vorbei zu lassen. Oft wurden die Sportler aber richtiggehend ausgebremst von Supportern und Touristen, welche das Autofahren schlichtweg nicht im Griff hatten!
Es war aber auch oft knapp, Tabea auf dem Pass mit warmen Kleidern einzudecken, kurz aufzuräumen während sie losdüste, dann mit dem Auto runter zu rasen und unten am Pass die Kleider schon wieder in Empfang zu nehmen! Aber es klappte immer.
Auf der Grimsel schien die Sonne, der Radar zeigte aber starken Regen im Tal. Meine Überredungskünste reichten aber nicht, Tabea zum Mitnehmen von Regenkleider zu motivieren. So kam sie klatschnass in Brienz an, wo der Wechsel auf die Laufschuhe stattfand. Komplett umgezogen und in trockenen Schuhen (die Einlagesohle hatte ich auf der Autoheizung seit dem Morgen trocken bekommen) rannte sie los – durch eine riesige Pfütze, direkt bei der Wechselzone. Somit waren Schuhe und Füsse wieder nass
:-)
Auch auf der Laufstrecke durfte ich an 4 Orten anhalten, Verpflegung anbieten und jeweils etwa einen Kilometer mitjoggen. Sie kam super vorwärts und war viel schneller als geplant. Trotzdem zweifelte sie immer noch, ob sie es bis ins Ziel schaffen würde!
In Grindelwald stellte ich das Auto ab, musste 2 Rucksäcke kontrollieren lassen (lange Hosen, 1 Pulli, eine Jacke, 2 Riegel, Rettungsdecke, 2 Riegel (ich hatte für mich Olo-Marzipan und Haselnuss-Lebkuchen eingepackt) und 5dl Wasser pro Rucksack mussten enthalten sein) und dann mit Tabea die letzten Kilometer bis hoch zum Ziel laufen. Selbstverständlich trug ich dann beide Rucksäcke…..
Tabea legte auch aufwärts ein zügiges Tempo vor. Ich staunte richtig. In den flacheren Passagen motivierte ich sie, es mit Joggen zu probieren, was sie aber zunächst ablehnte. Sie habe überall Blasen, die Füsse schmerzten bei jedem Schritt, so dass sie nur gehen könne. Mit der Zeit gab es aber tatsächlich einzelne Strecken, die sie joggte!
Sobald sie etwas ass, ging es ihr wieder deutlich besser, sie aber zum regelmässigen essen zu motivieren war aber nicht immer leicht!
Irgendwann kam dann das Ziel in die Nähe. Bis zu dem Zeitpunkt zweifelte sie immer noch daran, das Ziel zu erreichen! Noch viel grössere Sorgen machten ihr aber die Pulsuhr – die meldete immer wieder: Akku schwach. „Die darf doch jetzt nicht abstellen“ war eine der grössten Sorgen!
Und dann waren wir kurz vor dem Ziel, das hättet ihr sehen sollen. Noch kurz zuvor hatte sie behauptet, dass sie aufwärts auf keinen Fall mehr joggen könne! Nun legte sie einen Schlussspurt hin, ich kam nicht mehr nach! Echt jetzt, einen Sprint vom Feinsten!
Ja, sie hat das Ziel erreicht, was für eine gewaltige Leistung. Nun lassen wir sie etwas erholen. Sie wird spätestens nächste Woche einen Bericht veröffentlichen.
Natürlich habe ich auch allerlei anderen geholfen! Mitten auf der Grimselpassstrasse habe ich angehalten, den Warnblinker gestartet und dem Radfahrer im Gras mit meiner Pumpe den Hinterreifen aufgepumpt, den Schlauch hatte er zum Glück bereits gewechselt. Und einem Läufer, der beim Supporter Salztabletten verlangte (der Supporter hatte aber keine dabei)  konnte ich auch weiter helfen....
Achja, währende dem hochrennen behauptete sie doch tatsächlich, dass sie 1.) NIE mehr am Swissman starten werde und sie nun 2. mindestens 3 Wochen keinen Sport mehr treiben werde. Nun ist klar: Dienstags Spinning, evtl. am Freitag ein kurzer Lauf und das Datum für den Swissman 2017 hat sie sich auch schon gemerkt….

Gigathlon 2016 - der Bericht von Tabea

Verfasst von Tabea am 19.6.
Zwei Wochen nach unserer super Hochzeit und knapp 5 Tage nach unserer NY Reise fand dann auch schon der Gigathlon statt. Ich kämpfte mit dem Jetlag und versuchte mich auf den Gigathlon einzustellen, was gar nicht so einfach war. Irgendwie war ich noch völlig im High von der Hochzeit und NY, so dass es mir wirklich schwer fiel, mich nun auf den Gigathlon zu konzentrieren. Das hätte ich nie gedacht. Ich muss aber auch noch sagen, dass mich das Wetter nicht gerade vom Hocker riss….. Am Donnerstag reisten wir bereits nach Emmetten um langsam in der Gigathlonwelt anzukommen. Wir genossen das schöne Wetter und gingen gut Abendessen. Am Freitag gings dann weiter nach Erstfeld, wo der Check-In über die Bühne gehen sollte. Doch zuvor fuhren wir mit dem Auto durch den Gotthardtunnel, um mein Rennrad in Airolo zu deponieren. Aus logistischen Gründen war es für uns einfacher, ein Velo bereits dort zu haben, damit unsere Supporter am Samstagmorgen nicht 2 Velos herumtransportieren mussten. Danach gings zurück nach Erstfeld, wo wir gerade auf Eröffnung des Check-in eintrafen. Wie üblich dauert dieses Szenario etwas länger. Wir waren sicherlich 2 Stunden beschäftigt Leute zu treffen, zu diskutieren etc. Man sieht so viele bekannte Gesichter wie selten an einem anderen Anlass in der Schweiz. Um ca. 17 Uhr trafen dann auch unsere Supporter ein, mit welchen wir dann gerade im Hotelzimmer verschwanden, um ein Kurzbriefing durchzuführen. Dann gings weiter mit Abendessen/Glaceessen und der Eröffnungsfeier, welche dieses Jahr leider sehr mager ausfiel und uns enttäuschte. Wir wurden informiert, dass es sein könnte, dass man am Samstagmorgen nicht schwimmen kann wegen Gewittergefahr. Als ich das hörte, war ich ziemlich deprimiert und unmotiviert. Anstelle Schwimmen würde dann ein 10km Lauf stattfinden. Super, meine beste Disziplin sollte gestrichen und durch meine schlechteste ersetzt werden… Frühzeitig gingen wir zu Bett da um 3Uhr der Wecker klingelte. Viel geschlafen haben wir nicht, da wir in einem recht lärmigen Hotel waren.
Um 4 Uhr ging der Zug nach Tenero. Schlafen konnte man im Zug auch nicht mehr. Zu aufgeregt waren wir. Kurz vor Tenero gabs einen Blitz am Himmel und für mich war sofort klar, dass dieser Blitz sicherlich auch vom Gigathlon-OK gesehen wurde und das Schwimmen nun abgesagt würde. Ein paar Minuten später kam die SMS: Schwimmen abgesagt, dafür 10km Lauf. Juhui….. Ich war demotiviert vom schlimmsten. Das Problem war auch, dass ich am Abend noch 23km Laufen musste und die 10km am Morgen einfach 10km zu viel waren… Aber ich musste nun da durch. Laufschuhe hatte ich eingepackt, aber natürlich keine Laufklamotten. Ich frage mich noch heute, wie ich das vergessen konnte. Dinu konnte mir aber mit seinen Kleidern aushelfen. Dann erfolgte der Start um 7Uhr. Ich ging gemächlich los und kam mit einem Schnitt von 4min45 pro Km im Ziel an. Ich war äusserst zufrieden. Dinu startete freudig mit den Inlines auf die 42km Strecke. Für mich hiess es nun, alles zusammenpacken und mit dem Zug zurück nach Biasca. In Biasca konnte ich den Wechsel von Dinu aufs Bike mitverfolgen. Dann gings mit den Supportern weiter nach Airolo. Natürlich auch wieder mit dem Zug und mit viel Gepäck. Dass es geregnet hat, muss ich wohl nicht mehr erwähnen. In Airolo verschlug es uns gerade in ein Restaurant, wo wir unseren Hunger stillten. 2h später standen wir in der Wechselzone in Airolo und warteten auf Dinu. Seine prophezeite Zeit überbot er ziemlich. Wir dachten schon, dass er sich verfahren hätte…. Nein, er ist nicht schlecht gefahren, die Strecke war einfach anspruchsvoller wie gedacht.
Die Speaker verkündeten immer wieder, dass sich die Rennradfahrer gut anziehen und Wechselkleider mitnehmen sollten, da es auf den Pässen sehr kalt und nass sei. Ich überlegte mir sehr lange, ob ich mit oder ohne Rucksack fahren sollte…Und entschied mich schlussendlich, ohne zu fahren und alles ins Trikot zu packen. Ich hatte wirklich recht Bedenken über die bevorstehende Rennradfahrt über den Nufenen- und Furkapass. Nicht wegen der Distanz oder Höhenmeter sondern viel mehr wegen des nassen und kalten Wetters. Endlich kam Dinu in der Wechselzone an und ich trat in die Pedale. Der Aufstieg zum Nufenenpass ging mir sehr gut. Ich hatte Glück und bei meiner Überfahrt war es nur kalt aber nicht nass. Bei der Runterfahrt nach Ulrichen fing es an zu tröpfeln. In Gletsch war ich schon ziemlich nass. Nun stand noch der Furka auf dem Programm. Ich liebe diesen Pass. Er besteht aus vielen Serpentinen. Man sieht schon von unten, wo das Ziel sein wird. Dieses Mal sah man auch, wie schlecht das Wetter dort oben sein würde. Also nahm ich mir vor, so schnell wie möglich den Furka hinter mich zu bringen. Ich warf einen Activator (Koffeein-Shot) ein und fuhr den Pass hoch. Kurz vor der Passhöhe zog ich meine Regenjacke und Handschuhe an. Meine nassen Sachen behielt ich aber darunter an, was ein Fehler war. Die Runterfahrt war die Hölle. Man sah sehr wenig. Ausserdem hatte ich die ganze Zeit auf der Abfahrt einen Car vor mir, so dass ich immer wieder voll bremsen musste. Ich fror wie ein Schlosshund, der ganze Körper zitterte. Ich hoffte so fest, dass dies keine Folgen für den nächsten Tag haben würde….
Völlig durchnässt und verfroren kam ich in Göschenen an. Mit der Velozeit war ich aber dennoch sehr zufrieden(Anmerkung des Dinus: Das stimmt nicht, sie fand im Ziel, sie sei viel zu langsam gewesen. Erst, als wir die Rangliste angeschaut hatten und gesehen hatten, wie weit vorne sie mit dieser Zeit klassiert war, war sie etwas zufrieden!). Ich hatte trotz den widrigen Bedingungen genug Kraft und Energie, um diese Strecke in einer für mich guten Zeit zu bewältigen. In Göschenen gings rasch weiter. Es gab keine Pause, sondern ich musste mir die Laufschuhe schnüren und startete auf die 23mkm Laufstrecke. Auf den ersten 2km war ich mit meinen Füssen beschäftigt. Ein paar Mal hielt ich an und leerte meine Schuhe, da ich das Gefühlt hatte, ich liefe auf Steinen. Nix war… meine vereisten Füssen waren derart kalt, dass ich kein gutes Gespür mehr hatte und sie sich taub anfühlten. Die nächsten 6km spazierte ich viel. Der Weg war rutschig und schwierig zu laufen. Ausserdem hatte ich mit dem Atem Mühe. Ich konnte nicht mehr tief in die Lunge atmen. Dies erschwerte mir jede Aufwärtssteigung. Aus diesem Grunde ging ich immer, wenn der Weg aufwärts führte. Alles andere versuchte ich zu joggen. Ab KM 10 gings dann praktisch nur noch flach oder abwärts und ich konnte wieder etwas Tempo machen und kam um 20.30 im Zentralort Erstfeld an, hungrig und müde und müde und habe ichs schon erwähnt: ich war müde!
An diesem Tag belegten wir den Schlussrang 39 von 147 gestarteten Couples – wir waren durchaus zufrieden. Nun waren wir zwar im Ziel, aber das Bett noch sehr weit entfernt. Im Ziel sein heisst, duschen, Abendessen und dann packen für den nächsten Tag. Man musste also die letzten Gehirnzellen noch aktivieren, um das Material am richtigen Ort zu verstauen. Danach gabs noch ein kurzes Supporterbriefing, damit auch sie wussten, was sie wann und wo uns übergeben mussten. Vor 23 Uhr kamen wir daher nicht ins Bett.
Am Sonntagmorgen früh um 5Uhr ging der Wecker. Ich wachte auf und mir war übel! „Nein“, dachte ich, „nur das jetzt nicht“. Aus Erfahrung weiss ich, wenn ich meinen Kreislauf überfordere, sei es mit Wetterkapriolen oder sehr harten Anstrengungen, dann reagiere ich häufig mit Übelkeit und Energielosigkeit. Per Zug gings dann von Erstfeld nach Flüelen, wo der Schwimmstart erfolgte. Zum Glück ware eine gute Kollegin bei mir und lenkte mich von meinen Sorgen ab. Um 7Uhr starteten wir in das 14 Grad kalte Wasser. Mich störte die Temperatur nicht. Ich trug einen Neo und eine Neoprenkappe, somit war es mir nicht ganz so kalt. Ausserdem mussten wir nur 1.5km schwimmen, was ich in 25min hinter mich brachte. Dass ich als 7 Couple aus dem Wasser stieg, erfreute mich sehr. Dann gings für mich gerade weiter mit dem Inlinen. Eigentlich waren es nur 20km, welche ich zu bewältigen hatte. Aber diese 20 km hatten es in sich. Meine Beine waren schwer und die Muskeln brannten rasch. Ausserdem war die Übelkeit immer präsent. Ich kam die ganzen 20km in keinen Rhythmus, konnte kein Tempo machen und an der Ferse entstand eine riesige Blase. Ziemlich deprimiert und kraftlos kam ich im Etappenziel an. Nun musste ich noch aufs Rennrad wechseln. Der Klausenpass stand an. Insgesamt erwarteten mich 104km und 2800hm. Mir graute es von diesen Zahlen. Im Normalfall würde ich das lieben! Aber in meinem Zustand… Ich hatte keinen Plan, wie ich über diesen Pass kommen sollte. Die Strecke war einfach. Man musste auf den Pass hoch, auf der anderen Seite runter- und dann dieselbe Strecke wieder zurück fahren. Deshalb gabs auch so viele Höhenmeter. Der Pass selber liegt auf ca. 1940m.ü.m. Langsam rollte ich los. Langsam bliebs die ganze Zeit bis auf den Pass hoch. Ich kam gemächlich voran. Immerhin rollte es. Zufrieden war ich aber nicht, weil ich normalerweise schneller hochfahren könnte. Unterwegs traf ich andere Gigathleten, mit welchen ich eine Zeitlange Belangloses schwatzen konnte und mich so von der Strecke ablenken konnte. Ausserdem achtete ich mich auf eine gute Energiezufuhr. Jede Stunde ass ich einen Riegel oder Gel trotz Übelkeit. Ich merkte jeweils, dass sich die Übelkeit etwas legte, wenn ich was ass. Also ass ich. Früher hätte ich da wohl nie was gegessen. Mittlerweile bin ich schlauer geworden und weiss, dass man den Körper nicht noch strafen darf mit zu wenig Energie, wenn er schon so am Kämpfen ist. Oben auf dem Pass angekommen, wollte ich meine Jacke anziehen. Ich griff in meine Trikottasche und merkte rasch, da ist keine! Zum Glück war es recht sonnig und warm und ich konnte mit meinen Ärmlingen und kurzem Windstopper runterfahren. 20km und 1300hm gings runter. Unglaublich lange kam mir die Abfahrt vor. Und das alles musste ich wieder rauf? Mit welcher Kraft? Ich hatte null Ahnung. Langsam wurde der Himmel dunkler und es sah aus, wie es bald wieder zu regnen anfangen sollte…. Der zweite Aufstieg auf den Pass war dann, wie befürchtet, nicht einfacher wie der Erste. Aber ich kam vorwärts, wenn auch im Schneckentempo. Unterwegs traf ich immer wieder auf bekannte Gesichter, welche als Single teilnahmen. Auch diese waren am kämpfen. Endlich erreichte ich den Urnerboden. Es fing bereits an zu Nieseln. Ich war ab dann nur noch damit beschäftigt, wie ich die Abfahrt vom Pass nach unten ohne Regenjacke überstehen sollte. Ich wusste ja bereits, wie kalt es sein kann (Erinnerung an den Vortag). In der Not begann ich unterwegs die anderen Teilnehmer zu fragen, ob sie denn nicht eine Regenjacke zu viel dabei hätten…. Logischerweise nicht…. Warum sollte man auch 2 Jacken mit sich herumschleppen…. Somit war mein nächster Plan, die Zuschauer zu fragen. Und prompt, ein netter Kerl gab mir seine Jacke! Ich war ihm so was von dankbar! Da er auch nach Erstfeld kam, konnte ich die Jacke dann am Infopoint in Erstfeld abgeben. Endlich war ich auf der Passhöhe und ich konnte runterdüsen. Es war nass und kalt, aber nicht so schlimm wie am Vortag vom Furka runter. Während der ganzen Velofahrt wünschte ich mir nur eine Dusche und ein Bett. Das war wirklich extrem und hatte ich so schon selten. Ich wollte nur noch schlafen, schlafen, schlafen! So kam ich müde im Ziel an. Die Luft war draussen. Mir wurde schwindlig, mein Herz fing wie doof an zu rasen, obwohl ich nichts mehr machte. Rasch legte ich mich auf den Boden und streckte die Beine in die Höhe, trank viel Bouillon, ass Banane. Nach ca. 20min konnte ich langsam wieder aufstehen! Mein Kreislauf war wirklich völlig am Boden…. Mich beeindruckte das ziemlich. Denn, hätte ich im Ziel noch weiter leisten müssen, wäre das schon noch gegangen und ich wäre nicht zusammen geklappt. Aber weil mein Körper wusste: So, jetzt ist fertig, Pause, Schluss, reagierte er so. Die ganze Spannung fiel zusammen (im wahrsten Sinne des Wortes). Der Körper ist schon ein Wunderwerk. Wie lange er solch harte Bedingungen mitmacht und nicht bereits vorher umfällt. Er weiss, bis wo er leisten muss und hält das durch. Dieses Szenario passiert einem natürlich höchstens, wenn es einem nicht gut geht. Hätte ich einen guten Tag gehabt, wäre mein Körper nie an diese Grenzen gekommen. Aber es war nun mal nicht so und mein Körper kam an seine Grenzen.
Danach ging ich rasch unter die Dusche und legte mich ins Bett. Ich hatte ja ca. 5h Zeit bis Dinu auch im Ziel ankommen sollte. Ich wollte aber unbedingt den Wechsel von Dinu noch miterleben, wie er auf die Laufschuhe wechseln würde. Daher ging ich mit den Supportern nochmals mit in die Wechselzone. Dinu kam mit dem Bike angeflogen. Er sah noch gut aus und meinte auch, dass es ihm sehr gut gehe. Somit stand den letzten 22km nichts mehr im Wege, die er bis ins Ziel machen musste.
Unsere Supporter verabschiedeten sich nach diesem Wechsel. Sie hatten einen super Einsatz geleistet! Nochmals vielen herzlichen Dank! Toll ward ihr dabei! Ich ging ins Zielgelände, traf einige Kollegen, wir erzählten unsere Gigathlongeschichten, welche wir erlebt haben und dann kur vor 20 Uhr stand ich beim Zieleinlauf. Dinu kam Punkt 20:00:00 im Ziel an. Der Zieleinlauf war fantastisch! Mit dem 38. Rang waren wir durchaus zufrieden, wenn auch nicht alles optimal verlief! Dennoch ein toller Anlass, welcher uns immer in Erinnerung bleiben wird!

Gigathloneindrücke

Der etwas andere Gigathlon

verfasst von Tab-Di am 14. Juni 2016

 

Knapp 5 Tage nachdem wir aus NY zurück kamen, stand der Gigathlon rund um das Gotthardmassiv auf dem Programm. Im Jahr zuvor waren wir als unverheiratete in der Kategorie Singles unterwegs, dieses Jahr verheiratet als Couple. Im Voraus hiess es, dass es einer der härtesten  2 Tage Gigathlons überhaupt werden sollte. Auch speziell war es, dass der Gigathlon anfangs Juni statt mitte Juli stattgefunden hat. Auch dass es 2 Tage mehrheitlich geregnet hat, war ungewöhnlich. Ihr seht also, es war wirklich sehr viel ungewöhnlich und speziell. Das nass kalte Wetter machte den Gigathlon noch härter, so dass ungewohnt viele Teilnehmer aufgeben mussten, leider auch diverse aus unserem persönlichen Umfeld. Kopf hoch und gute Besserung/Erholung an Alle.

Es gab aber auch einiges, das wie immer war: unser Betreuerteam Andrea und Chrigu brachten eine Topleistung, der Gigathlon war ein zweitägiges Toperlebnis und war das Startgeld wert und wir beide kamen wie bisher an jeder Gigathlonteilnahme sturzfrei und wohlbehalten im Ziel an. Das Endresultat war deutlich besser wie wir uns es erhofft hatten!

Martin Ruegge und Tabea Zimmermann

40'000 Besucher vom 11.11.11-31.12.16

Besucher ab 4.1.2017: