Julia - unser kleines GROSSES Wunder

Wir lassen heute fast nur Bilder sprechen. Die sagen eigentlich alles! 

Wir sind absolut überglücklich Sie bei uns zu haben. Es gibt nichts schöneres auf der Erde, wie so ein kleiner Mensch auf den Armen zu halten, welcher aus uns entstammt:-). 

Weitere Infos über die erste Woche nach der Geburt und wie es so war gibts nächste Woche:-)

Kommentare: 1
  • #1

    Gerburg Fischer (Montag, 02 September 2019 19:57)

    Herzlichen Glückwunsch ����

Highlights der letzten Woche und Rückblick auf 40 SSW

verfasst von uns Beiden am 25.08.2019

Highlights der Woche

Nachdem unsere Ansprechsperson bei OloMarzipan in Pension gegangen war, wussten wir nicht, ob das Sponsoring von der neuen Geschäftsführung weitergeführt würde. Dies konnten wir in der Zwischenzeit klären und haben letzte Woche ein geniales Päckchen für unsere Abenteuer erhalten. MERCI vielmals für die tolle Unterstützung!

 

Dinu hat in seiner Weiterbildung nun bereits 4 von 8 Schultagen durchgestanden und einen mehrseitigen Zwischenbericht seiner Abschlussarbeit eingereicht.

 

Für Dinu war das Inlinerennen am Sonntag (Mittelland rollt) ein spezielles Highlight, da es von seinem Inlineclub durchgeführt wird. Dass es ihm sportlich auch gut lief, war mehr als erfreulich.

 

Der Besuch am Freitag bei der Frauenärztin war positiv. Sie ist zufrieden und ist wie wir gespannt auf die Geburt.

 

Dinu ist happy, da er gewettet hat, dass die Kleine nach dem 24.8 kommt. Jetzt hat "dä Cheib" schon wieder Recht, er hatte ja, auch ab einem sehr frühen Termin gesagt, dass es ein Mädchen gibt. Andauernd muss er Recht haben.

Da die Kleine nch nicht da ist, scheint es Dinu langweilig zu sein - er hat etwa 4 Liter Goldmelissensirup gekocht und abgefüllt.....

 

Rückblich auf die letzten 40 Schwangerschaftswochen verfasst von Tabea

40 Wochen sind vorbei, der Geburtstermin wäre am Samstag gewesen, aber im Moment tut sich noch rein gar nichts. Mir geht es nach wie vor sehr gut, habe keine Beschwerden und eben auch keine Geburtsanzeichen. Ich war (im Gegensatz zu Dinu) am Anfang der Schwangerschaft recht überzeugt, dass unsere Kleine zu früh kommen würde. Aber dies hat sich nun nicht bestätigt. Daher gehe ich jetzt davon aus, dass es noch eine Weile dauern wird. Dass die Kleine am Samstag noch nicht kommen wollte, hatte auch seine Vorteile. Wir konnten noch spontan ans Seasidefestival in Spiez. Wir ergatterten uns ein Tag zuvor noch Tickets trotz ausverkauftem Festival. Und so genossen wir bei Sonnenschein Bonnie Tyler und Herbert Grönemeyer und ein paar andere Bands.

Mit dem Sport habe ich nun seit letztem Freitag sehr zurückgefahren. Schwimmen und spazieren (und Fahrten mit dem Stadtvelo) gibts nur noch, weil ich hoffe, dass die nötige Ruhe die Geburt einleiten könnte. Das Gegenteil hat ja auch nicht geholfen. Bis am Freitag vor dem Termin war ich noch auf dem Bike und Rennvelo unterwegs. Ich bin wirklich sehr dankbar konnte ich die ganze Schwangerschaft noch so gut trainieren. Ich weiss noch, als ich im Mai über den Chasseral fuhr mit dem Rennrad und danach sagte, das war jetzt wohl die letzte Tour gewesen. Wie unrecht ich damals hatte. Es folgten noch x-Touren danach.

Warum ich eine solche Aussage machte, ist simpel. Man hört und liest viel über die Schwangerschaft. Das 3. Trimester werde hart, alles werde beschwerlicher und man könne sich weniger betätigen. Auch das Umfeld bestätigte mir das so. Und der Druck von aussen, weniger zu machen, nahm stetig zu. Ganz klar war der Druck von aussen während der Schwangerschaft das Schwierigste, während dem die Schwangerschaft zum Glück für mich recht angenehm verlief. Die Leute meinten es wohl nur gut mit mir, aber leider merkten sie nicht, dass sie mit ihren Aussagen einen auch verunsichern konnte und ich mich immer wieder hinterfragte, ob ich es denn nicht gut machen würde. Im tiefsten Innern wusste ich aber immer, dass ich es genau richtig machen würde, weil ich auf meinen Körper hörte. Dann kamen wieder die Worte von aussen und ich zweifelte wieder kurz. Also, wenn mich jemand fragen würde, was war das Schlimmste in meiner Schwangerschaft, dann waren es klar die Leute um mich herum – nicht alle natürlich – es gab auch solche die fanden meine Herangehensweise sehr gut. Ich selber wollte mich in meiner Schwangerschaft nicht als krank sehen und schauen, ob ich trotz Bauch und zunehmendem Gewicht mich so bewegen kann, dass ich mich wohlfühle. Ich wollte selber erfahren, was stimmt von dem was man da so liest. Und ich bin überzeugt, Einiges ist auch Kopfsache, viele Schwangere lassen sich etwas fallen in den Status: «ich bin schwanger, ich kann nicht mehr... Es tut mir alles weh, ich bin müde, ich habe Kreislaufprobleme etc». Wobei es mir sehr bewusst ist, dass ich auch eine Portion Glück hatte mit meiner Schwangerschaft! Aber auch ich war müde und bin es phasenweise immer noch. Aber mich dann auf dem Sofa zu ergeben war für mich nie eine Option! Im Gegenteil, ich wusste: Bewegung tut mir gut, danach werde ich mich wieder besser fühlen. Und in den meisten Fällen war das auch so.

Natürlich muss man auch noch etwas Glück haben, dass man so eine gute Schwangerschaft hat. Es gibt schon Frauen, die haben immense Probleme, welche nicht mit Sport weggemacht werden können. Aber die Grundeinstellung ist wichtig, an der kann jeder arbeiten und positiv denken. Ich habe mich nie als krank angeschaut, nicht eine Minute! Auch als ich im 3. Trimester war fühlte ich mich manchmal gar nicht richtig schwanger, der Bauch war zwar langsam da, aber er störte nicht. Ich war zwar langsamer im Sport, aber das war mir egal, Hauptsache ich konnte mich bewegen. Die Intensität hatte ich ja bereits von Anfang der Schwangerschaft stark reduziert. Und die Dauer in den letzten Monaten auch Schritt für Schritt.

 

Und wisst ihr was, ich kann jetzt wirklich sagen, ich habe alles gemacht in der Schwangerschaft, was ich noch machen wollte, alleine, unabhängig und spontan. Wirklich alles! Ich habe die Sporteinheiten teilweise sehr intensiv genossen – so wie noch selten! Ich habe auch viele Pausen eingelegt, viele Leckereien gegessen etc. Ich bin wirklich dankbar und zufrieden, lief es so, wie es lief!

 

Jetzt heisst es noch fertig ausbrüten und schauen, welch Wunder da aus mir raus kommt!

 

Jedenfalls danke ich meinem Mann, dass er mich immer so gut unterstützt hat, was nicht selbstverständlich ist!

Wer hätte das gedacht:-)

verfasst am 19.8.2019 von Dinu

Wer hätte das gedacht, dass einer meiner ersten Wettkämpfe, an dem ich nach dem Bieler 100er am Start stehen würde, ein Schwimmen sein würde? Klar, ich war noch an 2 Inlinerennen seither, aber das Aareschwimmen am Samstag war nun wirklich mein erster Einsatz seit langem.
Wer hätte gedacht, dass Tabea und ich in diesem Jahr nochmals gemeinsam an einer Startlinie stehen (naja, stehen ist übertrieben, man startete im Wasser, bereits halb schwimmend) würden. Dass Tabea ja vielleicht im Winter wieder an Wettkämpfen starten wird, ist zu erwarten, aber dann schaue ich wohl zur Kleinen. Aber dass wir gemeinsam zum Aareschwimmen starten würden, haben wir erst sehr kurzfristig entschieden. Allerdings hatte es für Tabea überhaupt keinen Wettkampfcharakter, sie schwamm locker und war vor dem Start seelenruhig – so sollte sie immer sein vor dem Start…..
Wer hätte das gedacht, dass Tabea zwar easy schwimmt und trotzdem in unserem Startblock die Schnellste war und in ihrer Altersklasse (über alle Startblöcke gesehen) 3. Von 11 Startenden? Auf die Siegerin verlor sie ganze 6 Sekunden, auf die 2. Platzierte 3 Sekunden – zum Glück waren die beiden nicht in unserem Startblock, sonst hätte Tabea noch einen Sprint hingelegt. Hinterher fand sie, so 2-3 Minuten schneller wären sicher drin gewesen, aber in der Schwangerschaft soll sie nicht an ihre Grenzen gehen und schwamm entsprechend locker.

 

Wer hätte das gedacht – nein, sorry, dass ich auf eine locker schwimmende Tabea immer noch 3min verlieren würde, war zu erwarten!

 

Wer hätte das gedacht dass ich an einem Schwimmevent (ein richtiges Rennen wars ja nicht, es gibt keine Rangverkündigung und keine Preise, nur eine Rangliste) in meiner Kategorie 7. von 12 Startenden werde? In den Trainings des 3athlon Clubs bin ich immer der Letzte auf der langsamen Bahn – von insgesamt 4 Bahnen!
Übrigens, das Aareschwimmen in Solothurn ist auch als Zuschauer der Hit. Ein Startblock war für Plauschgruppen reserviert! Eine Bande Piraten (inkl. Schiff), eine Truppe schräger Vögel (inkl. Schwimmreifen) und eine Truppe Supermario (alle verkleidet, inkl. Prinzessin, einem schwimmenden Gameboy – und jeder hatte ein grosses Holzauto um sich!).

 

Wer hätte das gedacht, dass ich, nach meiner ersten und bisher letzten Teilnahme am Aareschwimmen (das war vor ca 20 Jahren, in Begleitung meines Vaters) nun endlich doch wieder am Start stehen würde. Es war ein sentimentaler Moment – die alte Badi in Solothurn, der ganze Event – herrlich! Ich hatte es mir immer wieder vorgenommen, starten zu können, aber da der Infernotriathlon immer am gleichen Tag stattfindet, hats nie geklappt!
Apropos Inferno, das überrascht wohl auch Niemand, dass Tabea fand: „Man, aui poste vom Inferno, e wett ou, e benide jede wo jetz darf dört teilnäh und cha ufs Schilthorn seckle“! Also ich habe keine beneidet!

 

Wer hätte das gedacht, dass Tabea doch noch einmal auf den Gurnigel und auf den Harder kommt in diesem Sommer? Sie selber hatte eigentlich nicht damit gerechnet, aber das tolle Wetter am Freitag (Radtour nach Interlaken, zügiger Marsch auf den Harder, danach Openairkino am Thunersee mit dem Film: „Plötzlich Papa“) und am Sonntag musste sie ausnützen!

 

Was sonst noch so los war? Ich startete am Dienstag seine Weiterbildung, die 4 Wochen dauert, 8 Schultage beinhaltet und mit einer Prüfung und einer Abschlussarbeit von 6-8 Seiten (plus Inhaltsverzeichnis, Titelblatt und Quellenangaben) enden wird. Die ersten 2 Schultage habe ich nun hinter mir. Es ist streng, aber ich bin optimistisch, dass ichs schaffen werde.
Ich hatte am Sonntag schmerzende Arme vom Schwimmen, Tabea meinte dazu: „Das han eg nie, Du setzisch Dini Arme ebe richtig i“. Naja, darum ist sie ja so viel schneller!

 

Und dann gibts da noch die Wette; so eine Wette macht man auch nicht oft:

Kommt das Kind vor dem errechneten Termin, dann wird Tabea zum Abendessen eingeladen; kommt es zu spät, dann darf Tabea Dinu einladen. Wer gewinnt? Das ist hier die Frage. Der Hütedienst isch auch schon organisiert. Wir bedanken uns bei Franziska:-)

 

Abwechslungsreiche Woche

verfasst von Dinu am 5.8.2019

Damit unsere Homepage nicht zur „Schwangerschafts- und Geburtshomepage“ wird, schreiben wir nun jede Woche einen Konzertbericht ;-). Letzte Woche von LimpBizkit, diese Woche von Pink.
Aber schön der Reihe nach. Am Montag hatte Tabea ein kurzes Schwimmtraining (Im Wasser fühlt sie sich momentan am wohlsten) und einen Spaziergang auf dem Programm. Am Dienstag war dann das Pink-Konzert im Letzigrund.  Das Konzert? Das war DER Superhammer! Pink bietet eine Show, mit welcher sie im Cirque du soleil auftreten könnte! Luftakrobatische Einlagen, tolle Tanz- und Sprungkombinationen, sie singt ihre alten Hits und wenige neue Lieder, hält emotionale Ansprachen und singt wunderschöne Coversongs. Als sie dann an Seilen befestigt etwa 3m in der Luft über das ganze Publikum düst (schweben wäre das falsche Wort, sie macht das mit einem unglaublichen Drive) war die Show perfekt. Zu all dem singt sie noch Live (man hört, wie sie Atem holt bei Kunststücken oder ins „Schnufe“ kommt!
Am Mittwoch war Dinu auch fleissig am trainieren – er nahm an einem Lauf-Intervalltraining teil, Tabea war dafür nur am Schwimmen, da sie ihr Trainingspensum doch recht zurückgeschraubt hat! Von der Intensität ja schon seit Anfang Jahr, nun immer wie mehr auch vom Umfang her.
Am Donnerstag 1. August fuhren wir mit dem Auto nach Grindelwald. Anhand der Parkplatzsituation war schnell klar: Wir sind heute nicht die Einzigen hier!
Eine wunderschöne Tour hatten wir geplant – via Bachalpsee (wo wir Mittagshalt einlegten) hoch aufs Faulhorn. Da genossen wir die gigantische Aussicht und einen Mandelgipfel (und ein kühles Getränk).
Danach führte unser Weg zur Bussalp, wo Tabea Autostopp machte (runterlaufen geht nicht mehr so gut) und Dinu noch ein Stück weiterjoggte. Es war ja unglaublich: Während den ca. 30min Abwärtsjoggen wurde Dinu von genau EINEM Auto überholt und zwar nach knapp 3min. Dass genau da drin Tabea sass erstaunt ja wohl Niemand.
Dinu kam so auf etwas über 20km – und hatte danach 3 Tage Muskelkater, wahrscheinlich vom abwärtslaufen. Tabea betonte immer wieder, dass sie nicht gerannt sondern nur gewandert war – in einem Tempo, bei welchem Dinu nicht nachkam und sie haufenweise andere Wanderer überholte. Sie hat einfach einen kräftigen und langen Schritt!
Danach liessen wir mit Kollegen am Thunersee den Feiertag ausklingen.
Am Freitag reichte die Zeit nicht zum Sporttreiben, wir hatten aber Beide Muskelkater. Zum Abendessen hatten wir ein Kollegenpäärchen eingeladen, so brauchten wir, nach der Arbeit, die Zeit zum Vorbereiten. Danach verbrachten wir mit ihnen einen gemütlichen Abend.
Am Samstag legte Dinu früh los – er leitete eine Spinninglektion. Danach war er ganz kurz Joggen und testete seinen Inline, den er am Mittwoch per Post erhalten hatte. Anschliessend kümmerte er sich um den Haushalt und düste mit Tabeas Eltern nach Luzern. Nach einem kurzen Bad zu viert freuten wir uns auf eine Abendschiffahrt mit einem Abendessen-Buffet zum Thema „Rund um die Welt“. Das war wirklich ein tolles Erlebnis – die wunderschöne Abendstimmung auf dem See und das leckere Essen waren eine einzigartige Kombination.
Am Sonntagmorgen hatte Dinu einen Stand am Flohmarkt bevor er mit dem Auto nach Grenchen fuhr. Der Inlineclub hatte einen Anlass unter dem Motto „Skate-Bade-Brätle“ organisiert. Dinu war sich nicht sicher, ob er mit dem neuen Skate bereits auf die grosse (40km) oder auf eine kleinere Runde (30km) starten soll. Denn so ein ungewohnter Skate kann sehr schnell Druckstellen und Blasen hinterlassen. Er entschied sich für die lange Tour und schloss sich sogar der schnellen Gruppe an – und kam happy zurück. Der Schuh hatte keine Probleme verursacht und sei super zu fahren! Nach einer kurzen (2,5km) Joggingtour wechselte Dinu dann zum gemütlichen Teil.
Gegen Abend fuhren wir zurück und liessen den Abend in Bern ausklingen, wo zu Mani Matters Geburtstag einige Konzerte zu sehen und hören waren.

 

Velotour und Hochzeit im Elsass

verfasst von Dinu am 29.07.2019

Unsere letzte Woche startete eher gemütlich – baden in der Aare, vielleicht einmal ein Schwimmtraining (Tabea), Abendessen mit Kollegen etc. Etwas speziell war nur Tabeas letzte Spinninglektion vor der Geburt. Phasenweise hatte sie ja bis zu 6 Lektionen pro Woche, diese hatte sie nun immer wie mehr abgegeben und nun letzte Woche die allerletzte Einheit geleitet – schon etwas speziell!
Am Donnerstag hatten wir wieder eine Kontrolle bei der Frauenärztin, unser Töchterchen entwickelt sich gleichmässig auf ihrer Kurve und es scheint ihr gut zu gehen – super! Von diesem Kontrolltermin hing dann auch das weitere Programm ab. Da alles in Ordnung ist, setzte sich Tabea am Donnerstag-Nachmittag aufs Rennrad und fuhr via Solothurn-Balmberg ins Elsass. Da es doch recht heiss war, legte sie mehrere Stopps ein – in Solothurn ein Gelatistopp, bei jedem Brunnen einen „KopfinswasserundTrinkflaschauffüllen-Stopp“, etc. Wobei sie fand, ab der Grenze habe es viel weniger Brunnen und auch Gewässer zum Baden gehabt! Zum Glück hatte sie sich ein Hotel im Internet gesucht – sie hätte wohl keines gefunden. Nicht, dass sie ausgebucht gewesen wären, nein, es hatte schlichtweg sehr wenige!
Dinu schwitzte am Donnerstag auch ordentlich! Er besuchte das Konzert von LimpBizkit in Bern! Gerechnet hatte er nicht mit sehr viel, schliesslich hatte die Band in den 90ern den grossen Durchbruch und seither war es eher ruhig geworden. Aber das, was da von der Bühne kam war genial! Die ganze Expo-Halle in Bern kochte. Obwohl Dinu weit hinten stand (sein Kollege hat Krücken und konnte darum nicht in die vorderen Reihen) berichtete er, dass rundum gehüpft und gesprungen wurde zu den Songs! Die Band selber meinte irgendwann, sie würden ja immer so Sprüche machen, aber so eine Stimmung hätten sie schon länger nicht mehr erlebt! Dinu fand das Konzert echt eindrücklich und las dann mit Erstaunen, dass LimpBizkit einen Tag später am Open Air im Val Lumnezia richtig enttäuschten.
Am Freitag drehte Tabea eine Rennvelorunde im Elsass, Ziel: Zuerst der grosse und dann der kleine Ballon. 2 Berge/Pässe in der Region. Danach radelte sie nach Rouffach, wo Dinu, nach der Arbeit, mit dem Auto auch ankam. Sie berichtete dann, dass sie auf der ganzen Tour fast nirgends frisches Wasser erhalten habe (keine Brunnen), nirgends eine Abkühlung gefunden habe (keine Bäche und Seen) und es auf der ganzen Tour kein einziges schönes Restaurant (ausser auf der Passhöhe – immerhin) gehabt habe – so ne Mischt!
Am Samstag starteten wir bereits am Morgenfrüh auf die nächste Radtour – nochmals auf den grossen Ballon! Zuerst führte die Strecke durch ein paar Dörfchen. In einem besonders schönen hatte es 3 Restaurants mit Sitzplätzen draussen, Dinu dachte sich: „Es het emu Restaurants, aber Tabea wird gestern eine andere Route gefahren sein“. Als wir 100m später, bei einem Supermarkt durchfuhren und Tabea fand:“Hie beni gester gse go iichoufe“ fragte er dann nach, was mit den Restaurants gewesen sei. Sie fand: „Die hätti ebe vöu früecher brucht, ned erst do!“
Danach stieg die Strecke stetig an und führte einem Bach entlang. Unterwegs kamen wir auch am Lac de Lauch (Toller Name!) vorbei und irgendwo war ein Wegweiser zum Lac de Ballons – Dinu vermied Fragen zu den nicht vorhandenen Gewässern….
Der wunderbare Ausblick vom Ballon blieb uns leider verwehrt – es hatte etwas Nebel, da es in der Nacht geregnet hatte.
Danach gings ab ins Hotel, uns parat machen, da wir um 14:00 in einer romantischen Kirche zu einer Hochzeit eingeladen waren. Das anschliessende Fest mit Apero, Spielen (wir haben auch ein Spiel organisiert, obwohl das Tabea überhaupt nicht gerne macht), Essen und Tanzen dauerte bis am Morgen um 6 Uhr – wir lagen aber bereits um 1:00 im Hotelzimmer. Mit einem wunderbaren Brunch liess das Hochzeitspaar das Fest ausklingen und wir konnten, gestärkt, mit unserem Auto die Heimreise antreten.
 

Güsche und Sonstiges

verfasst von Dinu am 21.7.19

Die letzte Woche war, wie immer bei uns, sehr abwechslungsreich. Tabea drosselte ihre Trainingsintensität nochmals eine Spur und baute auch mehr Ruhetage ein. Das heisst aber noch lange nicht, dass sie still zu Hause sass und Däumchen drehte. Sie war doch mehrfach im Schwimmbad oder auf dem Rennrad (unter anderem eine Tour über den Jaunpass) unterwegs.

Dinu erholte sich von den Ferien und trieb erst am Mittwoch wieder Sport. Am Mittag besuchte er ein Intervall-Training und am Abend ein Lauftraining mit dem TV-Bolligen, welches er auch gleich leitete. Allerdings führte er die Truppe über einen herrlichen Singeltrail – den es aber scheinbar nicht mehr gibt. Denn irgendwann watete die Truppe durch Brennesseln und Brombeersträucher, den Weg fanden sie aber leider nicht mehr. Mit verkratzten, juckenden Beinen und min. 2 Zecken hat die Gruppe auf jeden Fall etwas, wovon sie immer mal wiedererzählen werden.

Freitagabend, Dinu fuhr mit dem Velo nach Bern. Bei der Durchquerung Zollikofens zählte er «Menschen» - er sah 4 Frauen mit kleinen Kindern, einen jungen Mann mit Kinderwagen, 3 Frauen mit Hund und in 2 Autos verteil ein Jodlerchörli in Tracht – Freitagabend um ca. 17:15! Was war los? Ah, logo, Ferien und Gurtenfestival! Kurz darauf war auch er auf dem «Güsche», wo Tabea schon wartete. Sie war von unten hochgewandert und hatte dabei haufenweise andere Festivalbesucher überholt. Da sie unterwegs ordentlich geschwitzt hatte, bemerkte sie, als sie oben ankam, einen ordentlichen Durst. Was macht sie? Sie spaziert ins Samariterzelt vor dem Eingang und fragt, ob man ihr evtl. etwas Wasser habe. Das Samariterteam war froh über diese einfache Anfrage (sie hatten befürchtet, dass die Schwangere da Wehen haben könnte) und übergaben ihr eine Flasche Valser-Wasser – so geht das!

Samstags gabs eine Radtour ins Fribourgerland bevor wie am späteren Nachmittag wieder auf dem Gurten waren - logischerweise wieder zu Fuss hoch. Aber diesmal ohne Samariterbesuch! Der Konzertabend genossen wir und waren hinterher zufrieden mit den 2 Tagen Festival.

Über den Sonntag hatten wir länger diskutiert. Dinu wollte mit dem Schlauchboot von Thun nach Bern fahren, Tabea fand: «Je nach Wetter und nur, wenn wir zuvor etwas Sport machen können!». Aus dem Kompromiss wurde ein anderer: «Wir können mit meinem Bruder, der nach dem Gurtenfestival in Ittigen übernachtet, per Fahrrad (er hat einen Lightrider mit 45er Motor) zu ihm nach Hause in Summiswald radeln!» Dinu war einverstanden, aber fand: «OK, wir fahren mit Chrigu mit, zurück fahren wir aber möglichst direkt und flach, um zu Hause noch ein paar Dinge zu erledigen!» Ok, direkt war die Route dann vielleicht schon, aber da waren Anstiege eingebaut…. Auf ca. 70km kamen 1300 Höhenmeter zusammen, eine richtige Bergetappe. Den Sonntagabend liessen wir gemütlich ausklingen. Nach einem erfrischenden Aarebad durfte sich Dinu im Haushalt austoben und Tabea schlief auf dem Sofa – es gab ja im Traum auch viel Erlebtes zu verarbeiten.

Ruhewoche und Ferien

Verfasst von Tabea am 14.7.2019

 

Tabea kam am Montag von ihren Velo-Engadin-Ferien nach Hause. Daniela und sie fuhren am Montag noch von St-Moritz via Chiavenna über den Splügen nach Thusis, wo sie dann in den Zug einstiegen. Am Dienstag gabs dann ein Regenerationsschwimmen, am Mittwoch einen Ruhetag, am Donnerstag fuhr sie mit dem Rennrad eine kürzere Tour via Moosegg und Chuderhüsi. Am Freitag wanderte sie mit einer Kollegin gemütlich auf den Niesen. Gemütlich heisst über eine Stunde langsamer wie ihre Bestzeit – was sie zwar etwas frustrierte, aber ja genau weiss, warum es sinnvoll ist, den Ausflug gemächlich anzugehen.
Am Samstag besuchte sie seit langem wieder einmal das Schwimmtraining vom 3athlon Club und am Sonntag gabs eine kleinere Velotour im Jura. Tabea nutzte also die Woche für die Erholung. Auch nächste Woche ist eine gemütliche Woche geplant mit wenig Trainings, dafür werden wir am Gurtenfestival sein.

 

Dinu hingegen hatte eine erlebnisreiche Woche, denn er und sein Kollege fuhr am Montag mit dem Auto nach Ljubljana. Dort erkundeten sie die Stadt und Umgebung. 3 Tage später gings nach Wien, wo sein Kollege ein Wienerschnitzel essen wollte. Danach gings weiter nach Bratislava, wo sie bis Sonntag die Stadt besichtigten. Am späteren Sonntagabend trafen sie wieder zu Hause ein.
Ein paar Highlights aus seinen Ferien:

 

-          Auf der Heimfahrt durch Deutschland düsten ganze Kolonen Autos mit sehr hohen Geschwindigkeiten neben ihnen durch – es gibt ja keine Tempolimiten auf den Autobahnen Deutschlands. Autonummern: SZ, FR, VS, Lu, Zg,…. – alles Schweizer im Geschwindigkeitswahn. Auf der Heimfahrt zwischen Solothurn und Urtenen auf der rechten Spur ganze Kolonen mit langsamen Autofahrern. Die internationalen Kennzeichen begannen mit: GB, NL, DE,……

 

-          Sein Kollege und er waren in einem grösseren Einkaufsladen. Beide fanden ein tolles Produkt und schrieben nach Hause: „Ich habe da ……. entdeckt! Kostet nur …….. – soll ich kaufen?“ Bei Beiden kam die Antwort: „Ja, kaufen“. Bei Dinus Kollegen handelte es sich um ein Aarebötli (also eigentlich ein Donaubötli) für 2 Personen mit Bierhalterung, bei Dinu drehte es sich um Windeln…..

 

Krank geschrieben?

Verfasst von uns Beiden am 7. Juli
Tabea ist nun 30% krankgeschrieben – nachdem sie ja immer behauptet hatte, Schwanger zu sein sei nicht eine Krankheit 😉. Die meisten von Euch denken nun: Tabea 30% krankgeschrieben – klar, nun treibt sie 30% mehr Sport! Nein, das bestimmt nicht, Tabea hatte schon immer Mühe mit zu wenig Schlaf. Während der Schwangerschaft hat nun der Schlafbedarf stark zugenommen. Sie geht immer noch jeden Tag zur Arbeit, aber etwa 2h später! Das ergibt etwa die 30%, sie schläft also länger, was ihr Körper braucht!
30% krankgeschrieben heisst nicht, dass sie in der Freizeit oder am Wochenende nur noch herumliegen müsste. Das hat ihr auch die Ärztin empfohlen: Machen Sie das, was Ihnen guttut! Ohne Sport ist Tabea unausgeglichen, ja, sie hat fast Entzugserscheinungen. Darum bewegt sie sich immer noch sehr oft – weniger intensiv, mit mehr Pausen und langsamer! Aber immer noch regelmässig!
So ist sie während diesem Wochenende mit Daniela, ihrer Kollegin, im Bündnerland um Rad zu fahren. Früher wären die Beiden mit dem Rennrad rausgefahren – diesmal mit dem Zug. Klar haben Tabea und Daniela immer noch Ziele wie «den Stelvio» befahren – aber etwas gemütlicher! Mit einer grösseren Portion Kaiserschmarrn auf dem Gipfel 😊
Dinu hat eine Woche Ferien geplant – alle paar Jahre macht er mit einem Schulkollegen Urlaub. Zuletzt waren sie 2014 in Abu Dhabi und Dubai, 2011 waren sie in Norwegen. Nun sind Ljubljana und Bratislava geplant. Unklar war, ob sie am Sa. oder erst am Mo. abreisen. Da sie sich spontan für Mo. entschieden haben, hatte Dinu ein sturmfreies Wochenende. Er schaute, ob in der Region ein spannender Wettkampf stattfinden würde, fand aber nichts Passendes. So stellte er sich selber ein Programm zusammen: Freitagabend 1h Joggen, Samstagmorgen mit dem Rad nach Thun um schwimmen zu gehen. Da gibt’s eine «Freiwassergruppe», welche regelmässig in der Region Thun schwimmen geht. Laut den Wetterprognosen sollte es in Bern zwischen 10:00 und 13:00 regnen, Thun würde bis 15:00 trocken bleiben. Doch prompt begann es um 10:30, als das Schwimmen begann, zu regnen. Egal, im Wasser wird man eh nass! Der See war deutlich wärmer als eine Woche zuvor. Während dem Schwimmen begann die Sonne zu scheinen – richtig kitschig sah der Niesen aus, der durch die Regentropfen beleuchtet wurde!
Nach dem Schwimmen blieb die Gruppe in der Badi und trank und ass noch etwas. Bis Dinu losradelte waren die Strassen wieder trocken. Doch die Region Bern schien dunkel. Kurz vor Kiesen bog Dinu rechts ab, da es dort heller schien. Er hoffte, möglichst spät verregnet zu werden. Der Regen kam tatsächlich nur sehr kurz (in Konolfingen während 2min) aber in der Gegend hatte es zuvor geregnet – so wurde Dinu von unten her nass.
Der Regen blieb bis in Bern aus – doch auf den letzten 5km schüttete es noch wie aus Eimern, es blitzte, donnerte und windete so stark, dass Dinu völlig durchnässt und erschöpft heimkam und sich auf die Dusche freute. Ob er sich mit den Kleidern in die Dusche stellen sollte? Die waren ja alle bachnass! Er entschied sich dagegen, stand unter die Dusche – kein Wasser! Den ganzen Nachmittag blieben die Leitungen tot! Dinu konnte sich nur abtrocknen, ohne zu duschen. Da er sowieso vorhatte, im Haushalt einiges zu erledigen, war das durchaus ok – nun kümmerte er sich ums Wasser und die Leitungen statt um Anderes im Haushalt.
Sonntags joggte er nach Solothurn. Laut Googel sollten es 23km geben. Nach knapp 10km hatte er sich etwas verirrt und schaute auf seinem Natel nach dem direktesten Weg – der sollte noch 17km weit sein! 27 statt 23? Egal, weiterjoggen, schlussendlich waren s dann 24,7km (und dann nach einer längeren Pause 3km zum Bahnhof). Danach reiste mit dem Zug zurück. Ihr seht – langsam, aber sicher ist er vom 100er erholt wobei er mit der Sonne recht zu kämpfen hatte.

Morgenberghorn und Gigathlon

verfasst von uns Beiden am 1. Juli 2019

Auch in der letzten Woche lief, wie immer, einiges bei uns. Tabea macht die Hitze schwer zu schaffen. Sie bewegte sich mehrheitlich von Schattenplatz zu Schattenplatz.
Dinu besuchte zum ersten Mal seit dem 100er wieder ein Intervalltraining – es war sein 2. Lauftraining überhaupt seit seinem Saisonhöhepunkt!
Am Dienstagabend hatte Dinu dann einen Männerabend! Klingt toll, es wurde aber bereits am Anfang erklärt: „Heute gibt’s nur Wasser zu trinken“!  Ideale Bedingungen für einen Männerabend? Ja, schliesslich fand der Abend im Rahmen der Geburtsvorbereitungen statt!
Am Donnerstag hatten wir Besuch zum Znacht, was für uns immer etwas „Fägigs“ ist!
Samstags gabs einen Ausflug aufs Morgenberghorn – dort oben hat man einen grandiosen Ausblick auf die ganzen Berner Alpen!
Sonntags besuchten wir den Gigathlon! Für Tabea fällt es immer schwer, bei Wettkämpfen die sie liebt „nur“ als Zuschauerin dabei zu sein. Auch wenn der Grund ja ein sehr schöner ist – am liebsten würde sie ja gleich mitmachen. Aber sie konnte sich zusammenreissen und  half beim Applaudieren. 

NY Anektoten

verfasst am 24.06.2019 von Dinu

Am Sonntag nach dem 100er, nachdem zu Hause alles erledigt war, reisten wir nach Kloten. Denn am Montag flogen wir «zur Erholung» nach New York! Hier ein paar Highlights, Überraschungen oder spannendes Wissen:

 

  • Dass Tabea (fast) alles kann, das weiss ich ja schon länger, ich traue ihr wirklich fast alles zu! Aber dass sie fliegen kann? Wir sassen in Kloten im Flugzeug, welches auf der Startbahn am rollen ist. Ich sage etwas zu Tabea, die antwortet: «Ned jetz, e mues mi konzentriere, mer hebe grad ab!» Ich wusste nicht, dass sie beim Abheben mithilft!
  • Beim ersten Mal, dass ich in NY war (lange her, damals standen die Türme noch) hiess es: Benutzt die U-Bahn möglichst nicht, und falls doch: Nur in Manhattan! Wo wir in diesem Jahr überall mit der U-Bahn waren – in Queens, in Brooklyn und sogar in Harlem. Harlem hatte man uns damals, bei meiner ersten Reise, empfohlen möglichst weiträumig zu meiden, 2019 waren wir 2x dort!
  • Tabea hatte mir versprochen, dass wir in NY wenig laufen würden, damit ich mich vom 100er gut erholen könne. Montag, nach der Ankunft (und einem 20minütigen Spaziergang mit den Koffern von der U-Bahn zum Hotel) kam die Diskussion, wie wir zum Time-Square wollen, ob zu Fuss (Tabeas Wunsch) oder per U-Bahn – Tabea gewann. Wir legten zu Fuss im Schnitt ca. 22km pro Tag zurück!
  • Nochmals zur Metro: Eine Karte für 7 Tage unbeschränktes Fahren kostet 30 Franken, also ähnlich viel wie bei uns die Fahrt von Bern nach Zürich. Aber wir waren wohl x-Stunden in der Metro (schon ca. 1h nur die Reise vom Flughafen ins Zentrum).
  • Da wir schon öfters in NY waren haben wir auch Neues ausprobiert. So erkundeten wir Brooklyn per Velo. Das war echt eindrücklich, von den Quartieren mit den alten Reihenhäusern, über die idyllischen Strassen, wo jedes Haus eine grosse Grünfläche hat (wie man es aus den Filmen kennt), verschiedene Parks, alte Fabrikhallen, welche zu Kulturlokalen und Partyarealen umfunktionierten wurden, das Trendquartier «Dumbos» bis zu wunderschönen Parks am Wasser mit Blick auf die Skyline!
  • Auch Harlem haben wir per Velo erkundet und allerlei tolles entdeckt.
  • In Queens waren wir mit der Metro. Wir besichtigten von aussen die Tennisanlagen (riesig) wo die US-Open jeweils stattfinden, den Park daneben (Flushing Meadow) mit der berühmten Weltkugel und besuchten eine berühmte Eisdiele. Die sei so legendär, dass selbst die Hauptdarsteller in der Serie «Kings of Queens» in einer Folge dort Eis essen. Das Eis war grauenhaft enttäuschend.
  • Wir sassen in einem Park, mitten in Queens, etwa 45min von Manhattan entfernt und genossen unser Eis, da kamen 2 Männer (um die 50!) angerannt, schrien sich laut an, prügelten aufeinander ein, der eine trat dem Anderen, als der am Boden lag, aufs Gesicht,….. Es ging richtig spektakulär zu und her. Da immer wie mehr Leute kamen und herumschrien wurde es uns so langsam etwas ungeheuer – aber wir blieben unverletzt!
  • Mitten in Queens fand Tabea plötzlich: «Du chöntsch do grad zum Coiffeur». Also, rein, man musste zuerst etwas anstehen, bis ein Platz (bei ca 8 Coiffeurs) frei wurde! Diejenigen, welche am Schneiden waren, sahen beängstigend aus, alles sehr muskulös, tätowiert, ich hatte das Gefühl, ich sei in einer Autowerkstatt und nicht beim Coiffeur! Und die Kundschaft? Hauptsächlich junge Afroamerikaner mit grossen Wuschelköpfen oder glänzenden Glatzköpfen! Und mittendrin ich, der nicht so toll Englisch spricht...
  • Unterwegs in Brooklyn entdeckt: Ein Schulhaus, direkt vor dran: Ein Hot-Dog-Stand und ein Eisverkäufer! Zielkundschaft: Logo, klar! Immer auf die armen Lehrer 😉
  • Apropos Eisverkäufer: In den Aussenquartieren hört man den von weitem, der spielt eine lautstarke, zuckersüsse Musik!
  • Öfters Mal sucht Tabea irgendetwas, ich versuche dann jeweils, sie zu beruhigen: «Nume ke Angscht, das chunt scho füre. Das toucht sicher weder uf. Nume ruehig blibe. Wenn u wo hesch es z Letscht gseh? Etc., und wir fanden alles wieder! Eines Morgens, ich finde meinen Pass gerade nicht, was Tabea merkt. Ihre Hilfestellung: «Dinu! Dr Pass! Öppe s Wichtigste! Das chasch ned verlüre! Mann, so chasch ned hei flüge! E google grad, was das bedütet! Mer müesse sofort zur Polizei! Wo esch die nöchsti Polizei? Mer chöi üses Programm abschminke, üsi Ferie se gloffe, jetz müesse mer umeseckle wäg Dim bl….. sch….. Pass, nume wöu Du ne vernuschet hesch! Mann, Dinu!». Zum Glück hatte ich ihn da längstens wiedergefunden!
  • Wir hören ja immer wieder, Tabea solle weniger Rennradfahren! Ich bin aber froh, wenn sie damit unterwegs ist , da ist sie konzentriert unterwegs! Was die, zu Fuss, bei rot über den Fussgänger watschelt (in NY!), mitten auf der Strasse stehen bleibt oder sonstige Unkonzentriertheiten bietet……
  • Mit dem Fahrrad wars noch schlimmer, eine Szene aus Harlem: Ich fahre ganz rechts, Tabea in der Mitte der 2. von 3 Fahrspuren, da kommt ein Auto von hinten, hupt, man hört laute Musik und eine laute Stimme: hey, go away with your …………………… Bycicle from the Street! ………………. Und noch ein paar weitere Schimpfwörter.
  • Apropos Radfahren in NY, das war echt recht gut! Die haben überall Fahrradspuren und teilweise sogar gesperrte Strassen – man muss die Wege nur benutzen….. Mühsam sind die vielen Ampeln, die kann man aber durchaus auch umfahren. Ich jedenfalls hatte am Mittwochmorgen, als ich mitten durch Bern zur Arbeit musste (Hirschengraben mit dem Fahrrad – Horror) mehr Angst als in NY und wurde drei Mal fast abgeschossen!
  • Schwangere in NY – echt mühsam! All 15min: «E troue mis jo fasch ned säge, aber e sett Mou uf nes WC»….. Wo die überall auf dem WC war…… Immer unangenehm: Irgendwo in der Öffentlichkeit hinter einem Baum – die haben da ja sooo riesige Wälder 😉 Der Sport lässt grüssen, denn dort hat sie das gelernt;-)
  • Nach dem 100er hatte ich eine grosse Blase auf dem hohen Zeh. Diese reichte von der Seite bis zum Nagelbett – sie war riesig und schmerzte bei jedem Schritt! Sie behinderte mich mehr als meine Oberschenkel – die waren nur beim Treppenabsteigen sehr schmerzhaft! Am Dienstag entschied ich, ein grosses Blasenpflaster darauf zu kleben. Kurz darauf erfuhr ich, dass ich sie wohl besser aufgestochen hatte. Da sie immer noch sehr schmerzte stach ich dann mit einer Nadel mehrfach in die Blase worauf Tropfenweise Flüssigkeit entwich. Sie war immer noch da aber kleiner und schmerzte nun viel weniger.

  • Was für uns neu war: Da gibt es eingezäunte Sandflächen überall auf NY. Da sitzen Leute auf Bänken am Rand und drücken am Natel herum während ihre Hunde im Sand herumtollen - Gassigehen à la USA......
  • Das ging problemlos bis zu dem Tag, wo wir nach Coney-Island fuhren. Im Meer merkte ich plötzlich, wie sich das Pflaster löste und die Blase aufriss. Raus aus dem Meer, durch den Sandstrand – herrlich! Ich stand nun am Strand, hatte eine offene Blase, ein Zehennagel, der nun stark wackelt, blutige Stellen, Gewebe der Blase und viel Sand! Topbedingungen für eine Blutvergiftung?  Ging aber alles gut, es ist alle am Abheilen und der Nagel ist, im Moment, noch dran!
  • Apropos Baden im Meer. Der Sandstrand und die Flaniermeile waren völlig überfüllt, im Atlantik waren ein paar übermütige Jugendliche, ein paar kälteunempfindliche Kids, ein Spinner und eine Schwangere.....
  • So habe ich noch nie Geburtstag gefeiert:  Als wir losgeflogen sind, wars in der Schweiz schon etwa 2h mein Geburtstag, währends in NY noch der 17.6. war. Bin also an meinem Geburtstag 2x abgehoben (flogen via London), hab in der Luft gefeiert, in NY, in London, in Zürich, Bern, Urtenen (eigentlich ja auch in Aarau, Olten,....) und habe meinen Geburtstag um 2h verlängert und fast durchgemacht (im Flugzeug nur etwa 2-3h geschlafen ;-)
  • Kaum waren wir zurück musste was gehen – Tabea war seit Mittwoch 3x auf dem Rennrad, 1x schwimmen, einmal „walken“ (auf den Gurten, was allerdings nicht so toll ging) und auch ich habe mit Sport wieder gestartet! Am Mittwoch eine lockere erste Laufrunde mit der Laufgruppe (mit anschliessendem Baden im Wohlensee), am Donnerstag 20min schwimmen und am Wochenende gings so richtig los.
  • Am Samstag startete ich an einem Inlinerennen in der Linthebene – wohl dem einzigen Inlinerennen in der Schweiz, an dem ich dieses Jahr starten kann. Ich bin durchaus zufrieden mit meiner Leistung, obwohl ich schon gemerkt habe, dass ich viel zu wenig (also keine) Innlinekilometer in den Beinen habe und doch noch nicht 100% erholt bin. Vor allem die Blasen habe ich gespürt aber auch das Gefühl, dass ich den Puls noch nicht so weit hochjagen kann, wie ich es gerne würde. Mit dem Resultat etwas weniger – ich habe gerade 5 andere Inliner in meiner Kategorie hinter mir gelassen, was zeigt, wie hoch das Niveau mittlerweile ist.
  • Tabea fuhr mit dem Rennrad in die Linthebene, ca. 130km/1900hm. Es ging ihr dabei sehr gut und sie konnte die Tour geniessen.
  • Am Sonntag startete ich nochmals an einem Inlinerennen in Ettenkirch bei Friedrichshafen. Laut Pulsuhr hatte ich da einen tieferen Durchschnitts- und Maximalpuls und fuhr auch ein etwas tieferes Durchschnittsgeschwindigkeit, hatte aber mehr zu kämpfen. Auch da bin ich mit der Leistung über 21km zufrieden, obwohl mir vom Start an meine Füsse und mein Rücken starke Schmerzen bereitete.
  • Tabea hingegen startete auf eine Velotour über mehrere kleinere Pässe und übers Furkajoch und legte 140km und 2700 Höhenmeter zurück – bei brennendem Sonnenschein. Unterwegs schrieb sie: „Ha ne Krise, mache e Kaiserschmarepouse“ - und kam danach todmüde, erschöpft aber happy zurück :-) Wobei sie fand: «Hüt esch gar ned guet gange! E sett mer s Velofahre doch gwöhnt si, werum nume esch das hüt so schlächt gloffe?» Weder Schwangerschaft, wenig Schlaf oder die Kilometer vom Vortag zählten als möglicher Grund!

Fotos gibts in der Galerie. Klickt die Fotos an, denn teilweise gibts weitere lustige Anekdoten:-).

 

Tipps und Tricks zum 100 km Lauf von Biel

verfasst von Dinu am 16. Juni 2019

Wie versprochen, kommen hier noch ein paar Facts, Tricks, Erlebnisse und Stories rund um die 100km vom letzten Wochenende:

  • Im 2017 brauchte ich 14h50, im 2018 dann nur noch 13h20 und nun 12h08 – das ist das einzige Rennen, in dem ich mich in jedem Jahr um über eine Stunde verbessert habe :-)

  • Normalerweise geben ca. 20% aller Startenden auf, in diesem Jahr waren es leider etwas mehr, welche aufgeben mussten.

  • Der Schnellste war nach recht genau 7h im Ziel, Zielschluss war nach 21h! 

  • Mit meiner Zeit habe ich es knapp nicht ins vorderste Drittel geschafft – das Niveau ist doch sehr hoch am 100er!

  • Eingangs Aarberg, nach ca 16km., ruft eine Zuschauerin: „Nomou Vougas, Ändspurt, hophop!“ 

  • Meine Verbesserung in diesem Jahr kam natürlich nicht zufällig. Geändert habe ich aber vor allem kleinere Sachen: Ich habe deutlich mehr Rumpfstabilität trainiert, häufiger an meiner Lauftechnik gearbeitet (Ja, auch da gibt es eine Technik), deutlich mehr Intervalle trainiert und war, nach einer Pause, in diesem Jahr wieder in einem Trainingslager. Aber auch in diesem Jahr bin ich in der Vorbereitung NIE weiter als 30km am Stück gerannt!

  • Ich habe unterwegs noch nie so viel gegessen und getrunken wie in diesem Jahr – ein weitere wichtiger Baustein! Zugleich musste ich noch nie so viele Pinkelstopps einlegen wie in diesem Jahr – das nasse Wetter war da aber sicher auch mitschuldig!

  • Viele laufen ein konstantes Tempo (das habe ich auch versucht), es gibt aber auch erstaunlich viele, welche bereits sehr früh beginnen, ein Stück zu rennen, ein Stück zu gehen, ein Stück zu rennen – und das jeweils in einem horrenden Tempo!

  • Etwas gar übertrieben mit diesen Intervallen hat dann meine Supporterin Franziska – sie sprintete mit dem Fahrrad, hielt wieder an, zog den Korb vorne wieder hoch, sprintete zu mir, der Korb rutschte wieder runter, sie musste wieder anhalten, richten, etc. Sie hat somit eine Wahnsinnsleistung hingelegt – wobei ich ja glaube, dass es ihr sonst zu langweilig gewesen worden wäre!

  • Dummerweise brachte der herunterrutschende Korb meine Betreuerin auch einmal kurz zu Fall - gute Besserung! Zum Glück konnte sie danach noch weiter radeln und es ist ihr nichts Schlimmeres passiert.
  • Musik mit dabei haben ist Gold wert!

  • Ich habe in diesem Jahr wirklich 2 Tage zuvor kein Gemüse, keine Früchte und kein Salat mehr gegessen und das Risotto ca 3,5h vor dem Start gegessen – ich hatte noch nie so eine ruhige Verdauung wie in diesem Jahr!

  • Mein Durchschnittspuls war in diesem Jahr 2 Schläge höher wie letztes Jahr. Ob das daran liegt, dass ich eher schneller gestartet bin oder ob es daran lag, dass ich bis zum Schluss das Tempo hoch halten konnte (und der Puls da höher war) weiss ich nicht.

  • Tabea feuerte mich in Aarberg an und schrieb meiner Betreuerin, die in Lyss auf mich wartete: „Dr Dinu esch z Lyss grad düre!“ Die arme Franziska fällt vor Schreck fast um und befürchtet, mich im Dunkeln verpasst zu haben und ruft entsetzt Tabea an, die findet „Sorry, e ha Aarbärg u Lyss verwächslet....“.

  • Etwas nach uns waren auch die Staffelläufer gestartet, welche sich die 100km in 5 Teilstücke aufteilten. Teilweise war es lustig, wie die kurz nach einem Wechselposten neben mir durchrasten – und ich sie dann etwa 10km später wieder überholte – langsam aber sicher ;-)

  • Im letzten Jahr meinten meine Begleiterinnen auf den letzten 15km, dass ich noch sehr sauber laufen würde! In diesem Jahr meinten sie, dass ich also viel besser laufe wie im Vorjahr, da habe es schon nicht mehr so toll ausgesehen - sie hatten mich also letztes Jahr angeflunkert ;-)
  • Das Wechseln der Laufschuhe bei km 56 war genial!
  • Eine Blase oben auf dem Zeh, am Nagelbett – sowas hatte ich noch nie! Brauche ich auch kein 2. Mal, die ist jetzt noch mühsam! Dummerweise hängt der Nagel an diesem Hautfetzen, ich befürchte, dass ich den noch verlieren werde :-(

  • Ich habe mich in diesem Jahr deutlich schneller erholt, was mich sehr freut!

  • Den allergrössten Teil der 100km bin ich gerannt – wenn ich mir jetzt vorstelle, wie ich das gemacht habe – geht nicht, nicht vorstellbar! Aber loslaufen, probieren – es geht oft VIEL mehr, als man denkt! Was sind Eure sportlichen Träume? Gibt es Grenzen?

  • Es ist immer noch so, in meiner persönlichen Bestzeiten über 42km sind 1x Berlin, 1x NY und einmal Biel – gelaufen während einem 100er! Das sollte sich nun aber dringendst ändern! Eine Zeit unter 4h sollte diesen Herbst in Berlin wirklich einmal drin liegen – mein nächstes Ziel ist somit definiert! 

Nach dem 100er gings zügig weiter. Am Sonntagabend reisten wir nach Zürich, von wo aus wir am folgenden Tag nach NY flogen.

Aller Guten Dinge sind Drei!!!! Und was für eine DREI es war!!!

 

verfasst von Dinu am 09. Juni 2019

 

 

Nach dem Lauf im letzten Jahr hatte ich gesagt, dass ich nicht weiss, ob ich noch viel schneller rennen könne. Aber 20min schneller, dass ich in weniger als 13h im Ziel sein könnte, müsste doch möglich sein?

Dass ich fitter bin, wie in den letzten Jahren, wusste ich! Aber ob sich das auf 100km auszahlen würde? Ich hoffte es. In der Woche vor dem 100er hatte ich mir jeweils die Vormittage frei behalten, so dass ich täglich bis gegen 7:30 ausschlafen konnte (Tabea sagt dem früh aufstehen 😉), ich fühlte mich ausgeruht. Beim letzten kurzen Training am Donnerstagmorgen entschied ich mich, nicht wie in den letzten beiden Jahren in einem stark gestützten Schuh zu laufen, sondern in einem ungestützten – er fühlte sich besser an. Dann, nach dem Joggen ab in die Dusche. Beim Einstieg in die Badewanne rammte ich mir den Oberschenkel in den Wasserhahn (wir haben am neuen Ort zwei Hähne, einer ist direkt beim Einstieg). Nun stand ich in der Dusche, das Blut rannte über das Bein und ich hatte Tränen in den Augen. Aus Schmerz (es schmerzte höllisch) und aus Angst, mir soeben mein Ziel zerstört zu haben! Den ganzen Tag hatte ich Schmerzen und das Knie war angeschwollen! Am anderen Morgen war aber alles wie weggeblasen – Wahnsinn!

Ich hatte am Freitag einen strengen Arbeitstag und konnte später zur Klinik raus wie gehofft. Meine Supporterin wartete schon zu Hause – aber innert kürzester Zeit war das Auto beladen. Ich führte nochmals etwas Kohlenhydrate zu, dann gings los nach Biel! Dort waren wir noch zu früh, die Startnummerausgabe war noch geschlossen. Aber es lief alles wie am Schnürchen und bald darauf assen wir in unserer «Stammpizzeria» das Abendessen – etwa 1h früher als in den Jahren zuvor, mit der Hoffnung, weniger Magenprobleme zu haben. Ich entschied mich für Risotto, lecker. Danach beluden wir das Transportvelo (ich hatte weniger dabei als in den Vorjahren, ich dehnte meine Muskulatur und dann verfolgten wir das Inlinerennen, welches immer vor dem Hunderter stattfindet!

Bald darauf verabschiedete ich mich von Franziska, welche nach Lyss radelte. Mit Tabea suchte ich ein trockenes Plätzchen, da es begonnen hatte, wie aus Eimern zu schütten. Doch der Regen liess bald nach, nun stand ich in den Startblock. So weit vorne wie noch nie, in den letzten Jahren musste ich ja auf den ersten Kilometern immer andere Läufer überholen. Ich startete in der Regenjacke, zog sie aber bald aus und gab sie Tabea, die nach 4km am Strassenrand stand. Ich konnte in schönes Tempo laufen (ca. 5min 30 pro km) und war dann in Aarberg, wo Tabea und ihr Vater warteten, etwas schneller wie geplant, hatte aber nie einen zu hohen Puls! Vor dem Start stieg mein Blutzucker kontinuierlich an, was wohl an der Nervosität lag. Ich liess also meine Insulinpumpe etwas länger laufen (Normalerweise stelle ich sie 1h vor dem Start ab) und korrigierte ganz wenig – allerdings etwa 3x. Kurz nach dem Start schaute ich auf den Blutzucker, welcher stark gesunken war. Ab da begann ich von den Gummibärchen und dem Brot, welches ich bei mir trug, zu mir zu nehmen. Am zweiten Verpflegungsposten trank ich Iso, ass Brot, Banane und Gummibärchen – der Blutzucker war soweit gesunken, dass mein Gerät nur noch «niedrig anzeigte. Trotzdem konnte ich noch sehr zügig renne.

In Lyss, wo ein halber Fanclub auf mich wartete, war ich wieder vor der geplanten Zeit. Nun war ich mit Franziska unterwegs – das war deutlich abwechslungsreicher und ich hatte wieder Essen dabei, denn bereits vor Lyss hatte ich alles gegessen, was ich mitgenommen hatte. Ich kam zügig vorwärts, bei Franziska rollte es aber leider nicht so. Der Korb vorne auf dem Fahrrad war leider etwas lose, so dass er ab und zu aufs Vorderrad drückte. Sie musste dann jeweils anhalten und das Ganze so gut es ging wieder nach Oben ziehen. Es war dummerweise ein ekliges System – man konnte nicht einfach eine Schraube anziehen, nein, man hätte wohl alles ausbauen und neu befestigen müssen ☹

Nach Lyss führt die Strecke bergauf, da liefs mir noch recht gut, danach kommen lange Geraden durchs Limpachtal, recht flach. Ich hatte das Gefühl, ich sei im gleichen Tempo unterwegs wie auf den ersten Kilometern, die Uhr sagte aber: 1-1,5min langsamer pro Kilometer!! Ob ich müde wurde, die Dunkelheit mein Laufgefühl verfälschte, der tiefe Zucker der Grund war oder weil es in der Zwischenzeit schon deutlich weniger Leute um mich herum hatte (und davon erstaunlich viele hier zu Gehen begonnen hatten) wusste ich nicht. Ich wurde aber müde, mir fielen etwa 3x rennend die Augen kurz zu! Den Magen spürte ich auch etwas, aber zum Glück keine Krämpfe oder Ähnliches! Ich entdeckte ein Toitoi und konnte meinen Darm entleeren, aber zum Glück nicht Durchfall wie in den letzten Jahren! Das Toitoi war der Horror – es wackelte wie wild, als ich hineinstiege und auch, als derjenige auf dem Toitoi direkt nebendran aufstieg und: Es war Total dunkel!!!! Ich sass auf dem Toitoi, lehnte den Kopf an die Türe und schlief fast ein. Nach etwa 6min stand ich wieder auf (es wackelte wieder) und es ging weiter. Bald darauf waren wir bei der Marathondistanz und ich sah: "Etwas langsamer wie im Jahr zuvor! Dabei wollte ich im Ziel doch 20min schneller sein! Wie sollte das gehen? Und jetzt schon müde – früher wurde ich ab km 70 müde! Wenn ich jetzt schon mit dem Schlaf kämpfe, wie wird das später! In Jegenstorf (da fehlten noch etwa 5km) könnte ich rechts abbiegen und wäre in 2km zu Hause! Lohnt es sich noch weiter zu kämpfen?"
Ja, ich war am grübeln und joggte irgendwie vorwärts, denn trotz Krise: die Beine hatten noch Energie und ich spazierte wirklich nur aufwärts und in steilen Bergabpassagen! Nach und nach kam nun aber die Energie zurück, ich rannte an der Stelle vorbei, wo ich letztes Mal Bauchkrämpfe und Durchfall hatte und erreichte mit einem schönen Tempo Jegenstorf. Dort hatte ich in den letzten 2 Jahren länger pausiert, nun grüsste ich Sandra (die um 3 Uhr aufgestanden war, um mich anzufeuern) und rannte weiter. Ich passierte Kirchberg, etwa 2min vor der erwarteten Zeit und trennte mich von Franziska, die etwa 12km separat fahren musste. Zuvor wechslete ich aber meine Laufschuhe, da der erste mich an mehreren Stellen drückte! Der Neue ist breiter geschnitten und war eine Wohltat für meine Füsse!

Der erste Teil des Emmendamms war in diesem Jahr durch eine Teerstrasse ersetzt, was mir entgegenkam. Ich rannte nun plötzlich wieder 6:10 bis 6:40 pro Kilometer, fast eine Minute weniger pro km wie noch in meiner Krise! Auch auf dem holprigen Teil kam ich zügig vorwärts, traf Franziska und rannte nach Lohn. Da warten jedes Jahr mein Götti und seine Frau – die Armen müssen jedes Jahr wie früher los! Sie brachten Franziska einen Kaffee, ein Brötchen und Schoggi mit – 2 Goldschätze, Merci Euch Beiden!

Kurz vor Bibern war früher ein giftiger Anstieg gefolgt von einem holprigen, steilen Weg wieder abwärts. Da hatte ich im ersten Jahr meine grosse Krise – in diesem Jahr führte die Strecke der Strasse entlang! Das ersparte mir sicher nochmals 5min und half mit, dass ich nun beinahe 30min vor der erhofften Zeit lag – deutlich schneller wie im Vorjahr! Seit Jegenstorf hatte ich auf jedem Kilometer meinen Vorsprung auf die Marschtabelle ausgebaut – und diese war ja so berechnet, dass ich 20min schneller im Ziel sein sollte wie 2018! Über den Hügel nach Messen kam ich erstaunlich gut, obwohl die Füsse und die Oberschenkel nun recht brannten. Dann folgt Arch, ab da geht’s der Aare entlang wo die Sonne nun so richtig hin schien. Ich zog mein Trikot aus und rannte im Unterleibchen, überholte aber mehrere Läufer, welche Jacken trugen. Leider war der Weg dort sehr holprig was zur Folge hatte, dass Franziskas Körbchen immer wieder nach unten rutschte! Sie war nun öfters am Reparieren, dafür kam uns nun Tabea entgegen und lenkte mich mit Gesprächen und Musik aus dem Natel ab! Herrlich! Mein Blick auf die Marschtabelle zeigte, dass ich meine erhoffte Zeit unter 13h gut erreichen würde, ob es evtl. sogar unter 12:30 reichen würde? Irgendwann errechnete ich, dass ich mich sogar um eine ganze Stunde auf 12:20 steigern könnte, falls es so weiter gehen würde! Oder sogar unter 12h? Ich rannte nun alles, in den letzten Jahren hatte ich jeweils 100m spazierend und 100m «joggend» hinter mich gebracht. Das Tempo lag so um die 7min 30sek pro Kilometer, nicht mehr so hoch aber noch ok! Das Ziel kam näher, dank Cola verschwand die Müdigkeit, welche 2-3x auftauchte, jeweils rasch wieder! Als ich etwa 5km vor dem Ziel merkte, dass ich etwa 5min/km rennen müsste, um unter 12h laufen zu können, war die Luft etwas draussen. Die Beine brannten, die Füsse schmerzten (spannenderweise oben auf einer Zehe – als ich dann unter der Dusche die Blase auf dem Nagelbett sah, war alles klar!) und ich spazierte etwa 5x – allerdings nie länger als 30 Sekunden! Ich kämpfte mich vorwärts und erreichte nach 12h und 8 Minuten das Ziel! Ich war über 70min schneller als im 2018 und somit beinahe 3h schneller wie 2017 (14h 53min damals!), das sind 42 Sekunden pro Kilometer schneller wie 2018!!!! Ich war überglücklich und völlig erschöpft. Ich begrüsste meinen Götti, der nun auch noch hierhergereist war und verschwand unter die Dusche. Danach gings zum Mittagessen wo ich einen erstaunlich guten Appetit hatte – aber zuvor und danach fast einschlief!

Franziska und ihr Mann brachten mich nach Hause – Tabea (die am Morgen früh bereits per Bike nach Büren gefahren war) fuhr selber nach Hause – via Frienisberg! Zu Hause räumte ich einen Teil noch auf, danach schlief ich 2,5h tief und fest! Ich hatte weder gehört, wie Tabea nach Hause kam noch wie ins Zimmer kam, um mich zu wecken. Wir verbrachten den Abend am Wohlensee , die Beine ins kalte Wasser strecken war Gold wert! Um 21:00 waren wir im Bett und ich schlief 10h – herrlich. Danach badete ich die Beine, seither habe ich die grösste Zeit am PC verbracht (Videos anschauen, Whatsappnachrichten beantworten, Facebookkommentare lesen, Fotos anschauen, Text schreiben,….. und nebenbei habe ich noch Wäsche gewaschen, gebügelt und aufgeräumt.

Nächste Woche berichte ich noch ein wenig über Facts rund um meinen 100er.

 

Tabea war diese Woche auch aktiv. Neben ihrer Biketour am Sa. hatte sie eine Rennvelo-Tour über die grosse Scheidegg, eine Rennradtour im Jura (Ziel: Biel, um mit mir vor dem Start noch zu essen) und ein Schwimmtraining bei Regen im kalten Schwimmbad draussen – ohne Neo. Danach war sie sicher 15min zu Hause unter duschen am auftauen 😊
 

Sport und Kultur

verfasst von uns beiden am 03.06.2019

Die letzte Woche war so eine richtig gut gefüllte! Montagabend: Abendessen mit einer Kollegin, Dienstagabend: Besprechung mit Dinus Betreuerin vom 100er - die Marschtabelle steht, nun muss ich mich nur noch daran halten (und das Wetter mitspielen). Mittwochabend: Sweet Agnes & The Fiechters im Kofmehl Solothurn - Patent Ochsner "inkognito". Am Donnerstag hatten wir ja Auffahrt - bei uns gabs eine Ausfahrt mit dem Rennvelo. Wir rollten von Rubigen bis an den Thunersee und Tabea zeigte, wie schnell sie im Flachen noch ist, ich musste ordentlich in die Pedale treten! Bergauf bis auf den Beatenberg wars etwas angenehmer, aber nichts von wegen "Schnäggetempo" wie sie im Moment andauernd erzählt! Auf dem Beatenberg wechselten wir auf die Laufschuhe und marschierten zügig aufs Niederhorn. Die genau gleiche Strecke wie eine Woche zuvor, aber nun blühte im unteren Teil der Strecke viel mehr Blumen wie eine Woche zuvor, dafür lag im oberen Teil mehr Schnee! Tabea wollte ja eigentlich auf den Niesen - ich fand schon am Montag, dass dies wohl nicht realistisch sei! Es lag da schon viel Schnee, zusätzlich gabs am Di. und Mi. nochmals Niederschlag! Doch Tabea gab ihren Plan erst am Mittwochabend auf und wir planten spontan um! Auch auf dem Niederhorn wars schön - diesmal mit deutlich mehr Touristen! Ich rannte dann wieder runter, Tabea nahm die Gondel. Runter war echt der härteste Teil, bereits nach der Hälfte begannen die Oberschenkel zu brennen! Die ungewohnte Bewegung machte mir zu schaffen. Nach dem Wechsel aufs Rennrad gings auf dem direktesten Weg retour. Nach Hause, duschen und ab ins Hokeystadion ans Konzert von DJ Bobo.

Am Freitag trennten sich unsere Wege. Ich arbeitete bis am Nachmittag und fuhr danach mit einem Kollegen in den Norden Deutschlands, wo wir am Samstag ein Mittelalter Festival besuchten und sonntags wieder zurückkamen.

Tabea startete am Freitag auf eine 3 tägige Rennradtour mit ihrer Kollegin Daniela. Mit dem Zug gings nach Brig, von dort per Velo über den Simplonpass durchs Centovalli nach Locarno. Dort hatten sie ein Airbnb mit toller Aussicht und sie blieben 2 Tage. Am Samstag fuhren sie zum Lago del Naret hoch. Leider konnten sie nicht bis nach ganz oben, die Strassen waren schneebedeckt. Bereits zum 2. Mal hat die Auffahrt nicht geklappt, denn vor ca. 10 Jahren war sie mit Dinu dort hoch geradelt. Damals gab Tabea ca. 700hm unter Lago del Naret auf, weil es ihr zu steil war. Und dieses Jahr wäre sie bestimmt hoch gekommen, aber die Strassen haben es nicht zugelassen - gesperrt wegen Schnee. Der Aufstieg zum Lago del Naret ist sehr schön, aber auch sehr lang. Es ist der längste Aufstieg "am Stück" in der Schweiz. Man macht auf 28km ca. 1800hm, was schon recht in die Beine geht. Das fiese ist dann noch, dass das letzte Drittel enorm steil ist. Es gibt mehrmals längere Passagen von über 20% Steigung. Für Tabea war es so oder so anstrengend, berghoch braucht sie momentan viel mehr Energie/Kraft – das zusätzliche Gewicht macht sich definitiv bemerkbar und der höhere Puls natürlich auch. Am Sonntag gabs dann noch eine kleinere Runde über die Alpe die Neggia. Auch dieser Aufsteig hat es in sich. Ca. 10km und 1100hm müssen überwunden werden. Dann geht’s hinten runter nach Italien, nach Luino. Am späteren Abend gings dann via Zug und Sparbillett (1. Klasse für 25 Fr – Locarno-Bern) nach Hause. Übrigens hatte es in Locarno überhaupt nicht viele Leute trotz Auffahrt. Echt erstaunlich….

 

Letzte Woche versprachen wir Euch ja, nicht zu einem "Schwangerschafts- und Erziehungs-Blog" zu mutieren. Aber Einen hab ich noch: Kürzlich in Rom, Tabea und ich staunen über die langen Schlangen vor dem Kolosseum und beschliessen, dass wir die Zeit zum Warten nicht investieren! Aber was tun wir dann? Etwas Anderes besichtigen? Die ganze Zeit kommen Händler und wollen einem etwas andrehen - Souvenirs, Touren durch die Stadt, Führungen durchs Kolosseum,..... Wir wimmeln alle ab und sind am Diskutieren. Einer ist aber hartnäckig und fragt Tabea, ob sie denn nicht kostenlos und ohne anzustehen ins Kolosseum möchte? Wir trauen ihm kein Wort aber fragen auf Englisch nach: "Kostenlos? Wo ist der Hacken?" Er erklärt Tabea, dass Schwangere nicht anstehen und auch nichts bezahlen müssten! Ich schaue ihn verdattert an, Tabea sagt zu mir „Das e fräche Cheib, wott dä säge, e heig e dicke Buch u vor allem wie wot dä chöne unterscheide,öb das ä schwangere Buch oder ä dicke Buch isch! E houe däm grad Eini! Chum mer gö wäg!“ Frauen und Schwangerschaftshormone, ich versuche zu beruhigen, aber mein Kommentar „Du besch jo ou Schwanger“ hilft noch nichts – aber die Verlockung, die Schlange zu umgehen ist dann doch gross genug. Wir rechnen zwar immer damit, dass wir doch noch zur Kasse gebeten werden, als er uns durch einen kontrollierten Durchgang eskortiert und sich dann bei der Sicherheitskontrolle (wie beim Flughafen) verabschiedet. Nun stehen wir alleine da und gehen durch die Kontrolle. Dahinter ist eine Kasse (Ich muss ja schliesslich bezahlen, ich bin ja nicht schwanger) und ein weiterer Durchgang. Naja, hierdurch kommen auch die geführten Touren – und da gerade eine deutsche gruppe durch läuft, findet Tabea „Chum, mer gö grad do mit!“ So stehe wir nun mitten im Kolosseum, haben schlussendlich beide nicht bezahlt (da ich als Gruppenmitglied durchgewunken wurde) – und das ca. 10min nach dem wir hinter einer RIESIGEN Schlange beschlossen hatten, dass wir die Zeit zum Warten nicht investieren!

Wenn alles anders kommt und das "Anders" auch eine super Alternative ist

verfasst von uns Beiden am 26.05.2019

Ironman Lanzarote, Canada-Xtreme-Man (Xtreme-Triathlon), Inferno-Tri und viele weitere kleine Läufe waren meine Ziele fürs 2019 – mit Betonung auf WAREN.

Dann kam der 21. Dezember 2018, der Tag, an dem sich vieles änderte.
Aber zuerst eine kurze Vorgeschichte: Im November startete ich nach der alljährlichen Pause ins Training. Ich hatte wiederum einen Trainingsplan, an welchen ich mich brav hielt. Aber es lief irgendwie nicht so rund. Im Dezember merkte ich immer wieder, dass ich beim Laufen kein schnelles Tempo mit einem anständigen Puls mehr halten konnte. Der Puls war immer um ca. 15 - 20 Schläge höher wie sonst. Ich lief also im GA2 Bereich einen Kilometerschnitt von 6min. Dann an einem Tag lief ich unsere Treppe zur Wohnung hoch. Ich kam oben völlig ausser Atem an. Mein Herz schlug wie wild. Ich nahm das zur Kenntnis und war dann doch etwas beunruhigt. Ich schob dann alles auf die 4-Wöchige Trainingsabstinenz.
Und dann kam der 21.12. als ich erfuhr, dass ich schwanger bin. Ich und schwanger – ich habe es zuerst nicht für wahr gehalten, hätte ich nicht den 100% sicheren Bluttest von der Frauenärztin in der Hand gehalten. Also, in der Hand gehalten ist etwas falsch gesagt. Ich war bei der Arbeit, die Frauenärztin schrieb mir eine SMS mit: Der Test war positiv, bitte sagen sie das MRI am Nachmittag unbedingt ab. Ja, ich hätte am Nachmittag zum MRI müssen, ich wäre auch gegangen, wäre ich nicht noch bei der Frauenärztin gewesen…. Noch heute bekomme ich Hühnerhaut, wenn ich an diesen Moment denke. Wenn die Frauenärztin nicht gewesen wäre, dann wäre ich jetzt wohl fokussiert am trainieren;-). Denn man darf nicht ins MRI in der frühen Schwangerschaft, dies kann das Embryo schädigen und „kaputt“ machen – alles oder nichts Regel.
Mit dem 21.12. änderte sich somit gerade Einiges. Einerseits hatte ich eine riesen Freude, dass es geklappt hat. Gleichzeitig gebar eine grosse Sorge/Angst um das kleine Wesen in mir. Die ersten Wochen sind ja die heikelsten. 20% der Frauen haben einen Abort in den ersten 3 Monaten! Und mir standen 3 Wochen Trainingslager bevor. Das erste startete 5 Tage nach dem Test - also in der Altjahrswoche. Es ging nach Mallorca mit Kollegen zum Rennradfahren. Kollegen, die sehr gerne (unvernünftig) viel trainieren. Und ich mache da jeweils gerne mit. Aber dieses Mal war es anders, ich hatte oft Angst, es könnte zu viel sein. Daher war ich die, die immer etwas bremste und sagte: „Wollen wir nicht etwas weniger, muss ja nicht immer so viel sein“… etc. Völlig nicht auffallend;-). Aber die Kollegen haben scheinbar nichts gemerkt. Im Januar kamen dann 2 weitere Trainingswochen in Lanzarote, woran ich teilnahm, trotz SS. Ich war schon mal optimistisch, da mein Kleines Mallorca überstanden hat. Die Frauenärztin meinte einfach, ich sollte nicht mehr anaerob trainieren, dafür alles langsam im Grundlagenbereich machen. Ich hielt mich daran. Übel war mir zum Glück nie, aber ich war todmüde. Teilweise wusste ich fast nicht, wie ich den Tag über die Runde bringen sollte. So konnte es sein, wenn wir 3x am Tag trainierten, dass ich die Zwischenzeit immer im Bett verbrachte, also: Schlafen, Essen, Trainieren, Schlafen, Trainieren, Essen Schlafen, Trainieren, Essen und nochmals schlafen an einem Tag! In der 2. Trainingslagerwoche kamen dann immer mal wieder Bauchschmerzen dazu, was mich noch mehr verunsicherte. Ich war recht pessimistisch eingestellt und rechnete mit dem Schlimmsten. Appetit hatte ich auch nie. Dabei liebe ich im Normalfall Buffetessen. Aber dieses Mal war es eher eine Tortur. Dass Dinu all die 3 Wochen zu Hause verbrachte, machte es nicht einfacher. Ich war hier zu zweit allein – und niemand hier wusste davon. Denn es wird empfohlen, erst nach dem 3. Monat zu kommunizieren, dass man Schwanger sei!
 Dann kam der 8. Februar, wo wir die 12-Wochen-Kontrolle hatten. Ich war echt gespannt, ob da mein Kleines noch da war und meine Trainingslager überlebt hatte. Und JA; es lebte! Man sah schon so viel von diesem kleinen Menschen, unglaublich, das Herz schlug schnell, es turnte rum, es war sehr aktiv. Ab dann war ich recht sicher, mein Kind ist ein unglaublich widerstandsfähiges Kind, es überlebte 3 Wochentrainingslager und, im frühen Dezember als ich ja noch nichts davon wusste, viele harte Trainingseinheiten wie z.B. einen FTP-Test, wo ich 20 min 100% Vollgas gab, etc.
Und seither ist viel Zeit vergangen. Ich bin nun in der 28 Woche. Der Geburtstermin ist Ende August. Ich habe alle Wettkämpfe abgesagt, was für mich selbstverständlich war. Ich trainiere aber immer noch genügend bis viel. Ja, das erstaunt viele und viele können es nicht verstehen, warum ich noch so viel trainiere. Vor allem von Nicht-Sportlern kommt oft ein grosses Unverständnis, dass dies doch gefährlich sei, ungesund fürs Kind etc. Und ich trainiere weiter 12-20h pro Wochen, problemlos, alles aerob – und ganz klar bin ich langsamer unterwegs! Joggen kann ich seit der Woche 18 nicht mehr. Aber nicht auf Grund der Schwangerschaft, sondern wegen der Stressfraktur, welche ich mir kurz im April zugezogen habe (hormonelle Veränderungen begünstigen scheinbar solche Frakturen). Jetzt dürfte ich eigentlich wieder joggen, aber nun geht es tatsächlich nicht mehr. Zu grosser Druck lastet auf meinem Becken, die sogenannte Schambeinsymphyse meldet sich. Somit lasse ich das nun ganz sein. Schwimmen geht ganz gut. Rad eigentlich auch – aber auch dort langsamer. Ich geniesse es richtig, nicht fokussiert trainieren zu müssen, wusste gar nicht mehr, dass mir das so gefällt;-). Natürlich neige ich schon dazu, viel zu machen, weil ich im Moment keine Trainingsplan-Struktur habe, so trainiere ich jede freie Minute. Also, wenn das Wetter schön ist, dann bin ich oft auf dem Rad. Mit meinen 3 Velos zu Hause, habe ich auch eine grosse Auswahl und je nach Lust wähle ich das entsprechende für das entsprechende Gelände. Meine Gynäkologin findet sogar, dass der Sport auf tiefer Intensität für mich, meinen Kreislauf und das Kind super sei! Ich hätte ein sehr tiefes Risiko, einen Schwangerschaftsdiabetes zu erleiden oder andere Schwierigkeiten zu bekommen! Sie unterstützt mich voll darin – ich darf den Puls einfach nicht zu hochjagen!

Nun habe ich ein wirklich grosses Saisonziel; das Ziel, Ende August unser Baby auf die Welt zu bringen. Was danach kommt, wir werden sehen. Ich bin sehr gespannt, auf die Zeit, im Sommer und dann nach der Geburt sowieso.
Wir wissen auch, dass es ein Mädchen wird! Beim letzten Ultraschall (auch bei dem zuvor) war „Sie“ sehr lebendig und keine Sekunde still! Dinu fand, wir sollten sie darum „Tabea2“ oder einfach nur „Zwei“ taufen, mal schauen, was der Pfarrer dazu meint ;-)
Nur keine Angst, ich werde meine sportliche „Karriere“ aber danach nicht an den Nagel hängen! Ich habe da ein paar tolle Wettkämpfe gesehen, an denen ich im 2020 unbedingt am Start stehen möchte! Dinu trainiert aktuell für seine 3. Teilnahme am 100er, sagt aber, dass aller guten Dinge drei seien. Er werde im 2020 eher betreuen – Tabea 1 und 2

Dinus Teil:
Ihr alle kennt Tabea, sie kann keinen ganzen Tag ruhig sitzen. Wenn sie dazu gezwungen wird, wird sie unausstehlich! Ich habe das Gefühl, sie hat richtige Entzugserscheinungen! Sobald sie Sport treiben kann, geht es ihr besser – und ich bin überzeugt, dass dies dem Kind gut tut! Ich glaube sogar, dass die Entzugserscheinungen schlecht für unsere Kleine wären! Darum unterstütze ich sie voll und ganz dabei! Klar denke ich ab und zu, dass weniger doch auch genügen würde! Aber wieso auch? Es tut ihr gut und verbessert ihre Laune – wieso sollte sie dies nur in homöopathischen Dosen tun? Wir besprechen das Ganze auch immer mit der Ärztin. Sie findet: Das Kind holt sich schon, was es braucht und würde Tabea auch bremsen – dies ist aber bisher nie passiert – ausser vielleicht die Stressfraktur…. Vielleicht war das ein Zeichen des Babys – „he, mach mal etwas weniger;-)“ ! Tabea kennt sich und ihren Körper. Klar geht sie im Normalfall gerne und weit über ihre Grenzen – aber aktuell nicht! Beim Velofahren ist sie deutlich „langsamer“ unterwegs, vor allem bergauf! Immer noch zügig, aber doch langsamer wie vor der Schwangerschaft! Die Ärztin sagt, sie dürfe so lange und so oft trainieren, wie sie will – solange sie aufhört, wenn ihr etwas weh tut oder es ihr nicht gut geht und sie nicht über der anaeroben Schwelle trainiert. Sie hat aus diesem Grund von Anfang an alle Wettkämpfe (Januar Unterlandstafette, Kerzerslauf, GP,……) abgesagt, ohne eine Sekunde zu zögern!
Dann hören wir aber auch Ratschläge von den Menschen um uns herum. Ich hätte nie gedacht, dass gerade in der Schwangerschaft so viele Leute meinen, sie wissen es besser. Wahrscheinlich wird es mit der Geburt vom Kind und der Erziehung nicht anders werden und man muss sich haufenweise gutgemeinter Ratschläge anhören.
Aussagen wie „Wenn ich dich wäre, würde ich langsam runterfahren/ das Radfahren sein lassen/nicht noch solche Bergtouren machen …. Du bist doch schwanger? Oder: „warum trainierst du überhaupt noch, du würdest doch jetzt besser dich der Schwangerschaft widmen?“. 
Tabea ist schwanger aber nicht krank! Das ist ein grosser Unterschied. Es ist wichtig, auf sich zu hören und die Zeichen des Körpers zu erkennen und zu handeln. Aber man kann sich auch mit dickem Bauch betätigen und Stunden auf dem Rennrad sitzen. Die Angst, irgendeinen Unfall zu haben, fährt natürlich schon auch mit, aber man fährt automatisch vorsichtiger…. Und: Unfälle können überall passieren, auch im Alltag, zu Hause etc. Ein wichtiger Spruch für Tabea ist: Wenn es mir gut geht, dann geht es sicher dem Kind auch gut!
Klar, wenn etwas beim Sport passieren würde, heisst es natürlich: „Ihr wart zu unvorsichtig“ – denkt man das auch, wenn ihr im Alltag etwas zustossen würde? Aber wir hoffen natürlich, dass dies gar nie zum Thema wird!
Wenn ich Tabea zuschaue, wie sie ihren Bauch anguckt, sich mit der Hand darüber fährt, wenn sie glücklich lächelt, wenn sie merkt, wie die Kleine sich bewegt, wenn sie im Ultraschall sieht, dass die Kleine prächtig gedeiht, dann, ja spätestens dann, weiss ich, dass sie alles tun wird für die Kleine! Sie wird keine Risiken eingehen, aber der Sport gehört zu uns! Warum reduzieren? Unserer Kleinen geht es, laut Tests und Frauenärztin, bestens!
Ich vertraue Tabea, ich bin sicher, dass Sie das macht, was in Ihren Augen das Beste für sie Beide ist! Wenn ich das kann (es gelingt mir nicht immer, muss ich zugeben) könnt ihr das auch! Unterstützt sie – sie ist offen für Tipps, aber nicht solche, wie oben beschrieben.

Die Homepage von Tab-di bleibt aber sportlicher Natur. Wir werden hier weiterhin, trotz Baby/Kind über unsere sportlichen Aktivitäten berichten. Wir hoffen, dass ihr weiterhin rege unsere Page besucht.

 

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Kommentare: 3
  • #1

    Jan Leu (Sonntag, 26 Mai 2019 19:05)

    Hallo ihr zwei! Ich muss mich entschuldigen: ihr drei!
    Euer Beitrag hat mich riesig gefreut und wünsche euch alles, alles Gute!
    Wenn ihr vielleicht Zeit und Lust habt in die Innerschweiz einen Ausflug zu unternehmen; Ende Juni findet hier der Gigathlon statt und jeder Zuschauer ist herzlich willkommen �
    Liebe Grüsse, Jan

  • #2

    Sandra Gutmann (Mittwoch, 29 Mai 2019 10:16)

    Herzliche Gratulation!
    Aus meiner Erfahrung.....höre auf Deinen Körper und mache weiter Sport, einfach den Umständen entsprechend, das habe ich auch so gemacht und habe 3 gesunde, sportliche und unterdessen erwachsene Kinder �
    Weiterhin alles Gute euch dreien.

  • #3

    Tabea (Mittwoch, 29 Mai 2019 13:08)

    Danke Sandra:-) isch genau dä Wäg,wo i iz ou verfolge. Uf mi lose u nid uf die viele andere Stimme, rund um mi umä:-)

Berner Triathlon und sehr viel mehr!

Verfasst von uns Beiden am 19.5.
Die Woche war vor allem für Dinu recht hart. Nicht wegen des Sportes, nein, er musste viel arbeiten, oft früh aufstehen und kam mehrfach erst spät ins Bett. So fing die Woche mit dem Konzert in Zürich von Bonnie Tyler an. Das Konzert war sehr beeindruckend. Die 67.-Jährige liess sich ihr Alter nicht ansehen, sie sprühte nur so vor Energie. Die Stimme war aber leider nicht immer mehr so top und die Texte musste sie stark ablesen. Am Samstag gabs eine Runde auf dem Rennrad. Eine wunderschöne Strecke im Emmental nahmen wir unter die Räder. Etwas mehr als 3h waren wir unterwegs und kamen etwas knapp nach Hause. Tabea hatte im Voraus ein Durchschnittstempo berechnet, welches wir nicht ganz erreichten. Etwa 3km/h unter dem «berechneten» Schnitt gibt auf knapp 70km doch eine deutlich längere Fahrzeit….. 30min nach der Ankunft zu Hause musste Dinu bereits auf den Zug nach Zürich, wo er an einem Polterabend teilnahm. Tabea hingegen konnte die Zeit zu Hause auf dem Sofa nutzen und etwas haushalten stand auch noch auf dem Programm. Dinu kam folglich erst am nächsten Tag nach Hause – mit einem etwas sturmen Kopf. Er musste am Sonntagmorgen bereits vor 6 Uhr aufstehen-also kurz nachdem er sich hingelegt hatte! Denn er war als Helfer beim Berner Triathlon gemeldet und dies bei prognostiziertem strömendem Regen. Es blieb aber zum Glück trocken, zeitweise schien sogar die Sonne! Dinu stand beim Ausgang der Wechselzone auf die Laufstrecke. Von seinem Posten aus konnte er auf die Wechselzone sehen. Er fand es extrem eindrücklich, wie wenig Sportler sich genau diese Region vor dem Wettkampf anschauten - und wie viele dann wertvolle Sekunden liegen liessen, weil sie nicht wussten, wo sie hinrennen mussten! Dinu schaut sich bei solchen Anlässen immer an, wie die Wechselzone aufgebaut ist und wo er durchrennen muss. Nach dem Helfereinsatz war er noch joggen, 12km in 60min - aber er hatte zu kämpfen! Tabea’s Programm ging auch früh los. Sie besuchte einen Trainingstag vom Ladies-Tri-Team in Sursee. Zuerst durften sie 3h auf dem Bike verbringen, natürlich auch bei Regen. Anschliessend gabs Mittagessen und danach folgte 1h Schwimmen im neuen Swim—Campus in Sursee – ein tolles 50m Indoor-Becken. Zum Abschluss hätte es noch ein stündiges Lauftraining gegeben, welches Tabea ausfallen lies. Sie darf leider erst nächste Woche langsam wieder mit joggen beginnen, das Training wäre zu viel des Guten gewesen! Am Sonntagabend verschlug es uns dann noch in die Mühle Hunziken. Häberli und Oggier gaben ihr Bestes – die Beiden sind auch als Lo&Leduc bekannt, lesen aber als Häberli und Oggier Texte und Geschichten vor! Sie boten eine Multimediashow, in der sie sehr schwer verdauliche Kost servierten, aber immer wieder auch einen Gag einbauten. Trotzdem beschäftigte uns das Gesehene noch eine ganze zeitlang weiter, wir führten bis spät in die Nacht spannende Diskussionen darüber. Wir assen unser Abendessen auch in der Mühle. Unser Gespräch beim Anstehen: «D Portione se chli, hoffentlech chöi mer gnue Brot ha drzue dass es längt». «Eg würd vorschlo, mer zahle 5 Franke meh u säge, mer wöue 2 grossi Portione?!» «Jo, das passt». Danach standen wir an und verfolgten eine Diskussion etwas weiter vorne: «D Portione se rächt gross, wett öpper vom er d Höufti?» «Nei, mer se d Portione ou z gross, mer froge doch, öb mer aui chöi e chlini Portion ha….. ». Wir bekamen dann tatsächlich unsere grossen Portionen, baten aber trotzdem noch um je ein Stück Brot zusätzlich!

Rom und GP

Nun berichten wir Euch noch von unserem Kurztrip nach Rom. Am Sonntagmorgen gings früh los – der Wecker klingelte schon um 4:00! Der Flug verlief reibungslos, wir (die ganze Familie Zimmermann mit Anhang) gaben unsere Koffer ab und legten los. Trotz Regen wurde bereits einiges besichtigt! Es wechselten sich gemütliche Momente in Restaurants und Cafés mit vielen Kilometern zu Fuss ab. Während ein Teil der Familie gegen Abend gerne ins Hotel zurückkehrten drehte Tabea jeweils auf – und wir legten jeweils ein paar Extra-Sightseeing-Kilometer hin! Vom Petersdom bis zum Kolosseum – wir waren (fast) überall. Dinu stand an einem Tag sogar früher auf und drehte eine Joggingrunde in einem schönen Park.
Pro Tag legten wir 15‘000-30‘000 Schritte zurück – Tabea fands nicht so viel, Dinus Füsse schmerzten mit der Zeit etwas (aber nicht so wie nach dem 100er ;-)).
Insgesamt kehrten wir entspannt und voller Eindrücke zurück – und landeten am Di. Abend spät in Zürich und hatten danach noch Stau auf der Heimfahrt. Kurz nach Mitternacht lagen wir dann im Bett um ab Mittwoch wieder zu arbeiten. Tabea begann, nachdem sie in Rom 4 Tage nicht trainiert hatte, wieder mit Sport – Schwimmen, Spinning und 2 Radtouren standen unter der Woche auf dem Programm, während Dinu am Freitag die Laufschuhe wieder schnürte. Seit dem Trainingslager sind seine Trainings an einer Hand abzählbar, er hoffte aber, dank dem Kistenschleppen seine Form behalten zu haben. Freitag absolvierte er 6km – 4 davon zügig und 2 schnell! Ein hartes Training vor dem GP – einerseits fürs Tempogefühl und anderseits auch als Training für den 100er! Am Samstagmorgen leitete er dann eine Spinninglektion, bevor er am Nachmittag am GP startete. Tabea besuchte am Samstag das Schwimmtraining vom 3athlon-Club und hängte noch eine Einheit Aquajogging an! Danach war sie am Streckenrand des GPs um Dinu anzufeuern. Dies fiel ihr viel schwerer wie gedacht – zu sehen, wie all die Leute (sie kannte viele – Gratulation an Euch alle!!) rennen und sie darf (wegen ihrem Fuss) noch nicht!
Dinu erwischte einen super Tag! Angenehm kühle Temperaturen aber kein Regen ermöglichten schnelle Laufzeiten! Dinu fand, er starte wieder wie am Kerzerslauf – sein Startblock war seit etwas mehr als eine Minute auf der Strecke, als auch er startete – er musste sich durch die Rugbyspieler kämpfen, welche die Startlinie blockierten! Er merkte schon früh, dass er deutlich schneller unterwegs war wie im Vorjahr! Er konnte, trotz einer kurzen Krise in der Mitte, sein Tempo mehr oder weniger durchziehen und verbesserte seine persönliche Bestzeit um beinahe 3min auf 1h 10min und 58sek! Wenn man bedenkt, dass er vor 3 und 4 Jahren 2x genau gleich 1h 18min und 50sek. gerannt war und damals fand: «E chume jetz langsam is Auter, wo me vo Johr zu Johr langsamer wird…..». Nun rennt er 8min schneller – wir sind gespannt, ob er die 1h 10er Grenze einmal noch knacken wird!
Sonntags wollte Dinu eigentlich an ein Inlinerennen – doch er hatte am GP derart alles gegeben, dass er wohl keinen Wettkampf hätte bestreiten können. Stattdessen legte er nochmals ein paar Kilometer auf den Laufschuhen zurück – 22km in 2h! Nach dem Wochenende ist def. klar: Die 100km von Biel können kommen, Dinu ist ready!
Tabea zogs am Sonntag aufs Rennrad. Etwa 120km rund um den Bielersee, einen grossen Teil mit Kollege Rene, genoss sie trockenes Wetter während Dinu 2x verregnet wurde.

 

Rom

verfasst von Dinu am 3.5.2019

Tabea war auch letzte Woche fleissig. Sie war 2x schwimmen, machte eine längere Radtour mit ihrem Zeitfahrrad (mit Dänu „flogen“ sie rund um den Bielersee) und war auch sonst kaum zu bremsen. Sie darf zwar (noch) nicht joggen, die Krücken ist sie aber nun ganz los. Schmerzen hat sie deutlich weniger, die Pause scheint sich gelohnt zu haben! Dass sie am GP nicht starten kann, ärgert sie schon, aber sie hat schon ein Ersatzprogramm zusammengestellt.
Viel mehr können wir aktuell gerade nicht berichten, denn wir sind bis am Di. Abend in Rom. Tabea und ihr Bruder, beide mit Anhang, haben ihrer Mutter zum 60. Geburtstag 4 Tage in Rom geschenkt, die wir jetzt geniessen. Fotos davon werden wir wohl am Mittwoch hochladen.

Martin Ruegge und Tabea Zimmermann

40'000 Besucher vom 11.11.11-31.12.16

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